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TTIP: Paul Krugmann übt Kritik – Halleluja!!!

Von Claudio Kummerfeld

Der Ökonom und Nobelpreisträger Paul Krugman übt Kritik an TTIP. Halleluja!!! „Meine Nackenhaare stellen sich auf und mein Misstrauen wächst, wenn ich…“

TTIP Paul Krugman

 

 

 

 

 

 

 

 

 

TTIP: Paul Krugman übt Kritik
Foto: Bild: Wikipedia/Prolineserver (GNU FDL Version 1.2)

 

Paul Krugman ist tatsächlich einer der meist beachteten Ökonomen weltweit, dazu noch Nobelpreisträger. Dass finanzmarktwelt.de ihn bei einer peinlichen Schummelei erwischt hat… geschenkt. Auch kann man über seine ökonomischen Ansichten mehr als nur streiten. Einer seiner Hauptthesen ist, um es mal in eigenen Worten zusammenzufassen „Europa muss endlich viel viel viel mehr Schulden machen um die Wirtschaft anzukurbeln“.

Blog-Artikel über TTIP

Paul Krugman hat in seinem Blogbeitrag geschrieben, dass er ein überzeugter Fan des Freihandels ist, aber TTIP durchaus kritisch sieht – dazu sagte er “Meine Nackenhaare stellen sich auf und mein Misstrauen wächst, wenn ich den Befürwortern zuhöre.” Laut Krugman warnt der Chef der US-„Chamber of Commerce“ vor „ökonomischem Populismus“ bei Kritik an TTIP, welcher eine “state-run economy” befeuern würde. Das habe ich doch irgendwo schon mal gehört, nur anders formuliert… Krugman meint auch es gäbe Gründe für TTIP zu sein und Gründe dagegen zu sein, aber seine Intuition sage ihm, dass da was nicht stimmen kann, wenn Lobbyisten wie der Chef der US Chamber of Commerce TTIP zum Nr.1 Thema erklärten. Es könne der Wirtschaft wohl nicht ums Wachstum, sondern um andere Themen gehen wie den Schutz von Patenten und Regeln.

Das Hauptproblem der Weltwirtshaft sei, so Krugman, eine drohende Deflation. Signifikante Wohlstandsgewinne durch Freihandelsabkommen zu erwarten sei Unsinn. Eine Liberalisierung des Handels würde hier gar nicht weiterhelfen. Handelsabkommen würden die weltweiten Ausgaben nicht erhöhen. (da hört man wieder den „Schulden“-Professor raus).

finanzmarktwelt.de meint…

Es ist ein positives Zeichen, dass sich einer der „Gurus“ der Ökonomie-Szene wenigstens offen, kritisch und reflektiert mit dem Thema TTIP auseinandersetzt. Wenn ein Nobelpreisträger und „anerkannter“ Ökonom so was von sich gibt, scheinen die Demonstranten auf der Straße wohl doch nicht ganz verrückt zu sein.



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