FMW-Redaktion
Donald Trump hat neue Ideen – und wird in Kürze wichtige neue Posten besetzten. Einerseits den neuen Außenminister, wobei hier sehr wahrscheinlich der Hardliner Giuliani das Rennen machen wird und nicht Romney. Aber fast noch wichtiger ist die Besetzung des neuen Finanzministers – denn der ist nicht nur für die Banken-Regulierung zuständig, sondern gewissermaßen auch der „Herr über den Dollar“.
Bekanntlich hat Donald Trump vorgeschlagen, für jedes neue Gesetz zwei alte Gesetze abzuschaffen. Genau das hatte bereits der von uns sehr geschätzte Stehen Jakobsen schon im Juni vorgeschlagen! Wir halten das jedoch für eher problematisch: was soll das bewirken, wenn man einen Mechanismus installiert, der keine Rücksicht auf die Sachlage nimmt, sondern pauschal De-Regulierung betreibt? War es nicht etwa die De-Regulierung (vor allem im Finanzsektor), die uns das Schlamassel der Finanzkrise eingebrockt hat?
Faktisch heißt das ja nichts anderes als: Turbokapitalismus, weg mit allen Regeln. Und das wird uns noch böse auf die Füsse fallen!
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Nein, es waren die niedrigen Zinsen und moral hazard…
Ein Finanzexperte hat eine ganz andere Ansicht über die Steuerung der Usa durch Trump:
https://www.cash.ch/news/politik/marc-faber-us-borse-zeigt-zeichen-einer-sehr-reifen-hausse-507299
Deregulierung macht ökonomisch Sinn, wenn es Hand in Hand mit einem gesunden Geldwesen geht. Leider ist es Praxis, dass ständig den freien Märkten (Kapitalismus) die Schuld an den Verwerfungen angehängt wird, aber niemand auf die Idee kommt, das Geldsystem zu überarbeiten.
Denn hier liegt der Hund begraben. Ein „sozialistisches“ Geldwesen (staatsmonopolistisch verordent und [durch Zentralbanken] planwirtschaftlich verwaltet) verträgt sich halt nicht mit einem kapitalistischen Wirtschaftssystem.
Wer etwas übeer marktwirtschaftliches Geld erfahren möchte, der informiere sich über die österreichische Schule der Nationalökonomie oder lese Bücher von Roland Baader, Prof. Thorsten Polleit, etc.