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Teamviewer mit größtem Börsengang Europas in diesem Jahr – das Unternehmen hat nichts davon

Die Teamviewer AG mit Sitz im schwäbischen Göppingen ist heute an die Frankfurter Börse gegangen. Fast schon unglaublich. Ein deutscher IT-Anbieter, der auch international bekannt ist, geht an die Börse, und das mit einer Milliarden-Bewertung. Ja, ist denn heut schon Weihnachten? Gut, Teamviewer ist nicht Google und auch nicht Facebook. Und auch ist das Geschäftsmodell aktuell keine Weltsensation. Dennoch ist das Produkt von Teamviewer beliebt, nämlich das Online-Verbinden von Computern, wodurch ein Nutzer in Echtzeit auf den Schirm anderer Nutzer schauen kann. Auch für Fernwartung, Videokonferenzen und Dateitransfer wird das Angebot genutzt.

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Heute nun der Börsengang in Frankfurt im Prime Standard. Die ISIN lautet DE000A2YN900. Zum Handelsstart notierten die Aktien bei 26,25 Euro. Der Angebotspreis lag ebenfalls bei 26,25 Euro. Auf der Grundlage des ersten Börsenpreises hat Teamviewer eine Marktkapitalisierung von 5,25 Milliarden Euro. Kurz zum Unternehmen. Das Tool von TeamViewer wurde bereits auf mehr als zwei Milliarden Geräten aktiviert und bis zu 45 Millionen Geräte sind zeitgleich online. Das 2005 in Göppingen gegründete Unternehmen beschäftigt rund 800 Mitarbeiter in Niederlassungen in Europa, den USA und im asiatisch-pazifischen Raum.

Mit 25,70 Euro liegt der Aktienkurs aktuell im laufenden Handel leicht unter dem Ausgabepreis. Die Aktie ist auch nicht billig mit dem 13-fachen vom Umsatz und dem 23-fachen EBIT. Letztes Jahr stieg der Umsatz deutlich auf 230 Millionen Euro, und soll laut IPO-Prospekt in 2019 auf bis zu 320 Millionen Euro ansteigen. In den ersten sechs Monaten diesen Jahres schaffte Teamviewer den Sprung in die Gewinnzone mit +46 Millionen Euro. Aber man ist noch kräftig verschuldet mit 754 Millionen Euro. Also, ein IT-IPO mit ein klein wenig Hoffnung für den Standort Deutschland. Aber halt nicht gerade billig bewertet!

Bei einem gesamten Börsenwert von 5,25 Milliarden Euro erlöst der Haupteigentümer Permira (Finanzinvestor aus UK) einen Erlös von 2,2 Milliarden Euro. Der Emissionserlös fließt also direkt an den bisherigen Haupteigentümer, und Teamviewer selber hat nichts vom IPO, außer einen offenbar erfolgreichen Börsengang. An dieser Stelle kann man noch weitere Details direkt bei Teamviewer nachlesen.

Beispielbild eines Computer-Bildschirms - heute Teamviewer Börsengang
Beispielbild Computer Screen. Foto: Unsplash / Tarn Nguyen



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