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Türkische Lira steigt dank Biden-Hoffnung – Achtung Notenbanktermine!

Türkei Flagge

Die türkische Lira steigt seit gestern etwas. US-Dollar vs Lira ist von 8,58 auf jetzt 8,39 gefallen. Das wirkt überraschend, aber man kann dafür schon einen Grund finden. Am Montag treffen sich nämlich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und US-Präsident Joe Biden. Erwarten oder besser erhoffen tun sich so mache Beobachter eine Entspannung des seit Jahren angespannten Verhältnisses der beiden NATO-Länder.

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Erzürnt hatte Erdogan die USA im Jahr 2019 unter anderem mit dem Kauf von russischen Militärprodukten. Wird Erdogan einer Rückgabe der russischen Produkte zustimmen? Möglich, aber wohl nicht wahrscheinlich. Gibt es keine Aufhellung der Kontakte zwischen USA und Türkei, könnte die türkische Lira auch schnell wieder abwerten. Und eines darf man auf keinen Fall außer Acht lassen.

Türkische Lira und die türkische Zentralbank

Präsident Erdogan hatte am 1. Juni im türkischen Fernsehen eindringlich sinkende Leitzinsen gefordert. Er habe hierfür mit der Zentralbank (bei dem die Chefs von ihm ausgetauscht wurden) gesprochen. Man werde mit einer Zinssenkung bis Juli oder August warten. Nun ist die Frage: Werden die Zentralbanker sich dem immer dringlicheren Wunsch Erdogans fügen oder ihre Unabhängigkeit wahren?

Die vorigen Zentralbanker zeigten sich noch standhaft, und erhöhten sogar den Leitzins kräftig, seit November 2020 von 10,25 auf 19 Prozent. Nächste Woche am Donnerstag den 17. Juni wird die Zentralbank ihre nächste Zinsentscheidung bekanntgeben. Glaubt man Erdogans Forderungen, wird da noch nichts passieren. Schaut man auf den Sitzungskalender der Zentralbank in Ankara, dann gibt es am 14. Juli, 12. August und 23. September die nächsten Entscheidungstermine. Sie werden dann entscheidend sein. Wird der Leitzins wirklich gesenkt, könnte für die türkische Lira düster werden.



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