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Tötet die Politik die Energiewende?

Windräder

Lieber Börsianer,

wir alle wissen, die Energiewende ist alternativlos. Für die kommenden Generationen kann sie sogar zur Existenzfrage werden. Folglich macht die Politik jetzt richtig ernst. US-Präsident Joe Biden will die Produktion grüner Energien in den USA bis 2030 vervierfachen. Auch die EU lässt sich nicht lumpen und legt bald jede Woche neue Förder- oder Forschungsprogramme auf.

Die Chefin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde stößt ins gleiche Horn und legt sogenannte Green Bonds auf. Zu Deutsch: Nur noch Unternehmen, die am Kampf gegen den Klimawandel teilhaben, sollen billiges Notenbank-Geld erhalten.

Nun ist gut gemeint, nicht immer gut gemacht. Denn wenn Washington, Brüssel, Berlin und auch Peking alle zur selben Zeit neue Windräder und Solaranlagen in Auftrag geben, muss diese Übernachfrage zu massiven Preisschüben führen. Die Politik macht sich also die ausgerufene Energiewende jetzt selbst richtig teuer.

Offensichtlich werden die teuren Preisen derzeit vor allem auf dem Stahlmarkt. Nur zur Info: Ein durchschnittliches Windrad braucht schon einmal 600 Tonnen Stahl. Folglich ist dieses Material derzeit richtig knapp und so teuer wie noch nie zuvor.

Und so kommt es, wie es kommen muss. Die Preise für Stahl, aber auch Kupfer und Silizium verhageln den Bauern von Wind- und Sonnenkraftwerken die Gewinnrechnung. Erst gestern schockte das…..

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15 Kommentare

  1. „wie wir alle wissen, die Energiewende ist alternativlos.“

    Punkt 1: Wer ist mit „wir“ gemeint? Die Gläubigen der Klimakirche? Bitte in Zukunft präzisieren.

    Punkt 2: Der Satz ist maximal falsch. Erstens ist eine „Energiewende“ nicht nötig und zweitens thermodynamisch auch gar nicht möglich (außer man setzt zu 100% auf Kernenergie).
    Tatsächlich stellen „Alternative Energien“ eine Entropiesenke dar, sind also das physikalische Äquivalent zu sinnlos abgefackelten Ölfeldern, einem Flächenbombardement auf eine Großstadt oder anderen sinnlos destruktiven Verhaltensweisen.

    „Für die kommenden Generationen kann sie sogar zur Existenzfrage werden. “

    Dieser Satz ist inhaltlich zwar richtig, allerdings anders als der Autor das gemeint hat. Denn er gilt lediglich für die Länder die tatsächlich so bekloppt sind, das tatsächlich zu versuchen. Denn für die geht es schnurstracks zurück ins Mittelalter oder exakter gesagt in eine Gesellschaft vor 1780. Also über 90% der Bevölkerung in absoluter Armut bei einer Lebenserwartung von unter 40 und einer Kindersterblichkeit von über 50%. Übrigens bei gleichzeitig dramatisch niedrigerer Bevölkerungsdichte. In sofern muss der Satz präzisiert werden. Ein Großteil der hier adressierten „zukünftigen Generationen“ wird schlicht gar nicht existieren.

    Und für den kläglichen Rest gilt die Aussage von Thomas Hobbes: Euer Leben wird elend, brutal und kurz sein.

    Explodierende Preise sind übrigens die ökonomische Auswirkung des Versuches die Physik zu überlisten. Geht halt immer schief.

    P.S.: Falls die Weltwirtschaft nicht vollständig zusammenklappt wird der Verbrauch von fossilen Energieträgern in 50 Jahren um mindestens 50% über dem aktuellen Niveau liegen. Leider werde ich persönlich die dummen Gesichter dann wohl nicht mehr bewundern können.

    1. @thinkSelf, welch emotionloser und empathiefreier Soziopath sind Sie denn? Sie diffamieren und diskreditieren in der Art eines Propagandaministers, verknüpfen und assoziieren aktuell negativ behaftete, völlig andere Themen in verabscheuungswürdiger Weise und versuchen so, der Erbärmlichkeit des Klimawandel-Leugners einen seriösen Anstrich entgegenzusetzen: „Die Gläubigen der Klimakirche“.
      Erzählen Sie das mal besser den Opfern in der Eifel oder den Hitzetoten in Kanada und im sonst so kühlen Nordwesten der USA, den Opfern immer schlimmerer Waldbrände im indogenen Amazonasgebiet.
      Sie driften fast schizophren, gleichzeitig latent und evident ins Absurde ab und versuchen dabei, den lächerlichen Anschein des Allwissenden mit starken Formulierungen zu bewahren: Maximal falsch, ganze Länder, die so bekloppt sind, dann ab in die Zeit vor 1780, dann der wissende Blick in die Zukunft, was schlicht nicht existieren wird.

    2. Na ja, thinkself, die wahllose Subsumption jedes vom Durchschnitt abweichenden Wettereignisses unter den Klimawandel, scheint bislang zwar zu allen möglichen Investitionen in alt.Energien und zu Umfragehochs bei den Grünen geführrt zu haben, aber die einzige sichere Prediktion aus all dem, dass es wärmer und FEUCHTER wird, damit scheint ja wirklich niemand gerechnet zu haben, außer vielleicht ein paar Meteorologen.

      Ich glaube nicht, dass das alles so richtig schlecht ist, jedenfalls nicht schlechter als die Alternativen und dass sich deswegen das Abitur nun nicht mehr lohnt. Nehmen wir einmal an, es gäbe ein funktionierendes Klimamanagement und man könnte es regeln, wie die Zimmertemperatur, nur mit einer zeitlichen Verzögerung von ein paar Jahren, statt von ein paar Minuten, wäre es überhaupt wünschenswert, es konstant zu halten? Sollte es nicht, durch Boom-und-Bust Zyklen laufen, die die Biosphäre durch den Wechsel von Warm-und Kaltzeiten unter Stress setzen? Nietzscheaner oder Taleb-Anhänger finden nichts furchtbarer bzw. illusorischer als die Aussicht einer Erstarrung in Mediokristan, einer immer gleichen, zyklisch ablaufenden Nachgeschichte, in der einfach nichts mehr passiert, in der es keine Vola gibt, keine Evolution, keinen Aufstieg und Fall der Imperien, keine neue oder zumindest erneuerte Hochkultur … Eine Welt wie 1.000 Jahre Angela Merkel.

      Man kann das Argument aber auch auf die Industriegesellschaft selbst anwenden, die von den Naturfreunden, so lange unter Stress gesetzt wird, wie möglich, etwas dass offenbar überall auf positive Resonanz stößt. Alle Parteien in Deutschland sind heute Realo- oder Fundi grün. Sie alle wollen den Umbau, die einen aus quasi-religiöser Überzeugung in ihr gedimmtes, heidnisch-nachhaltig-vegan-feministisches Kreislaufweltbild mit bunter Volksgemeinschaft, die anderen, weil der Stress zu neuen Investments führt und Not erfinderisch macht. Der aktuelle Popstar dieser Sichtweise ist sicherlich Elon Musk. Getrennt marschieren, gemeinsam schlagen, bis das alles wieder auseinander läuft und eine weniger schneeflöckchenhaft-sozialistische Generation das Ruder übernimmt – auch mit weniger langweiligen Technologien als diesen Windmühlen.

      1. @Dreamtimer
        Da sich der Klimawandel nicht mehr leugnen lässt, taucht nun das Argument von wünschenswerten, spannenden und abwechslungsreichen Katastrophen zum Zwecke einer gesunden Evolution auf. Und das ausgerechnet aus der Fraktion, die nichts mehr scheut als Umbau und Wandel, Umdenken und Veränderung. Welch ein Widerspruch nach dem Motto: Klimawandel gerne, Energiewende, nein danke!

        Wie kann die Einordnung JEDES (und das sind übrigens sehr viele und werden immer mehr) Ereignisses wahllos sein? Der nächste Widerspruch in sich, denn wahllos würde bedeuten, sich willkürlich oder zufällig ein paar herauszupicken. Dass es wärmer und FEUCHTER wird, damit hat schon immer jeder gerechnet, der von 8-Klasse-Physik etwas Ahnung hat. Wärmere Luft, wärmere Ozeane, mehr Energie und Wasserdampf in der Atmosphäre, mehr Feuchtigkeit, mehr Unwetterpotenzial. Seit vielen Jahren wird wieder und wieder SOWOHL vor Hitzewellen und Dürren gewarnt, ALS AUCH vor immer stärkeren Wirbelstürmen, gehäuften Extremwetter-Ereignissen, Erdrutschen, Schlammlawinen, Hochwasser und Überschwemmungen.

        Die Biosphäre wird gerade eben nicht mehr evolutionär durch den Wechsel von Warm- und Kaltzeiten unter Stress gesetzt, sondern durch die konstante anthropogene Temperaturerhöhung in Rekordzeit von einer Warm- in eine Heißperiode getrieben. Ein menschgemachter abrupter Klimawechsel steht vor der Tür, bei dem der „Stress“ für viele durch andere anthropogene Faktoren ohnehin schon angeschlagene Arten sehr schnell zu nicht mehr rechtzeitiger Anpassung mutieren kann. Bisherige natürliche Zyklen verliefen übrigens in Zeiträumen von etwa 40.000 bzw. seit 1 Million Jahren sogar von 100.000 Jahren, der Kurzzeitstress hielt sich also in Grenzen.

        Interessant ist die Erwähnung Nietzsches: Ab dem Alter von 38 Jahren befand sich dieser auf der Suche nach Orten, deren Klima sich günstig auf seine diversen Leiden auswirken sollten. Ironie der Geschichte, ihn an dieser Stelle zum Thema Klimawandel heranzuziehen. Andererseits kann man mit ihm nicht viel falsch machen: „Im Bergwerk dieses Denkers ist jedes Metall zu finden: Nietzsche hat alles gesagt und das Gegenteil von allem.“ (Giorgio Colli).
        Je nach Zustand seiner geistigen Umnachtung hätte er sich an den aktuellen Katastrophenbildern ergötzt oder wäre ihnen emotionslos begegnet. So oder so ein eher schwaches Argument. Ebenso wie der Vergleich eines natürlichen Klimas mit 1000 Jahren Merkel. In abwechslungsreichen Jahreszeiten (kalte, schneereiche, stabile Winter, deutliche und angenehme Übergangsphasen im Frühjahr und Herbst, warme und durchaus wechselhafte Sommer) steckt deutlich mehr Vola, Wechsel und Zyklus, als in dauerfeuchten und dauergrauen Perioden von Oktober bis Mai mit Temperaturen zwischen 5 und 10° C, wie wir sie seit einigen Jahren erleben „dürfen“.

  2. @thinkSelf, ich ziehe jedes Mal wieder den Hut, wie Sie es schaffen, derart hanebüchenen Unsinn sprachgewandt und wohlklingend in eine Art Pseudowissenschaft zu transformieren. Zumindest auf den ersten flüchtigen Blick, temporär (oder sollte ich besser das geflügelte Unwort benutzen: transitory) für die allerletzten paar Holzköpfe (oder sollte ich besser sagen: Fossilköpfe), die noch immer und unter allen Umständen ihre dogmatische Verweigerungshaltung beibehalten wollen (oder sollte ich besser sagen: warum auch immer zwanghaft müssen).

    Apropos Dogma:

    Punkt 1:
    Wer ist mit Gläubige der Klimakirche gemeint? Die 99,9% der Naturwissenschaftler, die mit dem Thema zu tun haben, eine überwältigende Mehrheit in der Bevölkerung oder die zahlreichen Firmen und Entscheider in Konzernen bis hin zur Auto- und Energieindustrie? Oder alle zusammen? Bitte in Zukunft präzisieren.

    Punkt 2:
    Erstens ist eine „Energiewende“ nicht nötig und zweitens thermodynamisch auch gar nicht möglich.

    „Erstens“ bitte in Zukunft präzisieren, das ist in der Form eine maximal unbewiesene und rein spekulative Behauptung.

    „Zweitens“ ist es doch oberstes Ziel, die ineffziente Thermodynamik mit ihren erbärmlichen Wirkungsgraden durch andere Technologien abzulösen. Bei der Energiewende geht es doch gerade darum, Dampfmaschinen durch völlig andere Formen der Energiegewinnung/Energieeinsparung zu ersetzen.
    Ich gehe davon aus, dass Sie wissen, was Thermodynamik ist? In einfachen Worten für die dummen Gläubigen der Klimakirche zusammengefasst: Die Umwandlung von Wärme in mechanische Arbeit. Etwas verbrennen, dadurch ein Medium, in der Praxis meist Wasser oder Benzin, in einen höherenergetischen Zustand versetzen, das dann wiederum mechanische Arbeit leistet, wie Räder antreiben, Kolben heben, mit enormen Verlusten und Unmengen ungenutzter Wärmeenergie, die durch Schornsteine und Auspuffe entweicht… Eine Technologie aus dem 18. Jahrhundert.

    Bei der Energiewende gilt es natürlich unbedingt, den Begriff zu konkretisieren und nach Einsatzzwecken zu differenzieren, um nicht im rein fossilen Denken stecken zu bleiben. Es geht ebenso um Umweltschutz, Wasserversorgung, Nahrungsanbau, Müllvermeidung, Plastikwahnsinn oder falsch verstandenen individuellen Freiheitswahn auf Kosten Anderer.

    Stromerzeugung: Thermodynamik unnötig
    Mobilität, Verkehr: Thermodynamik unnötig
    Energieintensive Industrie (Stahl etc.): Alternativpotential bei Wasserstoff und/oder übergangsweise bei möglichst emmiosions“armen“ fossilen Gasen
    Gebäude (Wohnen, Arbeiten): Massives Einsparpotenzial von Wärmeerzeugung durch Dämmen und Rest-Abwärmenutzung vorhanden bzw. bisher kaum genutzt
    Landwirtschaft: Nachhaltig und weitmöglich regional statt dauerverfügbar und maximal billig

    Niemand will und kann die Physik überlisten, man kann sie nur zu seinen Gunsten nutzen. Im 21. Jahrhundert sicher unvergleichlich potenziert mehr, als im Zeitalter der globalen Thermodynamik. So freue ich mich immer wieder, wenn die Thermodynamik meinen Bio-Weißwürsten die Energie verleiht, obwohl sie sich aus anderen Energiequellen speist.

    P.S. Leider werde ich persönlich die dummen Gesichter dann wohl nicht mehr bewundern können. Die sog. dummen Gesichter werden sich freuen, Ihre dummen Kommentare nicht mehr bewundern zu müssen.

  3. @leftutti – wie angekündigt hier ein paar meiner Gedanken zu dem Thema Klima- und Umweltschutz (die Thematik scheint ja inzwischen in diesen Thread diskutiert zu werden).

    Um mal einen Aspekt bei der Ökologie–Debatte herauszugreifen: Bei der Präsentation der neuen Klimaziele der EU erklärt unsere geliebte Flinten-Uschi feierlich den folgenden Satz:

    „Unser Ziel ist es den Planeten zu erhalten, aber wir wollen auch unseren Wohlstand erhalten.“

    Das ist genau das falsche Politiker-Geschwätz. Dem Wahl-Volk immer schön suggerieren, dass Umwelt- u. Klima-Maßnahmen kaum Einschränkungen und Einbußen bedeuten würden. Aber die Realität sieht vollkommen anders aus. Es geht an die Geldbörse und an den Komfort jedes einzelnen Bürgers – mal mehr, mal weniger. Opfer müssen erbracht werden – es ist so eine Art auf Vernunft basierte Selbstkasteiung, die da von den Bürgern abverlangt wird.

    Die Basis-Maßnahme muss ein CO2-Preis sein. Ohne dem geht es nicht in einer Marktwirtschaft. Für mich führt auch auf globaler Ebene kein Weg an einer CO2-Bepreisung vorbei. Und nur auf einer globalen Ebene kann das Klima-Problem gelöst werden. Freiwillige Maßnahmen und gesetzliche Einschränkungen können sicherlich auch eine Menge erreichen, aber bei weitem nicht so viel wie ein CO2-Preis.

    Die EU gibt z.B. vor bis 2035 den Verbrenner bei Autos zu verbieten. Das ist doch Heuchelei, weil man nie im Leben die Autoindustrie vor die Wand fahren lassen wird. Es ist sozusagen ein Aufruf zu freiwilligen Maßnahmen, wo dann letztendlich auch wieder die Marktwirtschaft darüber entscheidet, wohin die Reise geht – nur eben hierbei ohne finanzielle Anreize.

    Das „geniale“ an einem CO2-Preis ist auch, dass man diesen mit einer Pro-Kopf-Pauschale an die Bürger wieder zurückzahlen kann. Die Folgen eines CO2-Preises, d.h. einer Erhöhung der Energiepreise, wären damit recht gut sozial verträglich abgefedert.

    Auf globaler Ebene einen CO2-Preis durchzusetzen scheint ungemein schwieriger zu sein. Die Leute um Biden haben schon einen Rückzieher gemacht, und die Chinesen scheinen erst recht nicht gewillt zu sein. Sollten sich Europa und Nordamerika aber in dieser Frage nicht einig werden, sieht es ziemlich düster aus.

    Letztendlich liegt es auch am Umwelt-Bewusstsein der Menschen. Solange einer Mehrheit der Menschen nicht bewusst ist, dass wir auf eine Umwelt- und Klima-Krise ungeahnten Ausmaßes zusteuern, dass jetzt geklotzt und nicht gekleckert werden muss, dass wirkliche Opfer erbracht werden müssen, dass Klima- und Umweltschutz noch vor Wirtschaftswachstum und Erhalt des Wohlstandes stehen muss, solange sehe ich auch keine Hoffnung auf eine substanzielle Wende.

    In Deutschland und Europa scheint so ein Umwelt-Bewusstsein peu a peu zu wachsen (wenn auch noch nicht schnell genug), aber wie sieht es in anderen Weltregionen aus? Die USA scheinen da noch weit hinter Europa hinterher zu hinken, und in den Entwicklungsländern müssen die Menschen notgedrungen ihre ganze Zeit und ihr ganzes Geld für den täglichen Überlebenskampf aufwenden. Umweltschutz können sich da die meisten Menschen gar nicht leisten, und ein Umweltbewusstsein ist somit oft auch kaum vorhanden, auch wenn immer mehr Menschen unter der Umwelt- und Klimazerstörung leiden.

    Somit ist die Umweltfrage auch eine Frage der Gerechtigkeit und der Wohlstandsverteilung. Solange Unrecht, Ausbeutung und Korruption auf dieser Welt dominieren, solange kann es mit dem Umwelt- und Klimaschutz auch nicht richtig vorangehen. Sehr gut kann man das z.B. bei der Urwaldabholzung in den Entwicklungsländern sehen.

    Das alles lässt mich nicht sehr optimistisch in die Zukunft blicken. Die Trägheit in den Köpfen der Menschen scheint mir viel zu groß zu sein, als dass das „Rennen“ noch gewonnen werden kann. Amen.

    1. @Lausi, um einen Aspekt könnte man deine sehr treffenden Gedanken noch ergänzen. Wie wenige Menschen es eigentlich sind, die den Planeten und die ganze Menschheit in den Kollaps treiben. Das wird sicher noch wichtig werden, wenn dereinst Anarchie und Choas herrschen werden und es darum geht, wer am Marktplatz gelyncht werden soll.

      https://www.fr.de/wirtschaft/reiche-klimawandel-oxfam-gas-klimakiller-co2-treibhausgas-umwelt-90048198.html
      https://www.oxfam.de/presse/pressemitteilungen/2015-12-02-oxfam-reichsten-10-prozent-verursachen-haelfte-weltweiten
      https://kontrast.at/co2-ausstoss-verursacher/

  4. Sehr gut Lausi, die Einschränkungen treffen nach 10Jahren Umverteilung hauptsächlich die Unterklasse die den ganzen Karren am Laufen halten.Auch die Überschwemmung trifft wieder die Nichtshabenden am härtesten.Ich staune ob der Hilfsbereitschaft der Selbsbetroffenen, während die dekadente Elite noch lachen kann. Der Name Lachet kommt daher weil er immer lachet.
    P.S. Auch md hat sinngemäss nicht unrecht, nur dass er sich weniger wissenschaftlich ausdrücken kann als andere.

    1. @Karrenschlepper, erst einmal würde ich sagen, dass diejenigen am härtesten getroffen wurden, die Verwandte oder Freunde verloren haben, unabhängig von ihrem wirtschaftlichen Status. Und erst dann kommen mit gebührendem Abstand diejenigen, die Haus und Hof, Hab und Gut verloren haben. Das waren aber keine „Nichtshabenden“, sondern eben Eigentümer von Immobilien und Einrichtungsgegenständen. Von versicherten Immobilien und Sachen. Vor den Trümmern ihrer Existenz stehen nun jene, die keine Elementarschadenversicherung abgeschlossen haben, sei es aus Unwissenheit, aus Geiz, weil sie schlecht beraten wurden oder weil sie in einem Risikogebiet leben, in dem solche Schäden nicht versichert werden. In letzterem Fall hilft allerdings der Staat: Staatliche Soforthilfen werden an jene ausgezahlt, die sich erfolglos um eine Versicherung bemüht haben oder denen ein Versicherungsangebot zu wirtschaftlich unzumutbaren Bedingungen angeboten wurde. Betroffenen müssen nachweisen, dass sie tatsächlich keine Elementarschadenversicherung für ihr Gebäude bekommen konnten. In diesem Fall hilft der Staat.

  5. @Leftutti

    „… dass diejenigen am härtesten getroffen wurden, die Verwandte oder Freunde verloren haben…“

    …und dazu einen vergnügt grinsenden Kanzlerkanditaten ertragen mußten.

    1. @Columbo, über diesen Kasper will ich gar kein Wort mehr verlieren.

      Denn wirklich schlimm ist, dass Frau Baerbock jetzt auch noch drei ehrenamtliche, also unbezahlte Tätigkeiten nicht gemeldet hat. Gegen solche Skandale und Verfehlungen nimmt sich der Millionen-Masken-Betrug oder das dumme Kondolenz-Grinsen der Super-Christen aus wie ein Schulbuben-Streich.

      Mir graut schon jetzt vor den nächsten 4 Jahren…

  6. Ach, das Lachen von Laschet ist doch nur seiner rheinischen Frohnatur und der „es wär‘ noch immer allet jut jejange“-Mentalität geschuldet. Bloß ist jetzt eben nicht „allet jut jejange“ und sein Lachen ist wahrlich selten dämlich (nennt sich heute wohl „unprofessionell“). Wenn die Grünen jetzt wieder an der CDU vorbeiziehen, würde abwechslungshalber dann ich mich mal schlapplachen.

    Gegen diese neuartigen Regenfluten wird man kaum etwas ausrichten können – dafür sind diese zu punktgenau und zu konzentriert. Fast könnte man meinen, dass der Wetter- und Klimagott jetzt russisch Roulette spielt nach dem Motto: Mal sehen wann und wo ich die nächste Wasserbombe abwerfen werde… Mein Beileid an alle Betroffene….

    1. @Lausi, das klimatische Phänomen ist grundsätzlich relativ einfach zu verstehen. Die üblicherweise hochdynamischen Jetstreams mit Windgeschwindigkeiten von über 500 km/h (der Traumgeschwindigkeit eines jeden freien deutschen Autobahnbesuchers) speisten üblicherweise ihre Intensität und Dynamik aus extremen Temperaturunterschieden, in unseren Breiten beispielsweise zwischen Arktis und den tropischen Regionen. Wenn nun jedoch, wie seit einigen Jahren üblich, schon im April, mitten im arktischen Spätwinter, Temperaturen von 30° C am Polarkreis herrschen, setzt ein vergleichbarer Effekt ein, wie er seit etwa 40 Jahren die deutsche Politiklandschaft beherrscht und lähmt.

      Ehemalige Dynamik mit Austausch und Wechsel wird zu langsam plätschernder, wellenartiger Stagnation und Langeweile. Ehemals kleine und prinzipiell schwache und unbedeutende Schlechtwettertiefs setzen sich fest und treiben viel zu lange ihr Unwesen im Lande. Manchmal sind es auch Hochs, die dann mit Hitze und Dürre nicht mehr von der Stelle weichen und ebensolche Katastrophen verursachen, auch wenn sie freiheitlich-hedonistisch nicht auf den ersten Blick Eingang ins Katastrophen-Bewusstsein finden. Und manchmal, aber selten, liegt man als Glückspilz noch vorübergehend in der Mitte, bis es einen dann früher oder später unvermeidlich selbst erwischt.

      Die Grünen werden nicht mehr ansatzweise an der CDU vorbeiziehen, weil sich der Medien- und Wähler-Jetstream schon längst in die nächste stabile Langeweile-Phase eingependelt hat. Die Grünen haben alleine deshalb schon verloren, weil sie eine Frau als Kanzlerkandidatin aufgestellt haben. Weil sich frustrierte und testosterongesteuerte Eierträger nicht damit abfinden wollen, dass Frauen die besseren Politiker sind. Die jüngste Vergangenheit zeigt: Der freie Man(n) sehnt sich nach einem starken Silberrücken, wie bescheuert der auch sein mag. Dabei ignoriert er gerne Nebensächliches: Die Russen spielen derweil weiter mit Öl und Gas ihr sinnloses und offensichtliches Roulette, vielleicht schon wieder bald mit Wasserstoff- statt Wasserbomben. Die Chinesenmänner spielen, was sie wollen. Die Ami-Männer, nun ja, die sollten sich von der Jahrhundert-Blamage erst einmal erholen. Die Briten-Männer hingegen beweisen der ganzen Welt mit den Freedom-Day, was alles möglich ist.

      Man kann sich der Ansicht nicht erwehren, irgendwas ist irgendwo aus den Fugen geraten.
      @md hat es im Gefühl, @Karrenschlepper verdächtigt langsam schon die Richtigen, @Dreamtimer träumt noch, während einzig @thinkSelf noch weiterhin alleine für sich vor sich hin spinnt.

    2. @Lausi, eine kleine und doch bemerkenswerte Randnotiz für aufmerksame Leser wie dich. Länder, wie Australien und Neuseeland tun immer wieder das, was meiner Meinung nach schon überall lange normal sein sollte: Sie werfen Arschlöcher einfach raus. Arschlöcher, die sog. Meinungsfreiheit und individuelle Freiheit und Freiheit überhaupt nicht einmal mehr im Ansatz von Willkür, Respektlosigkeit und Verantwortungslosigkeit unterscheiden können:
      https://www.n-tv.de/panorama/Australien-wirft-Kolumnistin-aus-dem-Land-article22691230.html

  7. @dieter, mit dem geschriebenen, hast du dir keinen gefallen getan.
    ich zb verstehe mich mit allen gut, mit leftutti sogar sehr gut (paradox ne). aber gegensätzliches zieht sich wie ein magnet immer an :) so auch bei mir und leftutti.
    jeder muss seine ansicht vertreten, die kunst ist es, ob ein studierter gebildeter mensch einem nichtstudierten recht geben kann. oder ob er, aus stolz nicht naxhgibt oder ob er minderwertigkeitsgefühle bekommt wenn er mir ( unstudiertem ) recht gibt.
    mein freund der lefutti, ist übergebildet sein oszillatoren/ indikatoren, um einen zu nennen – sein rsi ist bei 99,9.
    er braucht unbedingt eine korrrktur :))
    dann wird er auch zu kompromissen bereit sein.
    leftutti, kann ich das so stehen lassen.
    zur info: mein rsi wandert zwischen 30 und 70 je nach thema ;)
    vg md

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