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TSMC-Ausblick übertrifft Erwartungen – weiterer KI-Schub für Chipindustrie

TSMC überzeugt aktuell mit Finanzdaten. Dazu übertrifft man mit seinem Ausblick Analystenerwartungen. Ein neuer Schub für KI-Hoffnungen.

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TSMC Logo. Foto: SeongJoon Cho/Bloomberg

Gestern stieg der Nasdaq 100-Index um 2,31 %. Ein massiver Anstieg, der verursacht wurde durch US-Inflationsdaten, die ganz leicht niedriger ausfielen als erwartet. Dies pusht Zinssenkungserwartungen an die US-Notenbank. Heute früh sehen Tech-Aktien und speziell Chiphersteller einen zusätzlichen Grund für weiter steigende Aktienkurse in der Branche. Der taiwanesische Riese TSMC, der für die Branche essenziell wichtig ist, überzeugt mit seinen Finanzdaten, und zeigt vor allem einen rosigen Ausblick. Die Aktie ist heute früh im deutschen Handel bei Tradegate mit 6,2 % im Plus.

TSMC-Ausblick übertrifft Schätzungen als Zeichen für stabile KI-Ausgaben

Taiwan Semiconductor Manufacturing Co (TSMC) prognostiziert Quartalsumsätze und Kapitalausgaben, die über den Schätzungen der Analysten lagen, was die Hoffnung nährt, dass die Ausgaben für KI-Hardware im Jahr 2025 stabil bleiben sollten. Bloomberg berichtet hierzu: Der wichtigste Chiphersteller für Apple und Nvidia prognostizierte für das März-Quartal einen Umsatz von 25 bis 25,8 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die von Analysten im Durchschnitt prognostizierten 24,4 Milliarden US-Dollar. TSMC rechnet in diesem Jahr mit Ausgaben von 38 bis 42 Milliarden US-Dollar für Technologie- und Kapazitätserweiterungen und übertrifft damit die Schätzung von 35,2 Milliarden US-Dollar.

Die starke Leistung dürfte den Optimismus beflügeln, dass der KI-Ausgabenzyklus, der TSMC und Nvidia zu neuen Höhenflügen verholfen hat, in diesem Jahr anhält. Das Aufkommen von ChatGPT hat in den letzten zwei Jahren einen rasanten Ausbau von Rechenzentren vorangetrieben, obwohl das Fehlen einer großen gewinnbringenden KI-Anwendung bisher Bedenken hinsichtlich einer möglichen Blase geschürt hat.

Dennoch hat das taiwanesische Unternehmen mit Unsicherheiten zu kämpfen, die sich aus dem Technologiekonflikt zwischen den USA und China ergeben. Die USA kündigten diesen Monat neue Exportkontrollvorschriften für KI-Chips an, um deren Lieferung nach China einzuschränken. Apple ist nach wie vor der größte Kunde von TSMC, und es wird erwartet, dass die iPhone-Verkäufe verhalten ausfallen werden.

Grafik zeigt Umsätze von TSMC

Der größte Chiphersteller der Welt meldete heute früh außerdem einen über den Erwartungen liegenden Anstieg des Nettogewinns um 57 %. Die TSMC-Aktien stiegen im Jahr 2024 um über 80 % und verzeichneten damit den größten prozentualen Zuwachs seit 1999. „Für den Fahrer wird es neben der anhaltend robusten Nachfrage nach KI-Chips Unterstützung durch neue Smartphone-Chips und KI-PCs, möglicherweise mehr Outsourcing-Aufträge von Intel und WiFi-7-Chips geben“, sagte Charles Shum, Analyst bei Bloomberg Intelligence, über die Umsatzaussichten für 2025.

Was Bloomberg Intelligence sagt: TSMC könnte möglicherweise mehr als die Hälfte seiner bestehenden Aufträge aus China behalten, nachdem die Regierung Biden die Produktion fortschrittlicher Chips für Chips mit weniger als 30 Milliarden Transistoren, die von den Beschränkungen ausgenommen sind, eingeschränkt hat, wie Bloomberg News berichtet. Dies würde es TSMC ermöglichen, den Verkauf von Smartphone-SoCs und Computerchips der Mittelklasse für China aufrechtzuerhalten. Chinesische Chip-Bestellungen machten von Januar bis September 12,6 % des Umsatzes von TSMC aus.
Charles Shum und Steven Tseng, BI-Analyst

Geopolitische Spannungen haben TSMC dazu veranlasst, global zu expandieren. Investoren werden sich darauf konzentrieren, wie die Fabriken in Arizona und Japan hochgefahren werden und ob zusätzliche Expansionspläne auf Kurs bleiben oder sich verzögern. Laut einem hochrangigen taiwanesischen Beamten plant TSMC weitere Werke in Europa mit Schwerpunkt auf dem Markt für Chips für künstliche Intelligenz. Das kommt zu dem deutschen Werk hinzu, das in Dresden gebaut wird.

FMW/Bloomberg



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