Die vorweihnachtliche Freude auf dem Frankfurter Börsenparkett hat sich ein wenig eingetrübt. Im Augenblick sieht es nach einer Korrektur aus.
Wichtigste Punkte:
- Donald Trump als Achillesverse für die Märkte
- Jahresendrally könnte ins Wasser fallen
Donald Trump in der Rolle des Grinch?
Der neue US-Präsident Donald Trump könnte kurz vor dem Weihnachtsfest in die Rolle des bekannten Grinch schlüpfen. Die im Wahlkampf angekündigten Steuersenkungen und Zölle könnten die Preise und somit die Inflation anheizen und damit der US-Notenbank das Leben schwer machen. Jerome Powell hätte dann kaum Argumente, die Zinsen weiter zu senken. Daher dürfte der Zinsentscheid am Freitag sehr interessant sein. Nicht unbedingt der erwartete kleine Zinsschritt, sondern vielmehr die Aussagen zum weiteren Vorgehen der Fed.
DAX geht die Puste aus
Im Vorfeld des letzten wichtigen Events in diesem Börsenjahr halten sich die Anleger zurück. Eine Jahresendrally ist noch nicht in trockenen Tüchern, auch wenn die Saisonalität dafürspricht. Vielmehr sieht es momentan nach einer Korrektur aus. Nach dem jüngsten Allzeithoch am Freitag, den 13. Dezember scheinen die Marktteilnehmer erst einmal ihre Schäffchen ins Trockene zu bringen. Der DAX schloss gestern unterhalb der Unterseite der engen Handelsspanne bei 20.259 Punkten. Heute versucht der deutsche Leitindex, wieder in die Trading Zone zurückzukehren. Gelingt dies mit einem entsprechenden Schlusskurs nicht, könnte dies der Startschuss für eine Konsolidierung sein. Erstes Ziel wäre dann die psychologische Marke bei 20.000 Zählern. Darunter warten im Tageschart dann das 23,6%-Fibonacci-Retracement bei 19.704 Punkten und das ehemalige Hoch bei 19.681 Zählern.