Die Trump-Rally hatte sich zuletzt hierzulande nicht bemerkbar gemacht, eher im Gegenteil. Doch nun scheint auch auf dem Frankfurter Börsenparkett Euphorie einzukehren. Die 20.000-Punkte-Marke ist greifbar nahe.
Wichtigste Punkte:
- Altes Allzeithoch muss noch bezwungen werden
- Dezember eher ein saisonal mauer Monat
Noch sollten die Sektflaschen kaltgestellt werden
Nach dem Wahlsieg von Donald Trump herrschte an den europäischen Börsen eher Tristesse. Die Musik spielte und spielt auch weiterhin an der Wall Street. Auch hierzulande waren eher Molltöne zu hören. Doch nun kehren die Anleger zurück. Dem DAX gelang gestern ein neues Allzeithoch. Und die 20.000-Punkte-Marke ist nicht mehr weit entfernt.
Doch noch ist der jüngste Ausbruch nach oben nicht in trockenen Tüchern. Oft kommt es nach einem neuen Allzeithoch zu Gewinnmitnahmen. Das alte Rekordhoch bei 19.683 Punkten konnte zwar hinter sich gelassen werden, signifikant ist der derzeitige Sprung darüber nicht. Dies wäre erst bei einem Tagesschlusskurs von 19.950 Zählern der Fall. Hierbei wurde dem Widerstand eine Average True Range (ATR) dazu addiert.
Gelingt der signifikante Ausbruch, wäre die psychologische Marke bei 20.000 Punkten das erste Etappenziel. Anschließend könnte es in Richtung 20.230 Zählern gehen. Bei der Berechnung des Kursziels anhand der Fibonacci-Methode wurde die letzte Korrektur vom 21. Oktober bis zum 19. November berücksichtigt.
Gibt es zu Weihnachten Kursgeschenke?
Der letzte Monat dieses Börsenjahres hat begonnen. Und natürlich darf der saisonale Blick nicht fehlen. Der Dezember ist kein schlechter Monat, allzu viel ist statistisch betrachtet aber nicht zu erwarten. In den zurückliegenden zehn Jahren konnte der DAX in rund 67% um durchschnittlich gerade einmal 0,12% zulegen. Recht beschaulich könnte das Jahr 2024 zu Ende gehen. Vom ersten Handelstag dieses Monats bis zum 14. Dezember könnte es im Mittel um 0,4% abwärts gehen. In den letzten Wochen des Jahres dafür aber wieder aufwärts. Vom 14. bis zum 29. Dezember könnten die Anleger mit einem Plus von durchschnittlich 1,4% rechnen.