Anleihen

Umfragen tendieren Richtung Harris Trump Trade in Bewegung – Renditen und Dollar fallen

Der Trump Trade ist aktuell aufgrund von Wahlumfragen auf dem Rückzug. Dollar und Anleiherenditen fallen. Ein aktueller Blick.

Wahlen in den USA
Wahlen in den USA. Foto: Al Drago/Bloomberg

Am Aktienmarkt sieht man heute früh keine große Bewegung. Aber bei Anleihen und Währungen sieht man, dass der sogenannte Trump Trade aktuell ein Stück weit im Rückzug ist. Die Renditen für zehnjährige amerikanische Staatsanleihen lagen Freitag Abend noch bei 4,39 %, jetzt bei 4,31 %. Der Dollar Index sinkt von 104,31 Indexpunkten Freitag Abend auf aktuell 103,78 Punkte.

Warum diese Bewegung? Der Trump Trade besagt: Wird Donald Trump gewählt, führt er kräftige Importzölle ein und dank Steuersenkungen explodieren die Staatsschulden noch schneller als bisher. Dies heizt die Inflation an, weswegen die Zinsen länger hoch bleiben müssen, was höhere Anleiherenditen bedeutet. Auch bedeuten hohe Zölle einen höheren US-Dollar. Diese Aussichten preisten die Märkte in den letzten Wochen in die Kurse ein, da Börsianer immer Zukunftsszenarien handeln. Jetzt aber kommen Dollar und Anleiherenditen ein Stück weit zurück.

Denn Investoren haben ihre Wetten auf einen Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen ein Stück weit zurückgenommen, nachdem die jüngsten Umfragen darauf hindeuteten, dass Kamala Harris an Boden gewinnt – so berichtet es aktuell Bloomberg. Der Dollar Index fiel am stärksten seit über zwei Monaten, während der mexikanische Peso – der nach dem Sieg von Trump im Jahr 2016 abgestürzt war – unter den Hauptwährungen am besten abschnitt. Treasury-Futures und asiatische Aktien stiegen.

Die Bewegungen erfolgten nach einer Umfrage des Des Moines Register, die Harris mit einem Vorsprung von 47 % bis 44 % in Iowa zeigt – einem Staat, den Donald Trump bei jeder seiner vorherigen Wahlen gewonnen hatte. Andere Umfragen zeigen jedoch, dass die beiden Kandidaten auf ein Foto-Finish zusteuern, wobei die Wähler sowohl landesweit als auch in den entscheidenden Swing-States knapp gespalten sind.

Der Dollar-Kurs und die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen hatten in den letzten Wochen ihren höchsten Stand seit Juli erreicht, nachdem die Anleger verstärkt auf eine zweite Amtszeit von Trump gesetzt hatten (Trump Trade). Es besteht die Sorge, dass seine Befürwortung einer lockereren Finanzpolitik und hoher Zölle das Bundesdefizit vergrößern und die Inflation anheizen und damit Staatsanleihen untergraben werden.

„Es ist unmöglich, zum jetzigen Zeitpunkt eine Prognose abzugeben“, sagte Bill Maldonado, Chief Executive Officer bei Eastspring Investments, gegenüber Bloomberg TV. “Wir haben gehört, dass Trump über Zölle und andere Maßnahmen spricht, aber wissen wir wirklich, was auf welche Weise umgesetzt werden wird? Es ist fast unmöglich, sich darauf einzustellen.“

FMW/Bloomberg



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1 Kommentar

  1. Unmöööglisch. Das trumpi nicht gewinnt.
    Unmöööglisch. Das harrissa nicht gewinnt.
    Das ist unmöglich nicht vorauszusagen wer nicht gewinnt.
    voraussagen einer Wahl sind undemokratisch. Es ist unbewusste Beeinflussung, flüstern der Wähler.
    Der Wähler entscheidet und davor gibt es keine voraus sagungen.
    Die Wahl an sich ist der demokratische Prozess an diesen Wahltag en. Der Mensch ist eintritteltier. eindtrittel tanzt. Eintrittel traut sich nicht zu tanzen. eintrittel schaut zu.
    Übrigens die Macht der Wähler gilt nur an diesen Wahltag, der Rest der vier Jahre Kaspern sich die Gewählten mit der Macht rum. Freiwillig geben wir die Macht ab, durch eine Wahl und denken jetzt hammers. DEMOKRATIE IST MEHR ALS WAHLEN.
    Nur dafür bedarf es Mündige Bürger. Mist.

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