Zur Ankurbelung der heimischen Energieproduktion wird der designierte US-Präsident Donald Trump informierten Kreisen zufolge voraussichtlich Notstandsbefugnisse nutzen und versuchen, die Maßnahmen von Präsident Joe Biden zur Bekämpfung des Klimawandels rückgängig zu machen. Das berichtet Bloomberg. Dies wird zu einer Reihe von Maßnahmen gehören, die Trump bereits Stunden nach seiner heute stattfindenden Vereidigung ergreifen dürfte. Im Wahlkampf hatte er angekündigt, die Förderung fossiler Energieträger in den USA voranzutreiben. Dazu soll nun die Erschließung neuer Öl- und Gasvorkommen auf Landbesitz des Bundes ermöglicht werden. Wie zu hören ist, sollen zudem Klimavorschriften aus der Biden-Ära zurückgenommen werden.
Viele der Exekutivmaßnahmen werden einen langwierigen Regulierungsprozess in Gang setzen. Ihre Auswirkungen werden aber das gesamte Spektrum der US-Energiewirtschaft betreffen, von den Ölfeldern bis zu den Autohäusern. Sie unterstreichen die Entschlossenheit von Donald Trump, die Politik Washingtons zugunsten der Öl- und Gasförderung auszurichten – eine deutliche Abkehr von Bidens Bemühungen, die Nutzung fossiler Kraftstoffe einzuschränken.
Wie eine Notstandserklärung für den Energiesektor eingesetzt würde, ist bislang unklar. Der US-Präsident kann Sonderbefugnisse für den Transport von Rohöl freisetzen und Zugriff auf Behörden nutzen, um Veränderungen bei der Erzeugung und Übertragung von Elektrizität anzuordnen. Im Wahlkampf hatte Trump angekündigt, einen nationalen Notstand in Sachen Energie auszurufen, um die Energieproduktion zu steigern und den wachsenden Strombedarf aufgrund der raschen Verbreitung künstlicher Intelligenz zu decken.
Ein Sprecher des Trump-Übergangsteams reagierte nicht umgehend auf eine Bloomberg-Anfrage um Stellungnahme. Trump selbst sagte am Sonntag in der Capital One Arena in Washington, man werde Notstandsbefugnisse nutzen, um “Unternehmern und Leuten mit viel Geld zu erlauben, große Anlagen zu bauen, KI-Anlagen.” Er fügte hinzu: “Wir brauchen die doppelte Menge an Energie, die wir bereits haben, und am Ende wird es mehr als das sein.”
FMW/Bloomberg
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Wenn Deutschland die Deindustrialisierung konsequent weiterbetrieben wird, könnte zumindest ein Teil des CO2 eingespart werde, das in den USA nun zusätzlich in die Luft geblasen wird.
Die aus Deutschland abgewanderten Betriebe können dann ja in den USA weiter produzieren.
Die dann noch in Deutschland benötigten Autos werden durch aus China zugelieferten Teile energiesparend in den ehemaligen VW- Werken zusammengeschraubt.
Mal sehen, was die chinesischen Autos dann in Spanien kosten werden.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Die aus D abgewanderten Betriebe werden, wenn überhaupt, nur für den US Markt produzieren können. USA ist zu teuer und unproduktiv. Energiekosten sind nicht alles.
Richtig!
Energiekosten sind nicht alles.
Das belastet die Arbeitgeber in Deutschland
Lohnnebenkosten: Was zahlt der Arbeitgeber? | HR WORKS https://www.hrworks.de/lexikon/lohnnebenkosten/
Viele Grüße aus Andalusien Helmut