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Tsipras: Müssen Gegenmassnahmen gegen Bailout-Massnahmen finden

FMW-Redaktion

Angesichts gesunkener Umfragewerte – erste Erhebungen sehen die Nea Demokratia vor Syriza – will der ehemalige Ministerpräsident Tsipras offenkundig eine Doppel-Strategie fahren. Man müsse das neue Hilfsprogramm der Gläubiger respektieren, aber gleichzeitig Gegenmassnahmen finden, so Tsipras vor wenigen Minuten.

Es sei nun alles dafür zu tun, dass die Aufsicht der Gläubiger möglichst bald ende, so Tsipras. Wie genau das zu erreichen ist, ließ der ehemalige Regierungs-Chef jedoch offen.

Er gehe davon aus, so Tsipras weiter, dass Greichenland bereits in der ersten Hälfte 2016 wieder wachse. Noch vor Jahresende würden neue Verhandlungen über Griechenlands Schulden beginnen – offenkundig meint Tsipras Gespräche über einen Schuldenschnitt für Griechenland.

Eine möglichen Koalition mit der in den Umfragen gleich auf liegenden konservativen Nea Demokratia lehnte Tsipras kategorisch ab: eine solche Koalition sei „unmöglich“. Schon jetzt zeichnet sich ab, das Tsipras und Syriza nicht – wie ursprünglich angestrebt – eine absolute Mehrheit erreichen wird bei den Wahlen am 20.September. Da der vorherige Koalitionspartner Unabhängige Griechen mit 1,5% deutlich unter der 3%-Hürde liegt, wäre eine Koalition mit der sozialdemokratischen To Potami die wahrscheinlichste Option. Größer hingegen sind die Widerstände innerhalb von Syriza gegen eine Koalition mit der ebenfalls sozialdemokratischen PASOK, die bei Syriza-Anhängern als Repräsentantin des alten Systems gilt.



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