Nach dem Trump-Sieg steigen US-Aktien stark, der Dollar mit einer heftigen Rally, während Gold abverkauft wird. Warum fällt Gold? Weil der Dollar so stark ist – und die Kapitalmarkt-Zinsen so stark steigen wie seit Jahren nicht mehr. Warum aber steigen die Kapitalmarkt-Zinsen: weil durch Trump die Defizite steigen werden (weniger Steuereinnahmen), während die Zölle inflationär wirken und dadurch die Fed die Zinsen nicht so stark senken kann. Mit anderen Worten: Geld wird immer teurer – das ist perspektivisch nicht nur schlecht für US-Aktien, sondern vor allem auch für die Konsumenten in den USA und damit für die US-Wirtschaft. Daher dürften wir bald das Gegenteil der Bewegungen sehen, die wir heute gesehen haben..
Marktgeflüster Teil 2 sehen Sie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=zBkqYKZ1Zd4
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Hallo Markus oder auch Herr Fugmann! ;)
Mal davon abgesehen, dass man auch sagen könnte, dass durch Senkung der Unternehmenssteuer die Investitionsbereitschaft der Wirtschaft steigt, was zu mehr Jobs, höheren Löhnen und gesteigerter Konsumbereitschaft führt, was letztendlich höhere Einnahmen des Staates bedeutet, gepaart mit einer Verschlankung des Staates und damit reduzierten Ausgaben …
Die Wirtschaftsthematik ist nicht das Problem dieses Wahlausgangs.
Und wie bei allen wirtschaftlichen Veränderungen wird die Zukunft zeigen, was es wirklich bewirkt.
Das wirkliche Problem – und das ist gefährlich – ist die Verquickung wirtschaftlicher Themen mit denen, die mit der Wirtschaft eigentlich gar nichts zu tun haben.
Was hier immer so gerne als „woke“ abgetan wird.
Was hat der Anspruch auf Gendergerechtigkeit, Gleichberechtigung, Antirassismus etc. mit der Wirtschaft und dem, wie es dem Menschen geht, zu tun?
Nichts!
Es werden wirtschaftliche Interessen mit völlig themenfremden Dingen verknüpft.
Und das dient nur einem Zweck:
Feindbilder zu schaffen.
All die immensen Wahlversprechen Trumps können nicht eingelöst werden.
Aber wer ist dann Schuld?
Genau, dafür hat man ja Feindbilder geschaffen. Und wenn diese erst einmal fest sitzen ist Rationalität uninteressant.
Ich erinnere da gerne an unsere eigene Geschichte.
Wie beeinflusst LGBTQ+ bitteschön die wirtschaftliche Stärke einer Nation?
Oder Gleichberechtigung, oder Antirassismus?
Dazu Project 2025.
Wenn man sich das zu Gemüte führt kann einem durchaus mal schlecht werden. Es sei denn man ist AfD.
Die wirtschaftlich globalen Auswirkungen einer Administration Trump mögen weltwirtschaftlich den ein oder anderen Effekt haben.
Aber ein autokratisches, ideologisch beherrschtes Amerika … na vielen Dank.
Und ich denke dass diese ultranationalistischen Jungs die aus dem Hintergrund ihre Pläne durchsetzen wollen feststellen werden, dass zwar diesmal sogar die popular votes bei Trump sind, aber viele der Trumpwähler vieles von dem, was das Project 2025 will, nicht wollen.
Es wurde viel darüber berichtet, was Trumpanhänger möglicherweise tun würden, wenn Trump nicht gewählt werden sollte.
Aber wenn man die Berichterstattung genau verfolgt hat, dann weiß man, dass auch auf demokratischer Seite ein Gewaltpotenzial vorhanden ist. Wobei ich das eigentlich Selbstverteidigungspotenzial nennen würde.
Viele, die jetzt aus wirtschaftlichen Gründen Trump gewählt haben, werden kein Justizministerium, kein FBI etc. haben wollen, das dem Präsidenten weisungsgebunden ist.
Genauso die Gleichschaltung – und das sage ich ganz bewusst so – des Verwaltungsapparates wird definitiv nicht einfach so stillschweigend von statten gehen.
Und wenn Trump und sein nationalfaschistoider Hintergrund denken, sie könnten dann einfach das Militär und die Nationalgarde einsetzen … man sollte die US-Army vielleicht doch nicht mit der Wehrmacht vergleichen.
Ergo, sollte Trump wirklich versuchen das Project 2025 so durchzusetzen wie es sich derzeit liest, „Gute Nacht Marie!“
Wirtschaftlich, bitte, soll er sich austoben, man wird sehen.
Aber die Verquickung wirtschaftlicher mit ideologischen Themen ist brandgefährlich.
Nur manche scheinen nie aus der Geschichte lernen, bzw. es mal wieder darauf ankommen lassen zu wollen.
Just my two cent.
Warum soll die FED überhaupt die Zinsen noch senken solange Powell und Yellen noch etwas zu sagen haben ? Es braucht doch keine Wahlkampfhilfe mehr und Powell könnte wieder ergebnisorientiert handeln.
Er muss nicht mehr kuscheln und seine Karriere im FED ist sowieso vorbei. Er kann jetzt noch ein Buch schreiben um etwas zu verdienen. TITEL : So wurde ich von Yellen vergewaltigt um die Zinsen zu senken.
Die fallende Kaufkraft der Bürger war einer der Gründe für die Trumpwahl. Der Beschiss und die Manipulation des Inflations-Indexes hat sich also gerächt. Alles Suchen nach andern Gründen ist nur Bullshit. Auf FMW war das schon öfter ein Thema. Man kann einen Teil des Volkes sehr lange verarschen, Aber das ganze Volk lässt sich nicht die ganze Zeit verarschen.
@FED , So isses . Trump ist da ,die Ampel ist weg. Jetzt werden wir darüber informiert was tatsächlich in der Ukraine läuft. Mal sehen .
Wichtig wird sein ,daß der “ vergessliche Kriminelle“ kein Geld mehr auftreiben kann und somit auch an den Verhandlungstisch gezwungen werden wird. Ich hoffe für alle Leute da unten;das Problem Ukraine würde jetzt beendet werden.
Es wird spannend was die Texas-Cowboys als Begründung für neue Verschuldung jetzt auspacken werden.
Trump ist eben ein Präsident für die amerikanische Bevölkerung und nicht für irgendwelche Globalisten ,die den amerikanischen Bürger ,wie auch den europäischen ,nur als CashCow penetrieren. Deswegen wird der ja auch so bekämpft. Man kann nur hoffen ,dass der jetzt nicht alle 2 Stunden wieder völlig stupid rumtwittert.Das wäre schon mal ein Fortschritt.
Auf den Blick stimme ich Ihnen zu, Herr Fugmann, dass Inflation und steigende Renditen ein Problem bleiben werden. Auf der anderen Seite sieht Trump ganz genau (!!!), welche schnellen Erfolge der libertäre Milei in Argentinien trotz aller Verunglimpfungen in den Medien gerade einfährt. Milei hat erkannt, dass die Zentralbankpolitik gepaart mit viel zu hohen Staatsausgaben das Schlüsselproblem aller Länder in der westlichen Welt ist. Ganz anders als vor 8 Jahren, hat Trump jetzt in seinem inneren Zirkel (klassisch) Liberale, Libertäre um sich versammelt. Sollte es Trump tatsächlich gelingen, die überbordenden Staatsausgaben radikal zu senken, angefangen mit den astronomisch hohen Ausgaben fürs Militär, kann mittel- und langfristig tatsächlich eine Wende möglich sein. Wie Sie selbst so oft unterstrichen haben (auch in Bezug auf Deutschland), haben die Staaten kein Einnahme-, sondern ein Ausgabenproblem. Eine Wende ist nicht unmöglich. Ein Gewaltakt, ja, aber tatsächlich nicht unmöglich. Argentinien, nach Jahrzehnten des Dreiviertel-Sozialismus mit noch exponential schlimmeren Voraussetzungen als die USA, macht es gerade allen vor.
@Mr. Bean, einverstanden,dann müssen die Amis aber die längst fällige Rezession zulassen, dann kommen Inflation und Zinsen runter. Die Finanzmafia um Wallstreet inkl.Politik haben bisher die Rezession, d.h.eine Börsenkorrektur nicht mehr zulassen wollen, können, weil das Spiel viel zu lange gedauert hat und der Schaden immens wäre. Das verschmähte planwirtschaftliche China hat das noch gekonnt und kann jetzt aufbauen.
@Drucki-Zucki. Absolut richtig. Kreative Zerstörung braucht es. Genau genommen wird seit 1987 die Rosskur, die Reinigung des kranken Systems, nicht mehr zugelassen. Es ist ein One-Trick-Pony gewesen, den man immer wieder aus dem Hut gezaubert hat. Billiges Zentralbankgeld zusammen mit immer höherer Verschuldung. Dieses irre Spiel kann man, ja, muss man endlich beenden. Sonst haben die großen westlichen Industrienationen keine Chance.