Wie erwartet hat die US-Notenbank am späten Mittwochenabend an den berüchtigten Zinsschrauben nach unten gedreht. Allerdings signalisierte sie insgesamt eine weniger lockere Geldpolitik für das kommende Jahr. Die gedämpften Zinssenkungsfantasien dürften Börsianer auf dem falschen Fuß erwischen. In der zweiten Wochenhälfte gilt es weiterhin wichtige Wirtschaftsdaten im Auge zu behalten.
Zinsspanne bei 4,25 bis 4,50 Prozent – Inflation als Risikofaktor
Die Spanne des Zinsbandes in den Vereinigten Staaten liegt nun bei 4,25 bis 4,50 Prozent. Insgesamt senkte die Fed den Zins um einen Viertelprozentpunkt, was im Vorfeld allerdings auch erwartet wurde. Nach einer Senkung im September und November hat die US-Notenbank im Dezember als Reaktion auf die zuletzt rückläufige Teuerung nachgelegt.
Zuletzt lag die Inflation bei 2,7 Prozent (im Vergleich zum Vormonat), nach 2,6 Prozent im Oktober. Die Kernrate der Teuerung, welche die schwankungsintensiven Treiber Energie und Lebensmittel ausklammert, lag unverändert bei 3,3 Prozent.