Anleihen

Staatsanleihen: neue Rekorde

Von Markus Fugmann

Fast täglich grüßt am Anleihemarkt das Murmeltier: so konnte Deutschland heute erneut Staatsanleihen zu noch nie dagewesenen Zinssätzen emittieren. Die Deutsche Finanzagentur verkaufte heute Staatsanleihen mit zweijähriger Laufzeit (Schatz) mit einer durchschnittlichen Verzinsung von -0,22% – bekommt also faktisch von den Investoren Geld dafür, dass diese Deutschlands Schulden kaufen. Das Volumen betrug, 4,029 Milliarden Euro, die Nachfrage lag bei 7,613 Milliarden Euro – und damit etwas geringer als bei der letzten Auktion. Deutschland hatte erstmals imm Juli 2012 zweijährige Anleihen mit negativer Rendite emittiert, seit September 2014 war die Rendite konstant negativ.

Mit Spannung war gestern die Emission einer zehnjährigen Staatsanleihe der Schweiz verfolgt worden – es bestand erstmals die Möglichkeit, dass ein Land eine Anleihe dieser Laufzeit mit negativen Renditen an den Mann bringen könnte. Faktisch lag die Rendite dann jedoch mit 0,11% etwas über der Null-Linie – anders als bei den Future-Märkten, die Negativ-Renditen bis zu eienr Laufzeit von inklusive 12 Jahren einpreisen. Gleichwohl waren die 0,11% ebenso ein Rekord.



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