Aktien

Verteidigung, erneuerbare Energien im Fokus Trump bewegt mit Kommentaren stark die Kurse vieler Aktien

Hohe Volatilität voraus

Trump bewegt Aktien
Foto: Bloomberg

Es sind nur noch wenige Tage bis zum Amtsantritt von Donald Trump – aber schon zuvor bewegt er die Aktienmärkte und vor allem einzelne Aktien mit Äußerungen zu Themen wie Verteidigung, erneuerbare Energien und sogar Grönland. Darüber berichtet Bloomberg.

Trump-Kommentare bewegen Aktien

Die Aktien von Unternehmen, die in der Windenergie tätig sind, darunter Orsted A/S, Siemens Energy AG und Vestas Wind Systems A/S, fielen am Mittwoch um mehr als 4%, nachdem der designierte US-Präsident Trump erklärt hatte, dass er während seiner zweiten Amtszeit keine Windparks errichten lassen möchte.

Die Hersteller von Panzern und Raketen erhielten dagegen Auftrieb, nachdem Trump die NATO-Mitglieder aufgefordert hatte, das Äquivalent von 5% ihrer Wirtschaftsleistung für die Verteidigung auszugeben – das ist mehr als das Doppelte des derzeitigen Ziels. Die Aktien des norwegischen Raketenherstellers Kongsberg Gruppen ASA stiegen um 4,1%, die der schwedischen Saab AB um 5 % und die der deutschen Rheinmetall AG um 5,3%.

Solche Bewegungen sind ein erster Vorgeschmack auf die Volatilität, die Anleger von Trumps Amtszeit erwarten können. Seine Äußerungen haben zu Kursbewegungen bei Aktien bis hin nach Australien geführt. Das Small-Cap-Bergbauunternehmen Energy Transition Minerals, das ein Seltene-Erden-Projekt in Grönland betreibt, stieg um 52%, nachdem Trump sein Interesse am Erwerb der Insel bekräftigt hatte.

„Zum jetzigen Zeitpunkt werfen seine Äußerungen Fragen auf und schaffen Unsicherheit über die Handels- und Außenpolitik, die er am Tag nach seiner Amtseinführung am 20. Januar umzusetzen gedenkt“, schrieb ein Team um den CIC Market Solutions-Ökonomen Adrien Regnier-Laurent in einer Notiz.

Allgemein haben europäische Aktien, die am stärksten von Zöllen betroffen sind, seit letztem Jahr schlechter abgeschnitten als der Markt, da sie befürchten, dass die Auswirkungen eines potenziellen Handelskriegs die Unternehmensgewinne beeinträchtigen könnten. So fiel ein Korb der UBS Group AG, der solche Aktien abbildet, um etwa 7%.

Absehbar ist auch ein Konflikt zwischen Trump und der US-Notenbank Fed – Trump will, dass die Zinsen sinken, die Fed hingegen dürfte vor allem die inflationäre Wirkung der absehbaren Zölle im Fokus haben..

FMW/Bloomberg



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1 Kommentar

  1. Moin, moin,

    Trump treibt Trump.

    Wenn man bedenkt, wie alt Trump ist, so kann man m.E. davon ausgehen, dass er in der Historie der US-Präsidenten einen besonderen Platz (analog zu Putin) haben möchte. Er möchte der Nachwelt in Erinnerung bleiben. Daraus leite ich seine Handlungen ab. Was soll er verlieren? Aufgrund seines Alters und der Tatsache, dass er bereits 2 mal zum Präsidenten gewählt wurde, kann er nur in die Offensive gehen. Er möchte wie bspw. Harbeck „seine Welt“ gestalten.

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