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SPD will Stimulus? Schaut nach Japan – neuer MEGA-Stimulus soll das Desaster aufhalten

Der Fuji in Japan - neuer Mega-Stimulus

Die neue SPD-Führung will 450 Milliarden Euro Stimulus in den nächsten 10 Jahren bei Angela Merkel durchsetzen – also 45 Milliarden Euro pro Jahr. Der Staat soll also Brücken und Straßen erneuern, dazu noch Schulen, digitale Infrastruktur uvm. Doch wie soll das gehen? Schaut man nur mal auf die jüngsten Daten der staatlichen Statistiker, dann ist zum Beispiel der Bauüberhang in Deutschland gigantisch angeschwollen. Es gibt keine frei verfügbaren Handwerker mehr, welche die immer größere Halde an offenen Aufträgen abarbeiten könnten. Wo sollen dann noch die zehntausenden neuen Handwerker, Straßenbauer etc herkommen, die unsere Infrastruktur auf Vordermann bringen sollen? Es wäre ein immer weiter anschwellender Berg nicht durchgeführter Maßnahmen, die bereits in Auftrag gegeben worden sind. Wie beschwerte sich Olaf Scholz unlängst? Er habe ja jetzt schon viel Fördergeld als Budgets bereit gestellt, nur die Gelder würden schon jetzt nicht abgerufen. Wie soll das erst mit den 450 Milliarden Stimulus werden?

Japan mit MEGA-Stimulus

Man schaue aktuell mal nach Japan. Dort hat die Regierung aktuell einen MEGA-Stimulus verkündet. Seit Jahren lebt Japan quasi in einem Dauerzustand der sogenannten „Abenomics“, genannt nach Ministerpräsident Abe. Seine Politik ist eigentlich ganz einfach, wie sie wohl auch DIW-Chef Fratzscher sofort unterschreiben würde. Geld drucken, immer neue Schulden machen, mehr, mehr, noch mehr. Immer weiter Geld in die Wirtschaft pumpen, irgendwann wird das Bruttoinlandsprodukt schon anspringen? Die Politik von Herrn Abe war für Japan bis jetzt ein Desaster. Die Staatsverschuldung stieg bis jetzt auf eine astronomisch große Relation von 238% zur Wirtschaftsleistung.

Nach dem letzten Konjunkturpaket in Japan vor drei Jahren wird nun ein neues durch die Regierung aufgelegt im Volumen von umgerechnet 109 Milliarden Euro. Durch einen erhofften zusätzlichen privaten Stimulus sollen es insgesamt 215 Milliarden Euro werden, so die offizielle Mitteilung der Regierung. Der Effekt für das Wirtschaftswachstum soll bei 1,4 Prozentpunkten liegen. Laut Regierung habe man ein „mächtiges Paket“ geschnürt um wirtschaftliche Abwärtsrisiken zu bekämpfen. Investiert werden soll zum Beispiel in die Infrastruktur, um noch mehr vor Katastrophen wie Stürmen schützen zu können. In Japan stellt man sich auch nicht besonders clever an. Erst im Oktober hatte die Regierung die Mehrwertsteuer um 2% auf 10% angehoben.

Und ohhhh Wunder. Wie heute früh gemeldet wurde, sind die privaten Ausgaben der Japaner im Oktober in Relation zu September um 11,5% eingebrochen. Im Jahresvergleich ist es ein Rückgang von 5,1%. Wie soll der Konsum mit einem Stimulus-Paket angekurbelt werden, wenn die Japaner eine höhere Mehrwertsteuer für ihre alltäglichen Ausgaben zu stemmen haben? Man könnte hier fast eine wunderbare Parallele ziehen. Man stelle sich vor die Bundesregierung will hierzulande auch einen Stimulus auflegen. Wird der Konsument mehr konsumieren, nur weil neue Glasfaserkabel gelegt und neue Windräder gebaut werden, Schulen saniert werden uvm? Wohl kaum – er wird eher weniger konsumieren, weil die Energiewende-Maßnahmen wie die CO2-Bepreisung quasi alle Ausgaben des täglichen Lebens für den Bürger verteuern werden.


source: tradingeconomics.com



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