Wie stolz war man in der Bundesregierung letztes Jahr. Milliarden-Staatsgelder (Steuergelder) für den Umbau hin zu grünem Stahl bei Thyssenkrupp. Jetzt hören wir aktuell: Thyssenkrupp Stahl will bis zum Jahr 2030 11.000 Stellen abbauen.
Die Stahlsparte von Thyssenkrupp plant, in diesem Jahrzehnt 11.000 Arbeitsplätze abzubauen oder auszulagern, so Bloomberg aktuell. Ein Schritt, der ein Unternehmen schrumpfen lassen würde, das durch eine globale Stahlschwemme und steigende Energiepreise Milliarden Euro verloren hat. Der Aufsichtsrat der Stahlsparte hat vorgeschlagen, 5.000 Stellen abzubauen und weitere 6.000 Stellen an externe Dienstleister zu vergeben, so teilte es das Unternehmen vor wenigen Minuten mit. Das Unternehmen strebt an, die Personalkosten in den kommenden Jahren um durchschnittlich etwa 10 % zu senken.
Das Unternehmen, das rund 27.000 Mitarbeiter beschäftigt, befindet sich derzeit in Gesprächen mit der EP Corporate Group des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky über eine Erhöhung der Anteile der Investmentgruppe an dem Stahlhersteller von 20 % auf 50 %. Die Stahlsparte von Thyssenkrupp hat aufgrund des hohen Investitionsbedarfs und der niedrigen Stahlpreise wiederholt die Gewinnschwelle nicht erreicht, was sich auf den Gesamtgewinn des Unternehmens auswirkt. Hohe Energiepreise, die auf die Invasion Russlands in der Ukraine zurückzuführen sind, und steigende Zinssätze haben die Kosten für die Sparte ebenfalls erhöht. Die hohen Pensionsverpflichtungen des Unternehmens haben sich auch bei Gesprächen mit potenziellen Käufern als Stolperstein erwiesen.
Thyssenkrupp, einst ein Synonym für deutsche Industriekompetenz, durchläuft nach mehreren schwierigen Jahren eine Umstrukturierung. Während das Unternehmen seine Aufzugssparte im Jahr 2020 für 17,2 Milliarden Euro erfolgreich verkaufte, ist sein Bargeldbestand geschrumpft, was zum Teil auf eine Reihe von Verlusten und Abschreibungen in seiner Stahlsparte zurückzuführen ist. „Überkapazitäten und der daraus resultierende Anstieg von Billigimporten, insbesondere aus Asien, haben zunehmend erhebliche Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit“, so Thyssenkrupp in einer Erklärung.
Der Chart zeigt den Verlauf der letzten zehn Jahre: Die Thyssenkrupp-Aktie verlor 82,7 % an Wert.
FMW/Bloomberg
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken
Naja, sie sollten den Stahl mit Wasserstoff herstellen, und dann auch ewige Zeiten mit zig Milliarden Euro im Jahre durch Steuergelder subventionieren lassen. Ob nun die zig Milliarden gleich ins Auslande verschleudert werden, oder in grünen Stahl investiert werden, komm ja auch auf dasselbe heraus.
Mal sehen, wieviel Projekte diese Art von Habeck noch in den Sand, bzw. Wasserstoff setzt.
Viele Grüße aus Andalusien
Helmut