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Trump und Nixon: Reimt sich Geschichte?

Es wird immer offensichtlicher: Trump könnte eine Art Wiedergänger von Nixon sein, der seiner Amtsenthebung durch eine Rücktritt zuvor gekommen war!

FMW-Redaktion

Es wird immer offensichtlicher: Trump könnte eine Art Wiedergänger von Nixon sein! Wir hatten im Januar auf die fast schon unheimlichen Parallelen zwischen den Themen Nixons und Trumps hingewiesen in dem Artikel „Donald Trump und Richard Nixon: Unheimliche Parallelen bei den Themen!“:

– Einführung einer Importsteuer (war ein wichtiger Punkt bei Trumps Wahlprogramm, kommt nun aber wohl doch nicht aus Sorge um weitere Aufwertung des Dollars; aber Trump war der erste Präsident seit Nixon, der das Thema überhaupt auch nur angedacht hatte)

– Forderung höhere Zahlungen der militärischen Bündnispartner

– Nixon begründete die Ein-China-Politik, die Trump nun erstmals seit Nixon in Frage stellt (Gespräche mit Taiwan vor Amtsübernahme; nun aber braucht er China wegen Nordkorea, daher wohl auch keine Abwendung von der Ein-China-Politik)

– zunächst Euphorie an den US-Aktienmärkten nach der Wahl Nixons; aber zwischen Amtsantritt und Rücktritt Nixons, der damit einer Amtsenthebung zuvor kam, verloren die US-Aktienmärkte 20%. Und interessant: zwischen Beginn der Watergate-Affäre und dem Rücktritt Nixons halbierten sich die US-Aktienmärkte sogar:

Heute hat der Texas vertretende republikanische Senator Al Green angekündigt, ein Amtsenthebungsverfahren zu fordern:

Und ist damit nicht alleine – das Thema ist jetzt definitiv auf der Agenda:

Die Wahrscheinlichkeiten (Odds) für eine Amtsenthebung Trumps noch in 2017 schnellen nach oben:

Oder kommt es so, wie wir noch im Januar als Frage formuliert hatten:

„Nixon war übrigens der einzige Präsident in der US-Geschichte, der selbst zurück trat (1974) – um einem Amtsenthebungsverfahren zu entgehen, das sicher erfolgreich gewesen wäre nach dem Watergate-Skandal. Und Trump..?“


Der ehemalige US-Präsident Richard Nixon
Foto: Oliver F. Atkins; Gemeinfrei

An der Wall Street jedenfalls läuten erstmals seit Amtsübernahme Trumps die Glocken der Erkenntnis bei der Markteröffnung:

Jetzt ist auf einmal auch wieder die Volatilität da:

Der weitere Ausblick der Trump-Präsidentschaft ist leicht wacklig:

Und was ist mit den tollen Steuersenkungsplänen Trumps?

Aber sicher ist auch das alles bullisch zu werten – das neue Spiel heißt nun: jeder Tag, an dem Trump sich im Amt halten kann, ist positiv und daher bullisch:



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2 Kommentare

  1. Bernhard Zimmermann

    Endlich kommt Bewegung in die Bude!

  2. Und ab morgen kaufen die Bullen alles wieder rauf, von wegen günstiger Einstieg und Fundamentaldaten blablabla, und wir haben ja noch locker Luft nach oben, denn bis jetzt sind doch nur die 5 Dicken gestiegen, dass müssen die anderen ja erst noch nachholen ?. Bestimmt kommt dann noch die Nummer das der Pence ja voll gut für die Börsen wäre,also ein Impeach geil, aber auch kein Impeach ist geil, weil politische Börsen sind ja immer nur short term. Ich hab erst mal die Hälfte meiner Volawette glattgestellt und kann so den nächsten Absacker bis 8,5 aussitzen.

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