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Streitgespräch über Zinsen, Banken, Zombie-Firmen: Krall vs EZB-Direkor

Steigen die Zinsen in der Eurozone wieder an, oder geht das grundsätzlich gar nicht mehr? Werden die Zombie-Firmen in einem Nachhol-Effekt den Bach runtergehen? Kommt der Banken-Crash? In einem aktuellen Streitgespräch sehen Sie im folgenden Video den Experten und Buchautor Markus Krall und den EZB-Direktor Ulrich Bindseil. Er ist dort als Generaldirektor zuständig für Markttransaktionen. Wir können die folgende Diskussion nur empfehlen! Moderiert und immer wieder auch simplifiziert werden die besprochenen Themen von Roland Tichy. Nehmen Sie sich die 50 Minuten Zeit, es lohnt sich!

Der EZB-Tower in Frankfurt
Die Zentrale in Frankfurt. Foto: EZB



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1 Kommentar

  1. Das war ja eine richtige wirtschafts-psychologische Auseinandersetzung. Hier Dr. Krall ein tiefsinniger Geldtheoretiker und -praktiker, der die Schwächen der europäischen Finanzpolitik mit ihren fundamentalen Ursachen schonungslos anspricht. Dort der EZB-Generaldirektor Bindseil, der Geldtheoretiker, der die Schwäche des Systems im Europa der zwei Geschwindigkeiten kennt und argumentiert so gut es geht, sich aber dabei erkennbar unwohl fühlt. Dazwischen der Moderator Roland Tichy, der in seinem Bemühen das Ganze zusammenzufassen und zu vereinfachen, den Gesprächsfaden oftmals zerreißt und die Aussagen in ihrem Kern manchmal entstellt.
    In jedem Fall glaube ich erkannt zu haben, wie unangenehm das Gespräch für den EZB-Direktor war, weil er sich des großen Experiments der EZB bewusst ist und Dr. Kralls Argumente eigentlich nicht wirklich widerlegen konnte. Die europäischen Zentralbanker hoffen aus dem QE-Experiment irgendwie herauszukommen, ohne riesige Verwerfungen auszulösen, deshalb auch der verstohlene Hinweis auf Japan.
    Der große Vorteil für den Ökonomen Dr. Krall ist seine berufliche Vorgeschichte, in der er die Risikobewertungssysteme für die Banken mitentwickelt hat und damit intimer Kenner des Bankensystems mit all ihren Schwächen ist – ein Primärinsider.

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