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Aktuell Trump widerspricht Zeitungsbericht über geringere Zölle

Weniger schlimme US-Zölle? Donald Trump widerspricht aktuell einem Zeitungsbericht. Die Kurse bewegen sich daraufhin.

Donald Trump
Donald Trump. Foto: Nathan Laine/Bloomberg

Um 13:20 Uhr berichteten wir über einen Bericht der Washington Post, wonach das Trump-Team erwägen soll, die Zollpolitik weniger drastisch umzusetzen. Daraufhin stieg der Dax sprunghaft, der Dollar fiel deutlich. Markus Fugmann schrieb dazu als „warnenden Hinweis“, es sei nicht unwahrscheinlich, dass Trump den Bericht der Washington Post zeitnah dementieren wird.

Und jetzt sehen wir in Windeseile: Donald Trump dementiert über die Plattform Truth Social diesen Zeitungsbericht. Laut Bloomberg-Ticker schrieb er vor wenigen Minuten, dass seine Zollpolitik nicht eingeschränkt wird. Die Geschichte der Washington Post sei falsch. Auf seinem X-Account hat er zuletzt vor 12 Stunden etwas gepostet – folgt auch hier gleich das Dementi auf einer größeren Bühne?

Die erste Marktreaktion: Der Dax sackt wieder etwas ab, der Dollar steigt wieder. So schnell kann das gehen. Man kennt Donald Trump ja für seine Stimmungsschwankungen und Meinungsänderungen, wenn es ihm in den Kram passt. Meine Vermutung: Bis zur Amtseinführung brüllt er so kräftig wie nur irgend möglich, um dann direkt nach seinem Amtsantritt eine gute Verhandlungsposition zu haben. Denn Kanadier, Mexikaner, Chinesen und Europäer dürften umso mehr kuschen, je mehr Trump jetzt Druck aufbaut. Vermutlich dürften aber nicht alle Zölle so schlimm ausfallen wie erwartet. Aber vorab massiv drohen, das verbessert Trumps Verhandlungsposition.

Die aktuellen Original-Aussagen von Trump (übersetzt): „In der Geschichte in der Washington Post, in der sogenannte anonyme Quellen zitiert werden, die es nicht gibt, wird fälschlicherweise behauptet, dass meine Zollpolitik zurückgeschraubt wird. Das ist falsch. Die Washington Post weiß, dass es falsch ist. Es ist nur ein weiteres Beispiel für Fake News.“



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2 Kommentare

  1. „Man kennt Donald Trump ja für seine Stimmungsschwankungen und Meinungsänderungen, wenn es ihm in den Kram passt.“…wie ist das gemeint?…hier geht es ja nicht um Stimmungsschwankungen und Meinungsänderungen, sondern um eine Falschmeldung von Journalisten. Die Stimmung und Meinung, so hat es Trump ja bestätigt, hat sich eben gerade nicht geändert…

  2. Es ging der Zeitung wohl darum, zu zeigen, dass Trump alleine verantwortlich ist für die ausgefallene Weihnachtsrally. Obwohl er das gerne noch dem Biden in die Schuhe geschoben hätte. Aber so durchschaubar wie er ist, hat er sich umgehend selbst entlarvt als Börsenbär.
    Der Zeitungsbericht wird trotzdem stimmen, weil Trump ja nach Amtsantritt das Gegenteil tun will und Börsenkurse steigen sollen. Dann wird er viele angebliche Deals verkünden, wegen denen er doch nicht so streng ist mit Zöllen. Die Börsen haben also korrekt reagiert und durchschauen Trump.
    Allerdings so rosig wie er meint wird es nicht, vor allem nicht mit der Staatsverschuldung, weshalb der Anleihemarkt sich von der wechselnden Meinung Trumps gar nicht beeindrucken lässt. Da zählen Taten mehr als Worte.

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