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Trump-isiert: Amerikaner im Weihnachtsshopping-Fieber

Die AMerikaner grifen beherzt zu bei den Weihanchtsgeschenken. Man ist "Trum-isiert"..

FMW-Redaktion

Es weihnachtete sehr im Land der unbegrenzten Möglichkeiten – und eine der Möglichkeiten war es ja auch, einen narzistischen Egomanen wie Donald Trump zu wählen, einen echten Messias, dem das Wohl der Amerikaner natürlich sehr sehr am Herzen liegt – wie schon der sehr herzliche Umgang mit seinen Angestellten bewiesen hat: da müssen etwa weniger attraktive Mitarbeiterinnen bei einem Besuch Trumps versteckt werden, weil die Gäste doch gerne schöne Frauen sehen im Servicebereich etc. – hätte Trump sie bemerkt, hätte er sie rausgeschmissen. Ja, es menschelt sehr bei Trump, und auch seine Sprüche gegen die Mexikaner, die ja grundsätzlich als Drogenkurriere geboren werden laut Trump, sind reinster Humanismus..

Aber wie auch immer: die Amerikaner, das hat Trump gestern in einem Tweet selbst gesagt, seien glücklich über seine Wahl, weshalb die Aktienindizes ja deutlich gestiegen sei – ebenso die Einkaufslust der Amerikaner. In dem besagten Tweet hatte Trump gestern davon gesprochen, dass die Marke von einer Billionen Dollar im Christmas-Shopping erstmals überboten worden sei – und natürlich war das hellseherisch, alles andere wäre ja auch überraschend gewesen von einem leibhaftigen Messias. Wobei diese eine Billionen sich auf das gesamte Wiehnachtsgeschäft bezieht, beginnend mit Thanksgiving im November.

Laut Angaben von amerikanischen Research-Firmen haben die Amerikaner nun kurz vor Weihnachten noch einmal beherzt zugegriffen: so war das eigentliche Thanksgiving enttäuschend, dann aber der darauf folgende Cyber-Monday stark – danach dann ein ziemlich scharfer Einbruch, dem dann noch einmal der Shopping-Endspurt kurz vor den Feiertagen folgte. So habe das Weihnachtsgeschäft insgesamt im Vergleich zum Vorjahr um 4,9% zugelegt, der größte Zuwchs seit dem Jahr 2005. Prognosen waren von einem Anstieg von 4,1% ausgegangen. All das, weil die realen Einkommen gestiegen seien (was die Daten eigentlich nicht bestätigen können), die Arbeitslosigkeit niedrig sei und der Benzin-Preis ja so billig. Nunja.

Den Löwenanteil dieses Anstiegs macht dabei der Online-Handel aus, der um 15% zum Vorjahr gestiegen ist (Prognosen hatten einnen Anstieg von 14% erwartet). Dabei waren fast alle Kategorien gefragt, allerdings waren etwa in den Bereichen Kleidung schon starke Preisnachlässe von durchschnittlich 40% vonnöten, um die Waren auch wirklich los zu werden. Die reinen Umsatzzahlen sind also das eine, die Gewinnnmargen der Unternehmen das andere.

Insgesamt variieren die Zahlen: so spricht etwa der Kreditkartenanbieter Mastercrasd von einem Anstieg von 4% zum Vorjahr, RetailNext von einem Plus von 6,5%. Aber wie auch immer: das Bild verdichtet sich, dass die US-Konsumenten noch einmal in Feierlaune sind. Wir würden eine Wette eingehen, dass das Bild Ende 2017 anders aussehen wird..

geld
Foto: Avarice (2012), by Jesus Solana / Wikipedia (CC BY 2.0)



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3 Kommentare

  1. Ich wette, daß es Ende 2017 in Deutschland sehr schlecht aussieht.
    Trotz der bescheidenen und ehrlichen Kanzlerin und Ihrer Mannschaft.
    „Den Einwurf, dass für alle Politiker die Interessen des eigenen Volkes Priorität hätten, wirft der für seine Direktheit bekannte Faber ein, dass dies bei Angela Merkel nicht der Fall sei, sie sei nur eine Angestellte des Präsidenten Obama.“
    sagt ein Schweizer, Marc Faber 2016.
    http://www.goldseiten.de/artikel/273501–Mark-Faber~-Praesident-Xi-ist-kein-netter-Kerl-und-Frau-Merkel-ist-Praesident-Obamas-Angestellte.html
    Ich finde auch, daß Trump sehr eingebildet ist, aber vielleicht brauchen das die Amis. Yes we can, war auch nicht gerade demütig.
    http://www.stopobamain2012.net/CLIMATE-APOCALYPSE.html#comment-2105003002

  2. Ich wohne im bayerisch-hessischen Grenzgebiet.Hier sagt man:S(c)hoppen,bis der Notarzt kommt!Und wenn irgendjemand ruft:Taxi ist da,heisst es handkäscool.Wir sind Komas(c)hopper ,wir fahren mit der Rettung!

  3. Wann setzt der konsumierende Mensch sein an sich wertloses Papier- oder Kreditkartengeld in mehr oder weniger wertlose Güter um, solange es seine Überziehungslimits noch erlauben? Wenn er keine Zukunft mehr sieht oder der Messias erschienen ist.
    Bei den Amis ist nun beides gleichzeitig eingetroffen, 2016 Jahre nach der Geburt eines Messias ist er im Neuen Heiligen Land wieder auferstanden und sammelt gerade seine 12 Jünger um sich (Generäle, Finanzmogule und weitere Menschenfreunde), um Frieden, Liebe, Freiheit und Gerechtigkeit an Weihnachten zu verbreiten.

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