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Uber: Gruselige Zahlen vor dem Börsengang
Anfang 2019 will Uber allem Anschein nach an die Börse gehen. Und inzwischen veröffentlicht das Unternehmen auch offizielle Zahlen. Und die haben es in sich. Frage vorab: Wer will diese Aktie noch kaufen, wenn er die folgenden Zahlen gelesen hat?
Im 3. Quartal hat Uber einen Umsatz in Höhe von 2,95 Milliarden Dollar gemacht, was 38% mehr sind als im Vorjahresquartal. Das geht ja noch, aber: Im Quartalsvergleich betrug das Wachstum nur noch 5%. Grund dafür seien kaum noch steigende Buchungszahlen. Ist auch das nicht doch noch ein respektables Wachstum? Mag sein, wenn es sich um ein normales Unternehmen handeln würde.
Aber Uber wurde über diverse Kapitalrunden derart mit Investorengeldern zugeschossen, dass man extrem kräftig expandieren konnte. Und weiteres massives Wachstum wird offensichtlich erwartet. Und dennoch ist man auf wichtigen Märkten gescheitert, und musste sich sogar schon zurückziehen. Der angebliche Wert der Firma soll irgendwo zwischen 70 und (laut Gerüchten aus Börsenkreisen) 120 Milliarden Dollar liegen. Wer so optimistisch ist, der schaue doch mal, wo eine Snap-Aktie (Snapchat) heute steht, mehr als ein Jahr nach dem IPO!
Aber zurück zu Uber. Der Verlust, vor einem Jahr noch bei 1,46 Milliarden Dollar, liegt jetzt bei 1,07 Milliarden Dollar, und das nur im letzten Quartal (nicht im letzten Jahr). 1 Milliarde Minus bei 3 Milliarden Umsatz, Amen und Halleluja, möchte man da sagen! Der angepasste Verlust (also bereinigt um Sonderposten) lag im letzten Quartal immer noch bei 939 Millionen Dollar. Im zweiten Quartal waren es 680 Millionen Dollar Verlust. Er nimmt zuletzt also sogar noch zu.
Der Cash-Bestand bei Uber ist mit 6,55 Milliarden Dollar immer noch gewaltig (dank der zahlreichen kräftigen Kapitalrunden), aber er ist binnen eines Quartals um 750 Millionen Dollar geschrumpft. Also, wer es scherzhaft sehen will, der könnte sagen: Ein „paar“ Quartale kann Uber ja noch weiter Geld verbrennen, bevor dem Laden das Geld ausgeht.
Aber Scherz bei Seite. Die Firma ist ja nun ein paar Jahre am Markt, und dennoch verbrennt sie enorme Geldsummen. Wobei man doch eigentlich denken müsste, dass ein reiner Internet-Vermittler gar keine großartigen Kosten haben kann. Aber nein. Uber investiert nun auch kräftig in neue Geschäftsfelder wie Essensauslieferung, E-Fahrräder und Frachtangebote. Verzettelt sich da jemand? Also, alles festhalten, es steht ein großes IPO bevor, mit mehr als „interessanten“ Finanzdaten.
Immer wieder gibt es Proteste normaler Taxifahrer gegen Uber wie hier in den USA. Foto: Aaron Parecki CC BY 2.0
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Quartalssaison: Hier die wichtigsten Termine

Die Quartalssaison hat begonnen. Letzte Woche meldeten bereits die großen US-Banken und Netflix. Aber nun geht es so richtig los. Hier eine Übersicht der wichtigsten Termine von deutschen und US-Konzernen für die nächsten Tage. Wichtig: Diese Termine haben wir direkt aus den Finanzkalendern der Unternehmen entnommen. Denn manchmal sind Webportale mit ihren Terminübersichten zu den Quartalszahlen unzuverlässig, da hier zukünftige Termine zu Finanzkennzahlen manchmal einfach nur basierend auf den Terminen vergangener Quartale von einer Computersoftware abgeschätzt werden, und daher fehlerhaft sein können.
Microsoft: 26. Januar
General Electric: 26. Januar
BASF: 26. Februar
Facebook: 27. Januar
Boeing: 27. Januar
Apple: 27. Januar
Caterpillar: 29. Januar
SAP: 29. Januar
Alphabet (Google): 2. Februar
Amazon: 2. Februar
Exxon: 2. Februar
Deutsche Bank: 4. Februar
Twitter: 9. Februar
Delivery Hero: 10. Februar
Commerzbank: 11. Februar
Daimler 18. Februar
Walmart: 18. Februar
Bayer: 25. Februar
Deutsche Telekom: 26. Februar
Volkswagen: Ende Februar
Zalando: 2. März
Lufthansa: 4. März
Adidas: 10. März
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Markus Koch LIVE vor dem Handelsstart in New York – die Woche der Quartalszahlen

Markus Koch meldet sich im folgenden Video LIVE vor dem Handelsstart in New York. Er bespricht die nun anstehende wichtigste Woche bei den Quartalszahlen in den USA.
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Der nächste Corona-Impfstoff steht in den Startlöchern – Werbung

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Lieber Börsianer,
nach den Präparaten von Moderna und BionTech steht mit dem Wirkstoff von AstraZeneca der nächste Impfstoff vor der Zulassung in der EU. Die Freigabe durch die Gesundheitsbehörden wird Ende Januar erwartet.
Vor einem Jahr starteten innerhalb kürzester Zeit weltweit mindestens 171 Impfstoffprojekte. Noch vor wenigen Jahren hätte man für die Erforschung eines Impfstoffes mindestens 15 bis 20 Jahre angesetzt. So viel Zeit hat die Welt jetzt nicht. Neue Technologien ermöglichten eine enorme Beschleunigung der Forschung, so dass jetzt bereits mit 2 Präparaten in Deutschland geimpft werden kann.
Es kann kaum schnell genug mit der Zulassung gehen
Dennoch wird der Impfstoff von AstraZeneca sehnsüchtig erwartet. Die Produktionskapazität von Moderna und BionTech-Partner Pfizer reichen bei Weitem nicht aus, um große Teile der Bevölkerung schnell zu impfen. Zudem stehen die Lieferketten unter einem enormen Druck, weil die Impfdosen bei zweistelligen Minusgraden transportiert und gelagert werden müssen. Der neue Impfstoff von AstraZeneca kommt hingegen mit normalen Kühlschrank-Temperaturen aus.
Mehrere Staaten, darunter Österreich, Tschechien, Dänemark, Griechenland und die Balkan-Staaten forderten bereits, den Impfstoff schon vor der eigentlichen Zulassung zu verteilen.
Impfstoffproduktion führt zu Milliardeneinnahmen
Die zugelassenen Präparate werden den Herstellern derzeit förmlich aus den Händen gerissen. Die Herstellung und der Vertrieb der Impfdosen ist ein Milliardengeschäft. Die Konzerne verdienen noch mindestens so lange, bis genug Menschen geimpft sind, um die Krankheit wirksam zurückzudrängen. Doch sind die Unternehmen deshalb eine gute Geldanlage?
Machen Sie nicht jeden Trend mit
Viele Anleger investieren jetzt in Moderna. Die Aktie hat in den vergangenen Monaten mehr als tausend Prozent gewonnen. Die Story klingt ja auch zu schön. Es gibt eine Krankheit, die unsere ganze Welt in…..
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