Der Konflikt zwischen Israel und dem Iran droht weiter zu eskalieren. Seit sechs Tagen greifen sich die Länder bereits gegenseitig an. Inzwischen fordert Donald Trump die „bedingungslose Kapitulation” und erwägt eine militärische Beteiligung der USA. Es droht die vollständige Zerstörung des iranischen Atomprogramms.
Trump erwägt Iran-Optionen
Einem Bericht von Bloomberg zufolge hat sich US-Präsident Donald Trump dem Vernehmen nach am Dienstag in Washington mehr als eine Stunde lang mit seinen Sicherheitsberatern getroffen und die Eskalation des Konflikts im Nahen Osten erörtert. Das Treffen nährt Spekulationen, dass die USA unmittelbar davorstehen könnten, Israel bei einem Angriff auf den Iran zu unterstützen.
Im Anschluss an das Treffen sprach Trump telefonisch mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu, wie ein Vertreter des Weißen Hauses bestätigte. Einzelheiten zu möglichen Entscheidungen wurden nicht bekannt gegeben; eine offizielle Stellungnahme nach dem Treffen blieb aus.
US-Waffen gelten als entscheidend, um das Atomprogramm des Iran umfassender zu zerstören, als Israel dies allein könnte. Allerdings hat Trump bislang Forderungen politischer Verbündeter widerstanden, sich direkt an Militäraktionen gegen den Iran zu beteiligen.
Vor dem Treffen mit seinen Beratern forderte Trump in den sozialen Medien die “BEDINGUNGSLOSE KAPITULATION” Irans und drohte indirekt mit einem Angriff auf den iranischen Führer Ajatollah Ali Khamenei. “Wir wissen genau, wo sich der sogenannte ‘Oberste Führer’ versteckt. Er wäre ein leichtes Ziel, ist dort aber sicher. Wir werden ihn nicht ausschalten (töten!), zumindest vorerst nicht”, schrieb Trump.
Nahostkonflikt vor Eskalation
Sowohl Israel als auch der Iran haben signalisiert, dass sie den Konflikt weiter verschärfen wollen. Seit fünf Tagen tauschen die beiden Erzfeinde gegenseitig Raketenangriffe aus.
Die israelische Armee meldete, Raketenabschüsse aus dem Iran auf Israel festgestellt zu haben. Bewohner wurden angewiesen, Schutzräume aufzusuchen. In Tel Aviv wurden Explosionen gemeldet. Zugleich berichtete die New York Times, der Iran bereite Raketen für mögliche Vergeltungsschläge auf amerikanische Militärbasen im Nahen Osten vor, sollte Trump offensiv vorgehen.
Parallel dazu erhöhte Israel den Druck auf Teheran und kündigte eine Intensivierung der Luftangriffe auf iranische Nuklearanlagen und Militärziele an. Israels Verteidigungsminister Israel Katz erklärte, dass das Militär “sehr bedeutende Ziele in Teheran” angreifen werde und empfahl den Bewohnern, sich in Sicherheit zu bringen. Ein Sprecher der israelischen Armee sagte, es sei zu früh, den Erfolg der aktuellen Angriffe zu bewerten. Die Schläge gegen iranische Atomanlagen würden indessen “täglich tiefgreifender”.

Bundeskanzler Friedrich Merz, der am G7-Gipfel in Kanada teilnahm, den Trump wegen der Krise frühzeitig verlassen hatte, sagte im ZDF, eine Entscheidung der USA über eine militärische Beteiligung werde “im Laufe des Tages” fallen. Merz warnte, falls der Iran nicht an den Verhandlungstisch zurückkehre, könne “die vollständige Zerstörung des iranischen Atomprogramms auf der Agenda stehen”.
Vor dem überraschenden israelischen Angriff hatte der Iran mehrere Wochen lang mit den USA über ein Nuklearabkommen verhandelt.
FMW/Bloomberg
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Der 47. US-Präsident Donald John Trump ist ein weltoffener, us-amerikanischer Patriot mit eigener us-amerikanischer Identität wie Wappen, Flagge und Country-Musik. Im Zusammenhang mit seinem Amtseid muß für den 47. US-Präsidenten Donald John Trump im Zweifelsfall die Agenda gelten: America first. Der 47. US-Präsident Donald John Trump erklärte kürzlich im Das Weiße Haus, daß er sich zuerst um die USA, und dann um die Welt kümmere. Ein möglichst moderater Ölpreis ist im Interesse der USA.