Devisen

Studie: Dollar-Stärke kostet US-Unternehmen 18 Mrd. Dollar (4.Quartal 2014)

Von Markus Fugmann

Die Entwicklungen am Devisenmarkt – sprich der starke Dollar – kostete US-Unternehmen im vierten Quartal 2014 18,66 Milliarden Dollar. Das ergab eine Studie der auf Risikomanagement spezialisierten Firma FiREapps. Im Vergleich zum Vorquartal hat sich der Verlust für US-Firmen damit vervierfacht.

FiREapps hat dazu die Quartalsbilanzen von 846 nordamerikanischen Firmen untersucht. Im Durchschnitt schlugen die durch den starken Dollar verursachten Verluste mit 0,06 Dollar pro Aktie zu Buche. Dabei stieg dr Anteil an US-Unternehmen, die negative Effekte des starken Dollar verzeichneten, um 6,4% zum Vorquartal. Betroffen sind multinationale US-Firmen, die zumindest 15% ihrer Einnahmen in´anderen Währungsräumen erzielen.

Dabei ist jedoch zu beachten, dass der Dollar im vierten Quartal 2014 nur moderat aufwertete, während die Stärke des Greenback erst im ersten Quartal 2015 stark an Fahrt aufnahm – wie im Chart sichtbar beim Euro-Dollar (der für den Dollar-Index richtungsweisend ist):

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Und das bedeutet: in dem nun bald auslaufenden ersten Quartal 2015 dürften sich die Verluste für US-Unternehmen noch deutlich gesteigert haben. Das dürfte auch der entscheidende Grund dafür sein, dass sich die US-Märkte – im Gegensatz zu den von QE-Euphorie berauschten Märkten in Europa – kaum mehr nach oben entwickeln. Die US-Berichtssaison, die das erste Quartal 2015 erfasst, dürfte daher ziemlich desaströs verlaufen..



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