Eine Analyse von forexhome.de
Der dramatische Fall des USD CAD war für den aufmerksamen Marktanalysten kaum zu übersehen und meiner Meinung nach erst am Anfang. Auch wenn ich in Kürze mit etwaigen Gegenbewegungen rechne, die wir uns gleich näher anschauen werden. Fundamental und charttechnisch begründete bzw. erwartete WTI Rohölpreise sollten sowohl den Kanadischen Dollar stärken als auch vom schwächelnden US-Dollar profitieren können.
USD/CAD Analyse: Das Drama. Erster Akt
Der parabolische Kursanstieg seit dem Sommer 2014 war nur das erste Warnzeichen. Es folgte eine massive Zunahme des Volumens sowie zum Schluss eine entsprechende Volumenspitze. Die großen Jungs stellten also ihre Positionen glatt.
(USDCAD Monats-Chart; alle Charts durch anklicken vergrößern)
In der Konsequenz ging der USD CAD Chart in die Korrektur- respektive Distributionsphase über. Alle wollten die ersten sein, die zu hohen Kursen verkauften. Das gleiche Spiel sehen wir immer wieder im Markt. Ob Indizes, Währungspaare oder Rohstoffe spielt dabei keine Rolle.
Zweiter Akt. Die Formation lokalisieren
Wirklich interessant wurde es erst ein halbes Jahr später, als sich die vermeintliche Formation, in dem Fall eine mögliche aufwärtsgerichtete Flagge, ausgebildet hatte. Noch interessanter war natürlich der überzeugende Ausbruch zwischen Juni und September 2017.
Nicht nur diagonal, nein, auch horizontal erfolgte ein deutlicher Abverkauf, der letzten Monat in einem Retest des mutmaßlichen Ausbruchsniveaus bei rund 1.29900 gipfelte. Infolgedessen kann ich ein erstes Kursziel in aktuell über 2300 Pip Entfernung bei ca. 1.023300 lokalisieren würde. Damit würde die Rallye wieder zu ihren Wurzeln zurückkehren. Nachdem der Kurs das sekundäre Kursziel jenes impulsiven bullishen Ausbruchs vom Mai 2013 erreicht hat und auch deutliche Reaktionen daran zeigt, fühle ich mich einmal mehr in meinen sehr bearishen Ansichten bestätigt. Wichtig ist allem Anschein nach, ob der Kurs es schafft auf Monatsbasis nachhaltig unter rund 1.25500 zu fallen.
Die Chance auf Erholung
Als Bulle würde ich den USD CAD jedoch noch nicht abschreiben. Sollte die 1.25500 wirklich halten, wird es richtig spannend.
(USDCAD Wochenchart)
Schließlich gäbe es noch einige interessante Testkandidaten. Angefangen mit dem nahen mutmaßlichen Widerstand bei ca. 1.28300, über das 61.8er Fibonacci Retracement der letzten Talfahrt, bis hin zum 89er Retracements. Letzteres Retracement ist deshalb so interessant, weil es sich beim bearishen Ausbruch, Ende Mai 2017 aus der Dreiecksformation, meiner Definition nach um einen Fehlausbruch gehandelt hat. Ein solider Test könnte einen günstigen Einstiegspunkt für die erwarte große Talfahrt im Monatschart darstellen. Das merken wir uns für die Trading-Ideen im Follower Service vor. Mehr Infos hier anschauen:
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Die negative Korrelation zum WTI Öl
Bislang konnte den WTI Rohölpreis nichts aufhalten. Keine abwärtsgerichtete Flagge, keine 30er Fibonacci Retracements, keine Fibonacci Expansion Level. Alles wurde fein säuberlich abgearbeitet. Wie ein warmes Messer durch Butter.
(WTI Monatschart)
Inzwischen steht der Kurs an den 50er Retracements, hat jedoch auf dem Tageschart womöglich noch etwas Platz nach oben, wie wir gleich sehen werden. Eine Korrektur würde sich gut anfühlen. Leider fehlen dafür momentan die Voraussetzungen.
WTI Öl Chartanalyse zeigt mögliche Korrekturziele
Wenn ich davon ausgehe, dass der Kurs vielleicht noch bis rund 70 USD läuft, muss ich dennoch die steil aufwärtsgerichtete Flagge im Wochenchart sowie die 50er Retracements der Talfahrt berücksichtigen.
(WTI Wochenchart)
Zwar stehen wir hier noch am Anfang, doch ich bin gern vorbereitet. Sollte es zu einem bearishen Ausbruch aus der vermeintlichen Formation kommen, betrachtete ich die Kursbereiche bei ca. 59, 56.60, 51 und 44 USD als mögliche Korrekturziele.
Teilhabe an der Rallye
In meinem Follower Service konnte eine bullishe Trading-Idee aufgezeigt werden, die im Rahmen des Retests der verlassenen abwärtsgerichteten Flagge ihren Anfang nahm.
(WTI Tageschart)
Die im Vorfeld definierten Kursziele werden augenscheinlich Stück für Stück abgearbeitet und deshalb möchte ich die laufende Korrektur nutzen, um an interessanten Punkten noch einmal nachzukaufen. Dafür eignet sich allem Anschein nach der Kursbereich zwischen 63 und 64 USD am besten. Im Moment halte ich erst einmal die Füße still.
Dazu der Autor auch im Video:
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