Von Markus Fugmann
Eines ist derzeit auffällig: ehemalige Highflyer wie Twitter und Apple sind unter Druck, aber wenn man sich die Analystenkommentare und Artikel in der (angelsächsischen) Presse ansieht, steht offenkundig alles zum Besten!
Sehen wir uns einmal den Chart von Twitter an – die Aktie handelt so tief wie noch nie seit dem IPO:
Prompt lautet der Tenor in der Presse: Twitter könnte bald übernommen werden – weil ja jetzt ach so günstig. Ein Warnsignal!
Auch Apple ist einen Blick wert:
Die Aktie handelt unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt (erstmals seit 2013) und hat an den letzten neun von zehn Handelstagen verloren. Zu vermuten ist, dass sich hier größere Aktionäre verabschieden (Carl Icahn?). Apple aber ist sowohl im Nasdaq als auch im Dow ein absolutes Schwergewicht. 75% aller Analysten aber haben die Aktie weiter auf „outperform“, und das Analysehaus Bespoke Investment Group will uns suggerieren, warum das überhaupt kein Problem sei: neun Mal habe die Aktie seit 1983 unter dem gleitenden 200-Tages-Durchschnitt notiert, nachdem sie sechs Monate lang über diesem war. Im Schnitt gewann der Anteilsschein danach auf den Monat, drei Monate und das halbe Jahr gerechnet deutlich hinzu. Es ging jeweils um 3,6, 4,6 und 5,1 Prozent hinauf.
Na dann ist ja alles gut! Irgendwas aber ist faul, es riecht jedenfalls komisch..
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken