Tesla meldet heute Abend seine Quartalszahlen. An dieser Stelle bieten wir eine kurze Vorschau auf die wichtigsten Daten, und besprechen eine am Vorabend der Daten bekannt gegebene Preissenkung! Der Umsatz lag im Vorjahresquartal bei 18,76 Milliarden Dollar; für heute werden 23,29 Milliarden Dollar erwartet. Der Gewinn lag im Vorjahresquartal bei 1,07 Dollar pro Aktie; für heute werden 0,85 Dollar erwartet. In den letzten zwölf Monaten enttäuschte die Aktie mit -44,9 %, im Vergleich zum Nasdaq mit -5,9 % und S&P 500 mit -5,4 %.
Tesla senkt die Preise für das Model 3 und das Model Y am Vorabend der Quartalszahlen
Tesla hat die Preise für mehrere seiner Modelle erneut gesenkt. Dies ist ein laut Bloomberg ein weiteres Zeichen dafür, dass CEO Elon Musk bereit ist, die Rentabilität des Elektroautoherstellers angesichts steigender Zinsen, die die Verbrauchernachfrage beeinträchtigen könnten, zu opfern. Tesla teilte auf seiner Website mit, dass der Preis für das Model Y mit Allradantrieb für große Entfernungen um 5,6 % auf 49.990 Dollar gesenkt wird, und der Preis für das Model Y Performance um 5,2 % auf 53.990 Dollar. Die Kosten für ein Model 3 mit Heckantrieb werden um 4,7 % auf 39.990 Dollar gesenkt.
Es ist die zweite Preissenkung in diesem Monat, da der Autohersteller versucht, die Nachfrage nach mehreren Quartalen mit enttäuschenden Auslieferungen anzukurbeln. Tesla befindet sich in der seltenen Position, dass man mit großen Gewinnmargen arbeiten kann, während etablierte Unternehmen wie Ford und neuere Marktteilnehmer wie Rivian und Lucid damit kämpfen, mit geringeren Stückzahlen Geld zu verdienen.
Nach Teslas ersten Preissenkungen Anfang des Jahres sagte Elon Musk auf einer Telefonkonferenz am 25. Januar, dass die Bestellungen fast doppelt so hoch seien wie die Produktion. Das Unternehmen war jedoch nicht in der Lage, diese Angebots-Nachfrage-Dynamik aufrechtzuerhalten: Die Auslieferungen stiegen im Vergleich zum vierten Quartal um etwa 4 %, und Tesla produzierte fast 18.000 Autos mehr, als es an Kunden auslieferte.
Trotz einer zweiten Runde von Preisnachlässen für das Model S und X Anfang März lieferte Tesla in diesem Quartal nur 10.695 dieser Fahrzeuge aus, die niedrigste Zahl seit dem dritten Quartal 2021. Die Anleger werden sich heute Abend auf die Auswirkungen der früheren Preissenkungen auf die Margen konzentrieren. Die Preissenkungen werden die Bruttomargen im Jahr 2023 unter Druck setzen, so die Analysten von Bloomberg Intelligence in ihrer Gewinnvorschau.
FMW/Bloomberg/Erste Grafik TradingView
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Ich könnte mir vorstellen durch die Roboter kann Tesla günstiger produzieren und deshalb die Preise senken. Die Marge wird weiterhin relativ hoch bleiben vermute ich. Nach meinem Wissen hat Tesla sehr gute, moderne Roboter.
Als ich im Januar ,nach 5 Jahren ,wieder mal in London war, konnte ich meinen Augen nicht trauen, da fuhren tatsächlich Busse der chinesischen Kultmarke „BYD“ durch die Gegend und nicht nur ein paar, sondern viele.
Wie es aussieht erobert der chinesische Konzern jetzt langsam Europa, ich meine, wenn sogar die konservativen Briten jetzt chinesische Busse lieben….
Es kommt auf den Preis an. Das Problem haben doch unsere E-Auto Anbieter in China. Die habe auf Hybrid gesetzt. Die Chinesen auch, aber mit stark steigenden Verkaufszahlen. Die deutschen verkaufen fast nichts mehr. Die chin. Hybrid haben die eine größere Reichweite, bekommen daher Subventionen vom Staat – die deutschen nicht – und sind obendrein noch signifikant billiger auch im Luxussegment ist das fast die Hälfte. Audi zieht sich jetzt zurück.
Die Deutschen sind anscheinend zu unflexibel um sich den steigenden Reichweitenvorgaben anzupassen.
Ich hatte letztes Jahr eine Einladung bei Marktführer von Akkutechnik (aus China), dadurch das sie ihren Lithiumanteil permanent senken (mit Na+ sogar auf 0%) und die Produktionsmenge nach oben fahren (50% mehr ist gleich 20% günstiger) wird das halt immer günstiger. Von Total Cost of Ownership brauchen wir gar nicht erst reden bei Akkutechnik vs. Verbrenner.