Die Spareinlagen sinken in Deutschland den dritten Monat in Folge. Im Januar waren es -0,35 %, im Februar -0,04 %, und im März -0,50 % auf zuletzt 2,66 Billionen Euro. In der ersten Grafik sehen wir die monatliche Veränderung seit dem Jahr 2004, mit zuletzt drei rückläufigen Balken. Noch ist diese Bewegung keine Katastrophe. Und noch ist die Entwicklung nicht so eindeutig wie in den USA.
Schauen wir auf die folgende Grafik: Wir sehen die Veränderung der deutschen Spareinlagen bei Banken seit 2004 im jährlichen Vergleich. Von März 2022 zu März 2023 steigen die Einlagen immerhin noch um 1,7 %. Also ist die Entwicklung in der Tat noch nicht eskaliert.
In diesem Chart der St. Louis Fed sehen wir, wie alle Bankeinlagen in den USA im März im Jahresvergleich um 3,7 % gefallen sind, im April sogar um 5,0 %. Der historische Rückblick bis in die 1970er-Jahre verdeutlicht das Ausmaß des aktuellen Absturzes. Fehlende Einlagen müssen durch den Verkauf von angelegten Vermögenswerten, durch Notkredite der Federal Reserve oder der Federal Home Loan Banks ersetzt werden.
Chart 1 und 2 und Daten: Tagesgeldvergleich.net
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In der Schweiz sind die Immobilienverkäufe gestiegen. Allein in Zürich sollen sie um 30% zugenommen haben. Bei Umschuldung können etliche die Zinsen nicht mehr tragen. Ausgemacht für konsumfehlverhalten. Man hat die günstigen Zinsen benutzt für Lebensstandard. Ein besseres, teureres Auto, Urlaubsreisen. Anscheinend dachte man die Niedrigzinsphase mit 1, 1,5% dauert noch ewig. Seit wann ist was ewig ?
außer dem Klima natürlich.