Die 19.000-Punkte-Marke war ein harter Brocken. Doch der DAX hat diesen nun geschluckt. Das nächste Ziel ist nun die psychologische Marke bei 20.000 Zählern.
Die Anleger hatten lange auf die erlösende Nachricht gewartet. Und dann kam diese in Form der ersten Zinssenkung in den USA. Und seitdem ist die Stimmung an den weltweiten Aktienmärkten sehr gut. Und angesichts der in Kürze bevorstehenden starken Saisonalität im Schlussquartal könnte die Laune in den kommenden Wochen freundlich bleiben.
Wichtigste Punkte:
- Lineare Regression gibt grünes Licht
- DAX gelingt Ausbruch gen Norden
Noch keine großartigen Übertreibungen erkennbar
Zur Kurszielbestimmung kommt unter anderem die lineare Regression zum Einsatz. Der DAX nähert sich der Regressionsgeraden bei aktuell 19.297 Punkten, die auch als Mittelwert bezeichnet wird. Zuvor war eine Übertreibung auf er Unterseite zu beobachten. Anfang August wurde die untere Standardabweichung unterschritten. Der DAX hatte sich zu diesem Zeitpunkt zu weit von seinem Mittelwert nach unten entfernt. Kurz darauf ging es dann wieder in Richtung der erwähnten Regressionsgeraden.
Hält die gute Stimmung an, könnte es zu einem Sprung über die Regressionsgerade kommen. Die obere Standardabweichung bei momentan 20.503 Zählern wäre dann das Ziel der Reise. Wird diese erreicht, kommt es in der Regel zu einer Korrektur wieder in Richtung des Mittelwertes. So geschehen im April und Mai dieses Jahres. In beiden Fällen wurde die obere Standardabweichung annähernd erreicht.
DAX 40 – 19.000-Punkte-Marke endlich bezwungen
„Runde“ Zahlen neigen oft dazu, Widerstand zu leisten. Dies war auch diesmal der Fall. Doch nun konnte zum einen das alte Allzeithoch bei 18.925 Punkten und zum anderen die psychologische Marke bei 19.000 Zählern signifikant überwunden werden. Der Weg in höhere Kursgefilde ist frei. Das nächste Etappenziel wäre die nächste „runde“ Zahl bei 20.000 Punkten. Knapp darüber liegt im Tageschart das 161,8%-Fibonacci-Level bei 20.100 Zählern.
Trotz der zurzeit ausgelassenen Stimmung auf dem Frankfurter Börsenparkett sollte ein Stop Loss-Level platziert werden. Das Verlaufstief vom 10. September bei 18.188 Punkten könnte als charttechnische „Reißleine“ fungieren.