DAX – D1 Chart | 30. OKT 2024
Noch wird der DAX von Titeln wie SAP, ALLIANZ, COMMERZBANK oder auch der MTU Aero getragen, allerdings verschlechtert sich die Lage bei den Automobilwerten zunehmend. VOLKSWAGEN kann sich heute gerade so vor den bisherigen Jahrestiefs retten. Bei BMW, PORSCHE oder MERCEDES sieht es nicht besser aus.
Der aktuelle Impuls läuft bereits seit August und eine Korrektur ist durchaus realistisch. Vor allem, wenn man auf den EUROSTOXX50 schaut, könnte dieser Index den DAX belasten. Darauf kommen wir im nächsten Chart zu sprechen. In Summe betrachtet ist der DAX nicht mehr günstig und erst an den Unterstützungen werde ich neue Kaufpositionen in Betracht ziehen.
Wichtige Unterstützungen: 19.050 | 18.900 | 18.700 Punkte
AUSZUG, lesen Sie die komplette Analyse hier weiter
DAX – D1 Chart | AKTUELL
+600 PUNKTE SEIT 18.900
Sowohl die Anchored VWAP (schwarzer volumengewichteter Durchschnitt) als auch die horizontale (blaue) Unterstützung (Value Area High des Vorquartals) konnten den DAX sehr gut stabilisieren. Sowohl die Korrektur als auch die dortige Reaktion von 600 Punkten wurden planvoll abgearbeitet.
EUROSTOXX50 – D1 Chart | 30. OKT. 2024
Fehlausbruch
Der Index konnte den Ausbruch nicht fortsetzen. Im Gegenteil, hier wurden stetig tiefere Hochs produziert und nun bricht der EUROSTOXX50 auf der Unterseite aus. Sowohl die Jahres-VWAP, also der volumengewichtete Durchschnitt des Jahres, als auch die Tages-Ema-200 könnten hier das nächste Ziel sein. Die Gesamtsituation sieht schwach aus und ist nicht zwingend überzeugend. Sehr günstige Level liegen bei der vorherigen Value Area Low bei rund 4.600 Punkten.
EUROSTOXX50 – D1 Chart | AKTUELL
SHORT +200 | LONG + 200 PUNKTE
Auf die Schwäche der europäischen Werte habe ich bereits mehrfach hingewiesen. Das Machtverhältnis verschiebt sich immer mehr in Richtung USA. Der EUROSTOXX 50 verlief planungsgemäß zunächst Short und reagierte dann fast punktgenau an der Value Area Low des Vorquartals.
PORSCHE – D1 | 30. OKT. 2024
Erst noch neue Jahrestiefs?
Das Wertpapier von Porsche zeigt sich weiterhin schwach.
Aktuell notiert die Aktie kurz vor neuen Jahrestiefs. Aktien drehen meistens
nicht „einfach so“, sondern produzieren häufig Liquiditätsfallen. Das bedeutet Folgendes:
Unterstützungen werden mindestens ein oder mehrere Male angerissen, wichtige
Stop-Level unterschritten, bevor es dann erst zu einem Wechsel kommt. Aktuell
bleibt der Ausblick daher bärisch.
PORSCHE – D1 | AKTUELL
15%-SELL-OFF
Stärke produziert Stärke, Schwäche produziert Schwäche. Man könnte auch anders formuliert sagen, dass sich das Momentum meistens selbst (er-)nährt. Das liegt meistens an den niedrigen Transaktionskosten und der generellen Schnelligkeit von Aktientransaktionen. Immobilien haben hohe erstmalige „Eintrittskosten“ und aufgrund der Bürokratie dauern Marktprozesse (Kauf & Verkauf) mehrere Monate. Aktien sind per Knopfdruck in wenigen Sekunden aus oder in das Depot gebucht. Wozu also Geld unnötig verbrennen, wenn es woanders besser geparkt ist. Soweit verlief die Analyse von PORSCHE regelkonform und folgt den Gegebenheiten.
VOLKSWAGEN – D1 | 30. OKT. 2024
Weiterhin im Abwärtstrend
Auch die Aktie von VOLKSWAGEN bleibt schwach. Knapp von neuen Jahrestiefs kommend, bleibt der Ausblick auch hier weiterhin bärisch. Alle gleitenden Durchschnitte sind weiterhin stark fallend. Solange sich hier kein Marktmuster aus steigenden Hoch- und Tiefpunkten entwickelt, ist der Abwärtstrend intakt. Die Gefahr, in ein fallendes Messer zu greifen, ist zu hoch.
VOLKSWAGEN – D1 | AKTUELL
10%-SELL-OFF | 2020-TIEF
Der Begriff des fallenden Messers trifft es hier weiterhin. Es war gut und richtig, keine vorzeitigen Comeback-Trades zu favorisieren, sondern klar bei der Shortprognose zu bleiben. Mittlerweile ist VOLKSWAGEN an den Crashtiefs aus dem Jahr 2020 angekommen. Ein nachhaltiges Unterschreiten könnte einen massiven Sell-Off auslösen und zu weiteren Kursverlusten führen.
Longpositionen kommen nur infrage, wenn das Marktmuster sich verändert. In fallenden Messern zu früh positioniert zu sein, kann sehr teuer und nervenaufreibend sein. Besonders bei LONG-Reversals gilt: lieber später und dafür richtig, anstatt zu früh und falsch. Der Ausblick bleibt weiterhin bärisch.
Viel Erfolg,
Ihr Dennis Gürtler.
Dennis Gürtler ist Gründer und Geschäftsführer einer Eigenhandelsfirma in Berlin. Als ehemaliger Portfoliomanager und Vollzeithändler ist er seit 2008 an den Finanzmärkten aktiv. Mit über 15 Jahren Erfahrung ist Dennis Gürtler im DACH-Raum für seine Expertise bekannt.
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WIE WERDEN UNTERSTÜTZUNGEN / WIDERSTÄNDE GEHANDELT?
Eine der wichtigsten Fähigkeiten erfolgreicher Händler ist die Kompetenz, mit Unterstützungen und Widerständen richtig umzugehen. In diesem Beitrag gehe ich darauf ein wie Anfänger, Fortgeschrittene, aber auch erfahrene Händler Unterstützungen sowie Widerstände effizient nutzen können….
TRADEMANAGEMENT
Entscheidend ist, den Stop-Loss wie immer sofort auf das Einstiegsniveau nachzuziehen, um das Risiko zu begrenzen. Wie weit dann der potenzielle Trade läuft, entscheidet wie immer der Markt. Gewinnmitnahmen bei +0.5R, +1R und +2R sind in der Regel sinnvoll. Mit „R“ sind Risikoeinheiten gemeint.
RISIKOHINWEIS
Die dargestellte Situation gehört einer bestimmten Trendart an: Auf- Ab- oder Seitwärtstrend. Als Händler fokussiere ich mich hauptsächlich darauf, die Richtung des vorherrschenden Trends zu handeln. Zusätzlich sind die dargestellten Unterstützungen und Widerstände als Zonen des Interesses zu verstehen. Nur bei untergeordneten eng begrenzbaren Einstiegsignalen kommt es zu einem Trade. Treten diese nicht auf, erfolgt für mich kein Trade, da Risikoreduktion und Bestätigung des Trends per Price Action oberste Priorität haben. Bitte handeln Sie verantwortungsvoll. Laufende Korrekturen ohne Bestätigungen können problemlos gegen den Trend bzw. den Händler laufen und sogar den gesamten Trend wechseln.
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