Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat am späten Mittwochabend im Umfang von 50 Basispunkten an den berüchtigten Zinsschrauben gedreht und somit für kräftig Bewegung am Kryptomarkt gesorgt. Zwischenzeitlich kostete eine Bitcoin-Einheit mit über 61.350 Dollar so viel wie seit Ende August respektive seit rund drei Wochen nicht mehr.
Weitere Zinsschritte in diesem Jahr möglich – Offenmarktausschuss nahezu einig bei Zinsentscheid
Die US-Notenbank hat ihre Geldpolitik mit einem ungewöhnlich großen Zinsschritt gelockert. Mit einer Reduzierung von insgesamt 50 Basispunkten notiert die Spanne nun bei 4,75 Prozent bis 5,00 Prozent. Dabei war im Vorfeld ein XL-Zinsschritt alles andere als ausgemachte Sache.
Insgesamt wurde die Zinswende im Offenmarktausschuss mit elf zu eins Stimmen durchgewunken. Direktoriumsmitglied Michelle Bowmann hatte sich demnach für einen Zinsschritt in Höhe von 25 Basispunkten ausgesprochen.
Bis Ende des Jahres könnten die Zinsen noch um einen weiteren halben Prozentpunkt sinken.
Zuletzt hatte die Fed im März 2020 als Reaktion auf den Konjunkturkollaps in der Corona-Pandemie reagiert. Die grassierende Teuerung zwang die Fed im Jahr 2022 allerdings wieder zu Zinserhöhungen bis zuletzt auf 5,25 bis 5,50 Prozent.