FMW-Redaktion
Bisher war aus den durch die EU veröffentlichten TTIP-Dokumenten nur bekannt, über welche Inhalte abschnittsweise verhandelt wurden und welche Position die EU vertritt. Jetzt aber wird zum ersten Mal die Position der USA publik. Gestern Abend kam die Vorankündigung, und jetzt vor wenigen Minuten hat Greenpeace alles transparent online gestellt, wie sich die USA das mit TTIP vorstellen. Alles oder nichts Frau Merkel. Hier geht´s zu den geleakten Unterlagen…
Erst vor einer Wochen hatten Barack Obama und Angela Merkel auf der Hannover Messe noch betont, wie wichtig es ihnen sei TTIP noch dieses Jahr unbedingt durchpauken zu wollen. Nicht nur das bevorstehende Ende seine Amtszeit dürfte eine Rolle spielen. Je schneller man alles durchpaukt, desto weniger Zeit haben Kritiker zum Ende hin Protest aufzubauen. Greenpeace hat vor wenigen Minuten alle ihr vorliegenden geleakten Dokumente nach Sektoren verteilt veröffentlicht. Hier kann man sehen, wie sich die USA positionieren. Dabei geht es um die Bereiche „National Treatment and Market Access for Goods“, „Agriculture“, „Cross-Border Trade in Services“, „Electronic Communications“, „Government Procurement“, „Annex Government Procurement“, „Customs and Trade and Facilitation“, „EU – US revised tariff offers“, „Regulatory Cooperation“, „Technical Barriers to Trade
Sanitary and Phytosanitary Measures“, „Competition“, „Small and Medium-sized Enterprise“ und „State-owned Enterprise“.
Was müssen Merkel, Malmström, Gabriel und Co hergeben, und was bekommen sie dafür?
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Bei aller Euphorie, ich denke dahinter steckt dennoch eine Absicht. Hätten die Verantwortlichen gewollt das es nicht öffentlich würde, hätten die es zu verhindern gewusst – wurde es aber nicht. Interessant auch im Zusammenhang mit Greenpeace und wer dahinter steht.
Vermutlich hat Greenpeace einen extrem gut aussehenden&charmanten 007 in ihren Reihen.Dieser Ökobond hat die heissblütige Schwedin mal ordentlich durchgerührt(nicht geschüttelt)So kommt man zu solchen Informationen.
Meinen Sie auch, dass hinter den Enthüllungen von Edward Snowden eine Absicht von offizieller Seite steckte? Und wenn nicht, warum haben es die Verantwortlichen dann nicht zu verhindern gewusst?
Sie sehen, man kann nicht alles und jeden kontrollieren, irgendwo gibt es immer eine undichte Stelle. Dass „Enthüllungen“ gelegentlich als „false flag operations“ benutzt werden, sollte man dennoch immer im Hinterkopf behalten. In diesem Fall scheint mir das aber unwahrscheinlich (Cui bono?).
Und wieder kocht unsere Bundeskanzlerin ihr eigenes süppchen! Die Person ist für mich nur noch ein rotes Tuch!