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Warum den Dollar als Machtmittel anschießen? Trump: Bitcoin als Reservewährung – dümmste Idee der US-Geschichte? Videoausblick

Einer der zentralen Gründe für die Rally von Bitcoin ist die Hoffnung, dass Trump Bitcoin als Reservewährung einführen wird – ist das realistisch, oder doch eher einer der dümmsten Ideen in der Geschichte der USA? Letzteres – was aber nicht ausschließt, dass Trump es dennoch versuchen wird. Das aber wäre aus mehreren Gründen unklug: erstens können nur die USA die Weltleitwährung drucken – und würde mit der völlig überflüssigen Einführung einer Reservewährung zeigen, dass man selber nicht mehr an den Dollar glaubt! Neben dem Militär ist der Dollar das Machtmittel schlechthin – das man damit schwächen würde. Hinzu kommt: derzeit beträgt die Geldmenge M2 in den USA 21.000 Milliarden Dollar (21 Billionen). Bitcoin ist bei einem Preis von 100.000 gerade einmal 1,9 Billionen wert, es werden nur noch knapp über eine Millionen Bitcoin gemint (5%). Selbst wenn die US-Regierung also die Hälfte aller Bitcoin-Bestände aufkaufen würde, wäre das weiter völlig unbedeutend gegenüber dem Dollar-Volumen..

Hinweise aus Video:

1. Mein düsteres Szenario für die deutsche Wirtschaft in 2025

2. US-Sanktionen gegen Gazprombank: Wer sind die Verlierer?



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16 Kommentare

  1. Markus, ich weiß nicht was dich geritten hat aber dein Artikel muss schnellstmöglich aus dem Netz bevor es zu spät ist. Dieser ist nämlich ein schriftlicher Beweis deiner IK. meins gut mit dir, …

    1. @Awin, wie meinst du das??

  2. Ich halte die Krypto-Euphorie ebenfalls für völlig überzogen. Ein Stromausfall und das „Geld“ ist weg… Aber im Ernst: Welcher Staat wird es sich gefallen lassen, dass seine Währung dem Einfluss der „Währungshüter“ dauerhaft entzogen wird? Eine Währung ist bekanntermaßen nur so sicher, wie das Vertrauen, das man in sie setzt. Tendenziell hat die jüngere Generation eine Affinität zu den Kryptowährungen. Wo bleiben da die Älteren? Wenn dort das Vertrauen (und das technische Verständnis) fehlt, funktionieren Bitcoin und co. nicht. Kunstwährungen machen aus meiner Sicht desshalb keinen Sinn. Und was Trump „denkt“, ist sowieso nicht dauerhaft! Der wird bald Geschichte sein.

  3. nicht nur der kauf sondern auch der verkauf von bitcoin im größeren stil beeinflusst die kurse maßgeblich. man muss sich nur an die paar btc erinnern, die die deutschen verkauft haben. also treiben nicht nur käufe, sondern natürlich auch verkäufe massiv. vollkommen unbrauchbar in krisensituationen.

    btc ist ein spekulationsobjekt mit gigantisch enger marktbreite – meine fanatsie reicht leider nicht aus, daraus irgendetwas machen will das stabilität vermittelt, das wohl das kernthema einer (reserve-)währung ist. um das in den usa umzusetzen müßten wohl auch noch so kleinigkeiten umgesetzt werden, wie die fed abzuschaffen.

    aber es passt zu den traumtänzereien der bitcoinista. der trump hat die stimmen gebraucht und sie bekommen.

    1. @ost, wieder ein bärenstarker Kommentar!

  4. Hehehe! Der frühe Vogel kriegt den dicksten Wurm. Werde als Selfminer in spe dank Donald T. wohl demnächst ziemlich rich sein.

    1. Den frühen Vogel fängt der Habicht….

  5. Hi Fugi,

    bin ein Langzeit Fan von Dir. Denke mir manchmal echt die armen Angehörigen.
    Ist echt lustig wie einer 20min ununterbrochen in zig verschiedenen Dialekten in affenartiger Geschwindigkeit labern kann. Vielleicht steckt tief in deinem inneren noch ein anderes Geschlecht :-)
    Ich finde deine Beiträge meist eileuchtend und amüsant.
    Dennoch bin ich der Meinung, dass du bei dem Thema Bitcoin dich etwas versteifst und in deiner Position festgefahren hast.
    Bei disruptiven Technologien muss man vielleicht versuchen sein Mindset zu erweitern, oder Fantasien zuzulassen.
    Vielleicht solltest du das nochmals überdenken ob du wirklich richtig liegst.
    Wenn alle in die andere Richtung fahren, fährt man entweder selber falsch oder halt die anderen.
    Da gibt’s viele die das nicht erkennen. Da fallen mir außer Themen wie Bitcoin auch noch Themen wie Energiewende und Atomkraft ein :-)

  6. MANGELNDE UMLAUFGESCHWINDIGKEIT.

    1. Hier darf jeder mal, ein Mangel an Inhalten lässt sich durch Großbuchstaben kompensieren.

  7. Was den Bitcoin prinzipiell attraktiv macht ist, dass er internationales Zahlungsmittel und Wertspeicher zugleich ist. Aber natürlich ist er völlig überbewertet. Die ganze Community strebt den 100’000 USD mit aller Gewalt entgegen, doch meistens werden solche Marken nicht oder nur kurz erreicht, sie sind dann vielmehr Umkehrpunkte im Chart. Wenn dem „Wertspeicher“ erstmal die Luft ein wenig ausgeht, kann es ziemlich schnell zu einem Erdrutsch kommen. Es ist einfach die nächste Hype-Phase, die von einigen Anlegern sehr teuer bezahlt werden wird. Wenn sich das ganze Konstrukt aber irgendwann einmal auf einem normalen Niveau wirklich stabilisiert hat, ist es sicherlich ein ganz praktisches Instrument – wie erwähnt, internationales Zahlungsmittel und Wertspeicher. Aber bis dahin möchte ich nicht als Glücksritter auf „diesem Pferd“ sitzen.

  8. Ein Jammer, dass Trump sich nicht Hrn. Fugmann als Finanzberater ins Team holt. So könnte Hr. Fugmann ihm alles über Bitcoin erklären…

    Die US Strategie mit BTC ist doch sonnenklar. Eine immer verwässerndere FIAT-Währung muss wieder durch etwas hinterlegt werden, damit sie wieder Vertrauen gewinnt. Es geht doch nicht darum den USD als Leitwährung abzulösen, sondern ihn als diese zu erhalten! Diese Strategie wir in Bitcoin-Kreisen bereits seit Jahren diskutiert, in der Realität nimmt sie nun schneller Formen an als der härteste Bitcoin-Maximalist noch vor 3 Jahren geglaubt hatte (ich inklusive).

    Der Euro wird weiter kräftig aus Luft gedruckt, der USD wird teurer und bald mit BTC hinterlegt. Was macht das wohl mit dem Euro, was mit dem USD? Haben Sie nicht mal so viel Fantasie??

    1. @dontspeak
      „Eine immer verwässerndere FIAT-Währung muss wieder durch etwas hinterlegt werden, damit sie wieder Vertrauen gewinnt. “
      Und womit ist der BTC hinterlegt??

      Den $ mit BTC zu hinterlegen, halte ich für Wunschdenken. Das hat mit Gold schon mal nicht geklappt.

    2. @dontspeak
      Herr Fugmann wäre sicher der perfekte Umwelt- oder Energieminister für Trump.
      Dahingehend sind sich beide in ihrer inhaltlichen Schlichtheit und medienwirksamen Vehemenz einig.
      Drill Baby, Drill und maximal Atomkraft 🤪

  9. @Markus Fugmann: Beim Bitcoin stimme ich Ihnen zu (zu hoher Stromverbrauch, Latenzzeit,…), aber bei den erneuerbaren denke ich, das Sie auf dem Holzweg sind (und nein ich bin kein Freund der Olivegrünen).

    Warum denke ich das, weil Sie sich mit folgendem Thema wahrcheinlich nicht auseinander gesetzt haben:
    https://montelnews.com/de/news/8458570b-24b0-46c0-9fb4-e9c881de5660/uenb-verzeichnen-161-gw-an-batterie-anschlussanfragen

  10. fugmann macht immer wieder klar – wie jeder denkende mensch (insb. mit nachwuchs) – dass die energieerzeugung weg muß von diesem überwiegenden fossilen anteil, die sie jetzt hat.

    ich empfehlen allen grüninnen-fanboys hier mal einen grundkurs in „aktivem zuhören“. denn dann würde klar, dass er nicht das „ob“, sondern das „wie“ scharf kritisiert. und da stimme ich ihm uneingeschränkt zu, denn es scheint dass im team habeck noch nicht einer den grundkurs in „projektmanagement“ absolviert hat – was ich somit ebenfalls empfehlen würde. klassische bildung und berifliche erfahrungen ausserhalb der parteiakademien und -gremien ist aber nicht so das ding der heutigen politikerkaste, wie man wohl unschwer auch statistisch nachweisen kann.

    da stellt man schon mal im nahezu ideologiösen (kein tippfehler) eifer energiequellen ab, ohne funktionierende alternativen – d.h. mit entsprechender allgemein gültiger einhaltung der ausfallssicherheit – aufgebaut zu haben. wenn u.a. die franzosen das auch so machen würden, hätte herr meyer wohl schon einige male bei kerzenschein an ungekochten nudeln herumgeknabbert. das ist das paradebsp. wie man sich in so essentiellen staatsaufgaben – der sicherung von lebensgrundlagen – von anderen wieder in einem nahezu kriminellen ausmaß abhängig macht – war da nicht was mit russland und gas?

    zum thema lehrstunde 1 im projektmanagmen: zuletzt hatte ich einen bericht gesehen wo nun irgendwo feierlich in der bayrischen pampa der erste elektro-pufferspeicher – landläufig als akku bezeichnet – an ein solarkraftwerk angebunden wurde. für gewisse kreise ist es aber offensichtlich doch zu schwer einen schritt weiter zu denken, anstatt noch mehr erzeugungseinheiten zu propagieren.

    ich enthalte mich nun jeden weiteren kommentars dazu – sollte jeder mit halbwegs hirn erkennen, dass das unmittelbar mit der errichtung jedes windrades/solarparks mitgedacht hätte werden müssen. allerdings kenne ich dann die gesamtkosterechnung nicht – könnte eine weitere „böse“ überraschung geben

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