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Stahl: Stahlaktien profitieren von neuer Preissetzungsmacht

Stahl: die Aktien aus dem Sektor

Bis ins vergangene Jahr hinein beherrschte das Thema Überkapazitäten bei Stahl die schwächelnde Stahlbranche gerade in Europa. Vor diesem Hintergrund sah sich vor allem der größte deutsche Stahlkonzern, Thyssen-Krupp, gezwungen, sein Tafelsilber wie die Aufzugssparte zu verkaufen. Zudem wurde auf ein Schrumpfkurs gesetzt, um die hohen Schulden, die man mit einer Fehlinvestition in Brasilien angehäuft hat, abzubauen. Auch die destruktive Handelspolitik unter Donald Trump verschärfte die bilanzielle Situation der europäischen Stahlhersteller. Kleinere Unternehmen wie Salzgitter und Klöckner waren bereits früher gezwungen, Kosteneinsparungen vorzunehmen und sich neu zu strukturieren.

Stahl: Salzgitter und Klöckner mit neuen Chartsignalen

Daher sieht die charttechnische Situation für beide Aktien auch bullisch aus. Bezogen auf Salzgitter bedeutet dies, dass der Wert seit der Bekanntgabe einer erfolgreichen Impstoffentwicklung Anfang November 2020 einen stabilen Aufwärtstrend entwickelt hat. Am letzten Freitag hat das Papier der Niedersachsen ein neues Kaufsignal auf dem Weg zu alten Kursniveaus gesendet. Dabei steht als nächstes der Widerstand bei 31,82 Euro und darüber hinaus dann jener bei 35 Euro im Fokus der Bullen. Auch der SDAX-Wert Klöckner & Co. läuft wie auf Schienen gen Norden und strebt den Widerständen aus den Jahren 2016/17 bei 13,10 Euro entgegen.

ArcelorMittal und ThyssenKrupp an stärkeren Widerständen

Verhaltener sieht es bei den beiden europäischen Platzhirschen in Sachen Stahl, ArcelorMittal und ThyssenKrupp, aus. Der an der Euronext notierende Mischkonzern gehört natürlich qua Größe zu den Gewinnern der hohen Nachfrage nach Stahl. Die Aktie hat sich daher seit Mitte November auch mehr als verdoppeln können. Zwar ist der Aufwärtstrend noch vollständig intakt, aber der aktuelle Handelsbereich zwischen 25 Euro und 26 Euro stellt noch eine größere Widerstandszone dar. Mittelfristig kann es noch in Richtung 29 Euro, aber erst darüber wäre eine neunjährige Bodenbildung abgeschlossen. Ein ähnliches Chartbild zeigt sich bei ThyssenKrupp. Größere kurzfristige Widerstände liegen bei 11,90 Euro und 12,80 Euro. Erst wenn die letztgenannte Marke überschritten wäre wieder viel Platz bis in den Bereich um 20 Euro hinein.



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