FMW-Redaktion
Die Tesla-Aktie notiert heute kurz nach Börsenbeginn in New York bei 334,32 Dollar, was ein Minus von 5,19% darstellt. Ausgelöst ist dieser Absturz durch Goldman Sachs, wo man aktuell eine neue Einstufung für die Tesla-Aktie herausgegeben hat. Man bestätigt seine bisherige Verkaufsempfehlung. Auf Sicht von sechs Monaten senkt man sein Kursziel sogar noch ab von bisher 190 Dollar auf jetzt 180 Dollar. Das bedeutet: Wenn Goldman recht hat, müsste die Aktie bis Jahresende um 154 Dollar oder 46% fallen.
Na dann „Prost Mahlzeit liebe Goldmänner“, möchte man da sagen. Wir bei FMW sind auch nicht gerade als Tesla-Optimisten bekannt, aber herje. Man bedenke bitte, dass gerade jetzt im Juli die Produktion des neuen Hoffnungsträger-Modells 3 startet. Ob man seine Produktionsziele einhält, und ob in den Folgemonaten immer mehr Anschluss-Bestellungen kommen, das kann man jetzt noch nicht sagen.
Von daher ist es doch eher wahrscheinlich, dass der Markt erst einmal abwartet, was die nächsten Monate bringen, ob man zum Beispiel die Produktionsziele umsetzen kann? Goldman aber erwähnt heute, dass man von den jüngst veröffentlichten Verkaufszahlen von nur 22.000 Stück im letzten Quartal (kein Witz) enttäuscht sei. Man habe bei Goldman 23.500 verkaufte Autos erwartet.
Dazu meinen wir: Hallo, bitte nachdenken. Das neue Modell 3 geht jetzt in diesen Tagen an den Produktionsstart. Da möchten wir als Tesla-Pessimisten der Firma sogar zugestehen, dass die Stammkundschaft erst einmal keine neuen Bestellungen für die bereits vorhandenen Modelle S und X abgibt, sondern lieber abwartet, weil man scharf auf das neue Modell 3 ist. Solche Rückgänge sah man in den letzten Jahren hier und da auch mal bei Apple, wo aktuelle Versionen des iPhone schwächelten, weil die Konsumenten auf das neueste Modell warten.
Auch sieht man es bei Goldman als problematisch an, dass die Produktionszahlen zum Start des Modell 3 die Produktionsziele von Tesla nicht erreichen würden, und dass die Marge im 2. Halbjahr bei Tesla weiter sinke. Goldman sagt außerdem, dass Tesla seine Geldverbrennung im Laufe des Jahres noch ausweiten werde. Daher glaube man, dass Tesla im ersten Halbjahr 2018 erneut eine Kapitalerhöhung durchführen werde. Stimmt das, würde jede einzelne jetzt schon vorhandene Tesla-Aktie noch weiter verwässert werden. Denn zukünftige Gewinne (lach…) müssten dann durch noch mehr Aktien geteilt werden. Damit hätte jeder einzelne Aktionär noch weniger Gewinn. Deswegen sind Kapitalerhöhungen immer schlecht für Aktienkurse.
Mittel- und langfristig sehen wir eher die Probleme bei Tesla durch die starke Konkurrenz aufkommen, siehe aktuell Volvo. Aber wir sind ja keine hochbezahlten Analysten. Dann wollen wir in den nächsten Monaten doch mal schauen, ob die Goldmänner recht behalten. Bei großen Börsenthemen (zum Beispiel die Entwicklung des US-Dollar) lag man zuletzt brutal daneben – aber gut, hier geht es um eine Einzelaktie. Im Chart haben wir mal den notwendigen Absturz gekennzeichnet. Die Aktie müsste bis Jahresende zurückfallen auf das Niveau von Ende 2016.
Die Tesla-Aktie seit November 2016.
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken
Tesla ist jung,hat kein finanzielles Polster u.hat an der Börse einen Hype wie ein I-Pad , ist wie die Spitze des Eisberges der jetzigen Börsen,BEIM ERSTEN GRÖSSEREN RÜCKRUF IST DIE FIRMA PLATT, könnte sein ,dass die Chinesen schon warten bis sie die Firma übernehmen können.
Welch grösserer Rückruf, wenn auf den Strassen dieser Welt nicht präsent? Megabrand ohne Mega halt…alles kopierbar für die Chinesen, denn für vier Räder braucht man kein Patent.
Sehe ich ganz genauso, wer sich nicht mit den Mainstream verbrennen will, sondern sich KGV, KCV und KUV einverleibt, der kann nur sofort aussteigen und diese völlig überbewertete Aktie meiden.
Bundesregierung subventioniert Tesla mit über 3 Mio € Steuergeldern. Ja, richtig gelesen. Laut Bericht des BaFa (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) gingen bei der Kaufprämie für Elektroautos nicht weniger als 3 Mio € an die Käufer des bisherigen Luxusautos Tesla und damit nicht an BMW, Vw oder Daimler, für die es eigentlich gedacht war. Da lacht der Sonnenkönig aus Kalifornien, noch! Wieder einmal eine Bestätigung des Spruchs: Gut gemeint ist nicht gleichbedeutend mit gut gemacht. Gruß
Es ist sowieso schizophren,DER DEUTSCHE STAAT SUBVENTIONIERT SUPERDRECKIGE ENERGIE ( KOHLE) U.GLEICHZEITIG SUBVENTIONIERT ER ELEKTROAUTOS , eine nutzlose Geldverschwendung,dafür straft er Kleinverdiener indem er wahrscheinlich bald die verbrauchsarmen Dieselfahrzeuge verbietet,