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Turbo an den Aktienmärkten? Endjahres-Rally Checkliste

Eine Endjahres-Rally unter diesen Rahmenbedingungen? Schaut man über den Tellerrand hinaus..

Ein Gastbeitrag von Peter Seidel

Eine Endjahres-Rally unter diesen Rahmenbedingungen? Schaut man über den Tellerrand hinaus, erscheint solche eine Möglichkeit gar nicht mehr so unwahrscheinlich. Laut dem Wirtschaftskalender von investing.com überzeugten in der laufenden Handelswoche wichtige Kennzahlen aus den USA.
Bspw. das sehr hoch ausgewiesene US Verbrauchervertrauen und die guten ADP Zahlen. Diese Vorgaben sorgten sofort für gute Stimmung an den US Aktienmärkten und der Dax konnte sich dem nicht entziehen. Nähere Informationen dazu im Video.

Die USA liefern die Vorgaben

Vermeintliche Chartformationen sieht man immer wieder, doch vor allem die Trendkanäle interessieren mich besonders. Vor allem der seit den Abverkäufen von Anfang Oktober bestehende, abwärtsgerichtete Trendkanal im H4 Chart des Dow Jones.

 


(Alle Charts durch anklicken vergrößern)

Dieser sehr dynamische bullishe Ausbruch stagniert zwar aktuell etwas, doch die sich daraus entwickelnde Erholung, könnte weitaus größer ausfallen. Knapp unterhalb der letzten Allzeithochs, bei rund 26700, sehe ich mögliche mittelfristige Kursziele. Ein Rücklauf zum Ausbruchsniveau bei ca. 24770 Punkten oder auch den 8/13 Fibonacci Retracements käme mir als Bulle sehr gelegen.

Chancen an den äußeren Bereichen

Im Zuge des erwähnten bullishen Ausbruchs und der damit verbundenen, möglichen Trendumkehr, konnten auch die in meinem Follower Service (Tr8ersMind Premium: Hier nähere Informationen anschauen: https://tr8ersmind.de/tr8ersmind-premium/) aktivierten Short-Setups beendet werden.

 

Der S&P 500 lieferte dafür in Form einer Evening Star Formation die nötige Grundlage. Im Dax handelte es sich stattdessen um einen Retest der letzten Kaufbereiche von unten.

 

Beides waren sehr zufriedenstellende Trading Ideen.

Und was ist mit der Endjahres-Rally im Dax?

Positive Vorgaben seitens der US Märkte, keine wirklich gravierenden Einschnitte seitens der EZB und der technische Aspekt der Stabilisierung am 55er Fibonacci Retracement: Das ist der Stoff aus dem eine Dax Endjahres-Rally gemacht sein könnte.

 


(Dax Retracements)

Können sich die Bullen nun etablieren, gehe ich von deutlichen Kurssteigerungen aus, die durchaus bis in den Bereich bei rund 13000 Punkten, wenigstens zum Gap Close bei ca. 12675 Punkten, reichen könnten.

 

Das klingt natürlich ziemlich verwegen, doch wir alle wissen, wie schnell sich die Aktienmärkte unter den richtigen Rahmenbedingungen erholen können. Im H4 Chart achte ich derzeit verstärkt auf das Überwinden des letzten Supports bei rund 11440 Punkten und dem Widerstand bei ca. 11850 Punkten. Entsteht hier eine inverse SKS Formation oder zumindest eine breite Stabilisierungsebene?

Auch die Währungen sind interessant: EURUSD bricht aus!

Dass der EURUSD stark geschwächt ist, begründet keine nähere Betrachtung. Wohl aber der jüngste Ausbruch aus dem abwärtsgerichteten Trendkanal im H4 Chart.

 

Ob sich hieraus eine umfassendere Bewegung entwickelt, bleibt abzuwarten und erscheint zum aktuellen Zeitpunkt unwahrscheinlich. Das von mir ermittelte mutmaßliche Kursziel des Kanals befindet sich bei ca. 1.15200 und damit auf Höhe des letzten Kaufbereichs im Tageschart, bevor es jeweils am 10.08.2018 und am 17.10.2018 zu einem deutlichen Abverkauf kam. Wird diese ehemalige Bärenbarriere nun final von unten getestet, könnte sich die Talfahrt auch auf Wochenbasis wieder beschleunigen.

Dazu der Autor auch im Video:


Von Leon petrosyan – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=47247002



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3 Kommentare

  1. Eine Ralley unter diesen Bedingungen ?

    Die „Bedingungen“ sind , dass die EZB nichts macht, zu Zinsen von weiß Gott-von-her ? :D

    Die Amis interessieren keinen !

    Da soll der Markt „fallen“ ? Und das bei einem „manipulierten“ Markt, durch die EZB ? Logik ? –
    Logik? – ham wa nicht ??!?

    Ganz, ganz ehrlich, schaut Euch mal den EUR/USD, an – so eine „Nudel“ fällt normarlerweise unter den „Bedingungen“ auf die Parität, oder drunter – und was sehen wir ? NIX ! Da schau her…

    Also langsam…

    1. @Marko, sorry, aber wieder die alte Schallplatte? Der Markt wird an der Wall Street gemacht, und es ist die Fed, die über die Weltleitwährung Dollar entscheidet! Was interessiert die Millionen von Menschen und Firmen, die in Dollar verschuldet sind (ein minimaler Bruchteil ist in Euro verschuldet, aber das kann man vernachlässigen..) die EZB? Sehr wohl intressiert die aber, was die Fed macht..

      Also irgendwie haben Sie so etwas wie einen EZB-Lehman-Komplex..

      1. Sie meinen eher einen Lehman-Komplex und €ZB-Kult? Allerdings finde ich Markos Hinweis auf die relative €-Stärke sehr passend. Könnte durchaus ein Thema für einen FMW-Artikel sein. Aus VWL-Sicht ist der aktuelle Kurs der Gemeinschaftswährung und seine Entwicklung in den letzten Quartalen nicht gerade ein Beispiel für unbeirrbare Logik.

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