Der Silberpreis könnte seinen übergeordneten Aufwärtstrend schon bald weiter fortsetzen. Im Jahr 2024 hat das Edelmetall um rund 21,50 Prozent an Wert zulegen können. Neben geopolitischen Konflikten dürfte nicht zuletzt auch die Zinswende durch die großen Notenbanken Fed und EZB entscheidende Impulse geliefert haben. Insbesondere die geldpolitischen Entwicklungen dürften im Januar verstärkt auf Interesse stoßen.
Im neuen Jahr und damit in den ersten Handelstagen in 2025 blicken Anleger auf die Publikation wichtiger Wirtschaftsdaten aus dem Reich der Mitte sowie für die USA.
Zinssenkungen durch Fed und EZB in 2025 bleiben ungewiss – Geldpolitischer Gegenwind könnte zunehmen
Die Ausgestaltung der zukünftigen Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks gilt es in den ersten Wochen des neuen Jahres wieder verstärkt unter die Lupe zu nehmen.
Auf der jüngsten Fed-Notenbanksitzung kurz vor Weihnachten hatte der US-Währungshüter zwar wie erwartet an den Zinsschrauben nach unten gedreht, allerdings für das Jahr 2025 eine insgesamt behutsamere Vorgehensweise in Sachen Zinssenkungen signalisiert. Für die Sitzung am 29. Januar rechnet das vielerorts beachtete „Fed-Watch-Tool“ mit einer Chance von 90,4 Prozent, dass es zu einer Zinspause kommt. Aktuell liegt das Zinsband bei 4,25 bis 4,50 Prozent.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte Mitte Dezember den für den Finanzmarkt wichtigen Einlagezinssatz um 25 Basispunkte auf 3,0 Prozent gesenkt.