Das klingt auf den ersten Blick mehr als merkwürdig. Erst im Juni wurde der Bau einer Batteriefabrik in Kaiserslautern abgesagt. Wer stand hinter dem Projekt? Ein Gemeinschaftsunternehmen von Mercedes-Benz und Stellantis (Fiat, Opel, Chrysler etc). Auch der schwedische Batteriehersteller Northvolt, der Europa umfangreich mit Batterieziellen für Elektroautos versorgen wollte, hatte erst am 22. November Insolvenz angemeldet. Ob die Northvolt-Fabrik in Schleswig-Holstein wirklich fertiggestellt wird, ist fraglich. Und jetzt kommt Stellantis mit einem neuen Versuch eines Werks, diesmal in Spanien.
Stellantis und CATL investieren bis zu 4,1 Milliarden Euro in Batteriefabrik
Stellantis und Chinas Contemporary Amperex Technology Co (CATL) planen bis zu 4,1 Milliarden Euro in den Bau eines neuen Werks für Elektrofahrzeugbatterien in Spanien zu investieren. Die Batteriefabrik in Saragossa wird Ende 2026 mit der Produktion von Lithium-Eisenphosphat-Batterien – auch bekannt als LFP – beginnen, teilten die Unternehmen heute laut Bloomberg in einer gemeinsamen Erklärung mit. Die Anlage könnte eine Kapazität von 50 Gigawattstunden erreichen, je nach Entwicklung des Marktes für Elektrofahrzeuge in Europa und der fortgesetzten Unterstützung durch spanische und europäische Behörden, hieß es.
Der Jeep-Hersteller Stellantis „nutzt alle verfügbaren fortschrittlichen Batterietechnologien, um unseren Kunden wettbewerbsfähige Elektrofahrzeugprodukte anzubieten“, sagte der Vorsitzende John Elkann. Europa hat sich bisher schwergetan, eine eigene Batterieindustrie aufzubauen, die Chinas Dominanz bei Elektrofahrzeugen brechen kann. Der schwedische Batteriehersteller Northvolt meldete letzten Monat Insolvenz an, und andere Projekte wurden verschoben oder gestrichen. Autohersteller wie Stellantis setzen auf günstigere LFP-Batterien, um Kunden anzulocken, die bisher vor den hohen Preisen für Elektrofahrzeuge zurückschreckten.
FMW/Bloomberg
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Die Manager von Stellantis wissen, dass die grüne Sekte in Deutschland erst alles vor die Wand fahren muss, bevor es wieder besser werden kann; das kann aber noch viele Jahre dauern.
Wenn der Strom für Privatleute 17 Cent/KW kostet, dann wird der Industriestrom in Spanien geschätzte 4 bis 5 Cent kosten.
Die umgerechnet 14 Kernkraftwerke sorgen auch in der Nachtschicht für Strom.
Und die Löhne sind auch verhältnismäßig niedrig.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut