Von Markus Fugmann
Die Gespräche zwischen der Eurogruppe und dem griechischen Finanzminister Varoufakis sind bislang ohne Ergebnis verlaufen – da man sich nicht einmal auf eine gemeinsame Schlusserklärung einigen konnte, sprechen einige Medien von einem „Eklat“.
Das ist wohl etwas hoch gehängt, richtiger ist die Aussage des Vorsitzenden der Eurogruppe, Dijsselbloem, dass man einfach etwas mehr Zeit brauche. Die Gespräche werden am Montag fortgesetzt – das Thema „Griechenland“ dürfte daher an den Finanzmärkten kurzzeitig etwas zurück treten.
Die griechische Regierung sucht derweil nach Alternativen, nicht zuletzt um ihre Verhandlungsposition gegenüber den Vertretern der Eurozone zu verbessern. Gestern weilte der griechische Aussenmminister in Moskau, heute Morgen ist bekannt geworden, dass Ministerpräsident Tsipras mit dem chinesischen Premier Li Keqiang telefoniert hat. Das geht aus einer Mitteilung der chinesischen Regierung hervor: demnach heisse Tsipras chinesische Investitionen in Griechenland willkommen und beabsichtige, Kooperationen im Finanzbereich und der Infrastruktur mit den Chinesen einzugehen.
Li Keqiang wiederum sagte gegenüber Tsipras laut Regierungsmitteilung, dass die Regierung Chinas dem Ausbau der Beziehungen zwischen China und Griechenland große Aufmerksamkeit widme und bestrebt sei, das Verhältis beider Länder auf eine neue Eben zu heben.
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