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Super, toll, modern, innovativ: Diese Roboter-Bar begeistert, aber die langfristigen Probleme werden gravierend sein!

Über neue Trends und Meinungen zu den Bereichen Digitalisierung und Automatisierung berichten wir regelmäßig. Dabei ist immer zu beachten, dass technischer Fortschritt nicht rückgängig zu machen ist...

FMW-Redaktion

Über neue Trends und Meinungen zu den Bereichen Digitalisierung und Automatisierung berichten wir regelmäßig. Dabei ist immer zu beachten, dass technischer Fortschritt nicht rückgängig zu machen ist, es sei denn durch eine globale Diktatur, die Innovationen verbietet! Da dies recht unwahrscheinlich ist, muss man sich mit den Problemen dieser Entwicklung jetzt schon eindringlich beschäftigen. Stattdessen hört man von vielen Beobachtern aber nur, dass dort wo viele Jobs verloren gehen, ja auch an anderer Stelle viele neue Jobs geschaffen werden.

An dieser Theorie haben wir immer mehr Zweifel! Das aktuelle Beispiel einer Roboter-Bar ins Las Vegas (Videos) wirkt futuristisch, modern, lustig. Und es ist mal was Neues, es macht Spaß zuzuschauen. Und man kann davon ausgehen, dass der Roboter den Drink immer in exakt gleicher Qualität mixt. Aber wenn diese Entwicklung weitergeht, wird Amerika genau dort getroffen, wo es am meisten weh tut. Noch mehr wird es weh tun als die aktuelle Wellen an Schließungen und Entlassungen bei Kaufhäusern verursacht durch den Onlineshopping-Trend.

Denn noch viel mehr als im Einzelhandel schafft die US-Volkswirtschaft seit Jahren viele neue, einfache (und schlecht bezahlte) Jobs im Bereich Gastronomie, also Restaurants und Bars. Bislang zumindest. Was hier noch wie eine Spielerei aussieht, kann schneller Jobs von Kellnern hinwegfegen, als man denkt. Schließlich hätte wohl noch vor ein zwei Jahren niemand gedacht, dass im Jahr 2017 eine Kaufhauskette nach dem anderen in den USA von Amazon weggefegt wird. Aber für jetzt, für diesen Augenblick, da wirkt die Roboter-Bar noch wie eine lustige Spielerei. Auf lange Sicht bedeutet sie für sehr viele Menschen womöglich die Arbeitslosigkeit. Und wo dann neue Jobs für diese Arbeitslosen herkommen sollen, das sollte Inhalt von Grundsatzdiskussionen sein – übrigens auch bei uns in Deutschland!

Wer genau hinschaut, sieht übrigens, dass die Roboter vom deutschen Hersteller Kuka stammen. Und der wurde ja gerade von einem chinesischen Investor gekauft. Es lebe die Globalisierung!


Beispielbild einer Roboterhand. Foto: Richard Greenhill and Hugo Elias/Wikipedia (CC BY-SA 3.0)



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2 Kommentare

  1. Die Geschmäcker sind ja unterschiedlich. Das ist auch gut so. Kuka oder http://bit.ly/2t4Cc2b ? Kann ja jeder selbst entscheiden…

  2. Ein sehr guter Post, der alles ausreichend zusammen fasst. Ich habe mich damals auch durch alle Anfänger-Guides gelesen bevor ich dann nutzliche Information gefunden habe. Sowas ist äußerst hilfreich! Es ist vor allem schön zu wissen, dass alle mal klein angefangen habe. Das ist zwar eigentlich klar, aber wird gern vergessen.

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