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Ukraine-Krieg: Atomkraftwerke als nächste Eskalationsstufe – Weckruf für Wolkenkuckucksheim! Videoausblick

Der Ukraine-Krieg ist ein harter Weckruf für die deutsche Wohlstandsgesellschaft, die in den letzten Jahren in Wolkenkuckucksheim gelebt hat! Plötzlich geht es an die Basis: Energie, Nahrung, Krieg. Plötzlich werden wir Deutschen daran erinnert, dass es in der Welt historisch gesehen schon immer um Macht und Verteilungskämpfe ging. Unsere erwachsenen Wohlstands-Kinder (wie Annalena Baerbock) aber habe eine eigene Agenda: die Rettung der Welt durch eine deutsche Klimaregierung (..und ansonsten haben wir alle lieb..). Nun aber kommt absurderweise durch den Ukraine-Krieg neben dem Umwelt-Argument noch schiere Notwendigkeit hinzu: weg von der Abhängigkeit von Russland, also weg von Gas und Öl. Die Aktienmärkte öffnen mit Verlusten, nachdem der Ukraine-Krieg mit dem Brand im größten ukrainischen Atomkraftwerk eine neue Eskalationsstufe erreicht..

Hinweis aus Video: „Der Dax stürzt erneut 400 Punkte ab – was ist passiert?“



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30 Kommentare

  1. europäische Medien sind in Russland – laut Internetinfo – nicht zensiert; dies nicht vice-versa

    1. @Christian Schach
      +++ 14:53 Deutsche Welle und BBC in Russland blockiert +++
      Russland blockiert Medien wie Deutsche Welle und BBC wegen der Verbreitung mutmaßlicher Falschinformation und droht den eigenen Bürgern per neuem Gesetz mit 15 Jahren Haft bei absichtlichen „fake news“. „Seit dem frühen Morgen des 4. März ist die Webseite dw.com in Russland in allen Sendesprachen gesperrt“, erklärt Deutsche-Welle-Intendant Peter Limbourg. Nach der erzwungenen Schließung des DW-Büros in Moskau Anfang Februar sei die Situation für freien Journalismus in Russland jeden Tag schwieriger geworden. Die Deutsche Welle sei ein unabhängiges Medienhaus, aber kein Regierungssender.

      +++ 12:21 Deutsche Behörden beobachten vermehrt russische Propaganda +++
      Russland versucht mit großem Aufwand, im Internet das Meinungsbild der Öffentlichkeit über den Krieg gegen die Ukraine zu seinen Gunsten zu beeinflussen – auch in Deutschland. „Die Behörden beobachten einen Anstieg russischer Propaganda seit Beginn dieses Angriffskriegs“, sagt ein Sprecher des Bundesinnenministeriums. Es gehe der russischen Regierung darum, „Rechtfertigungsversuche für diesen Krieg zu schaffen“. Und weiter: „Das russische Sicherheitsbedürfnis werde nicht akzeptiert: Das sind die Narrative, die da bedient werden.“

      Wenn man die letzten 100 Kommentare auf FMW liest, bestätigen sich diese Beobachtungen. Man könnte fast den Eindruck gewinnen, Putin seit der Gute und die Ukraine der Aggressor.

  2. Naja, das was Putin jetzt veranstaltet, hatte wohl kaum Jemand auf dem Plan.
    Aber was in Richtung Energiewende, Gelddruckorgien, Zinspolitik, Inflation, usw. auf die Menschen gerade in Deutschland zukommt, war spätestens seit 2019 zumindest mal wert zu überlegen, wie einige Sicherungen aufgebaut werden können.
    Gerade bei der Energiewende läuft speziell Deutschland in die Katastrophe. Die kleinen Sparer lassen sich um hunderte von Milliarden Euro durch die Inflation enteignen, und Probleme mit der Nahrungsmittelversorgung werden auch spätestens nach der nächsten Ernte auftreten. Renten, Infrastruktur, Bildungswesen, Gesundheitswesen, Rechtsstasatlichkeit und Verteidigungspolitik begibt sich auch immer weiter auf das Niveau einer grünen Politik, die für solche Misszustände den Rahmen schafft.
    Die grünen Hüpfer wollen klimaschädliche Industrien jetzt sogar notfalls zerströren.

    https://blackout-news.de/aktuelles/klimaaktivisten-radikalisieren-sich/

    Früher war die Ankündigung von Gewalttaten eine Straftat, und der Staatsanwalt wurde aktiv; heute findet er das wohl „angemessen“.
    Mein Gott, was macht Ihr nur aus Eurem Land?
    Bin ich froh, dass ich weit weg bin.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. So lange die Aktivisten nicht „Rechts“ sind, haben die Narrenfreiheit.

      Sie wollen doch nur das Beste und sie wissen doch auch, was das Beste für andere ist.

      So lasset uns singen:

      Klima, Klima über alles,
      Über alles in der Welt,
      Wenn es stets zu Schutz und Trutze
      Brüderlich zusammenhält,
      Von den Armen bis zu den Reichen –
      Klima, Klima über alles,
      Über alles in der Welt!

      Klima Aktivist*innen, Klima Treue,
      Klima und deutsche Wende
      Sollen in der Welt behalten
      Ihren alten schönen Klang,
      Uns zu edler Tat begeistern
      Unser ganzes Leben lang –
      Klima Aktivist*innen, Klima Treue,
      Energiewende und Klima Sang!

  3. Die Chinesen und die USA werden die Importlücken schon schließen. Verlierer sind die Europäer

  4. Ich hab ein Superinterview geshen da fragte der Reporter Bürger auf der Strasse was Sie vom Krieg halten und da kam konsequent die Antwort das ist kein Krieg das ist eine Spezialoperation zur Entnazifizierung der Ukraine.

    Als der Reporter sagte, aber der Präsident ist Jude, wie kann er da gleichzeitig ein Nazi sein, war die Antwort: „wir leben in erstaunlichen Zeiten“

    1. Es ist ganz einfach . Man kann um jede definierte Gruppierung eine national betitelte Kreislinie ziehen .
      Innerhalb “ Nazi“ , außerhalb frei entscheidungsfähiges Individuum. Innen geimpft ,außen ungeimpft.
      Da können die Faschisten der Kreativität freien Lauf lassen. etc etc

    2. Immer dieser Unfug Satz mit „wie kann ein Jude Nazi sein?“ Na ganz einfach, weil das eine mit dem anderen nichts zu tun hat. Schließlich bezeichnet der Begriff „Nazi“ schon lange nicht mehr die Anhänger einer bestimmten Ideologie, sondern ist der Sammelbegriff für alle die nicht bedingungslos und begeistert der Obrigkeit gehorchen. Also alle Nicht Heloten. Und da sind natürlich alle die Putin nicht gehorchen und auch noch Widerstand leisten absolut voll Nazi.

      Natürlich ist auch Putin für seine Gegner „voll Nazi“. Wer „Nazi“ ist, ist also nur eine Frage der Perspektive. Genau genommen sind also alle „Nazi“.

    3. Young Global Leader

      Die Zeiten waren schon immer erstaunlich.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_von_Mildenstein

  5. Zum Punkt, dass Teile der russischen Bevölkerung in Russland von einem „Sondereinsatz“ sprechen:

    Ich habe gestern mit einem guten Freund in China gesprochen, dieser teilte mir mit, dass in chin. Medien auch außschließlich von einem „Konflikt“ gesprochen wird. Das Wort „Krieg“ taucht dort nirgendwo auf.
    Der Grundtenor ist jedoch seiner Aussage nach eher neutral, also hier wird weder Rußland noch dem Westen aktiv die Schuld zugewiesen.

  6. Ich verstehe gar nicht, warum die Armen dieser Welt sich nicht über unseren Wohlstand freuen?

    Die sollen sich mal mehr um den Klimaschutz, als um das Essen auf den Tisch kümmern!! ;-)

  7. Zusätzlich zur Rohstoff/Energie/Agrar Knappheit konkurriert die Lebens und Futtermittelindustie mit der Energiewirtschaft in Deutschland und das dürfte ab jetzt auch zu einen größeren Problem führen. Nach Bayrischen Agrarbericht von 2018 werden ca. 30-35% der Maisernte für Biogasanlagen verwendet, insgesamt ca. 100000 ha. Biogas ist eine Art Brückentechnogie zwischen Sonne und Wind, so der Grüne EEG Plan. Ausserdem will die Bundesregierung nach Ostern ein Gesetz beschließen, wonach Landwirte zukünftig 15% ihrer Ackerflächen! für PV Anlagen verwenden dürfen. So wird der Konkurrenzkampf zwischen Energie und Agrarwirtschaft noch stärker befeuert.

    1. Ausserdem will die Bundesregierung nach Ostern ein Gesetz beschließen, wonach Landwirte zukünftig 15% ihrer Ackerflächen! für PV Anlagen verwenden dürfen. So wird der Konkurrenzkampf zwischen Energie und Agrarwirtschaft noch stärker befeuert. Wieso, das Eine muss doch das Andere nicht ausschließen und führt im Gegenteil sogar zu erstaunlichen Synergieeffekten und Win-win-Situationen:
      https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/2019/agrophotovoltaik-hohe-ernteertraege-im-hitzesommer.html
      https://www.sueddeutsche.de/wissen/agrophotovoltaik-photovoltaik-ackerflaechen-solarmodule-1.4649473

  8. Ich mache mir gerade wie so viele meiner Wohlstandsgenossen sorgen, wie ich meinen Interkontinentalflug in den wohlverdienten Urlaub in diesem Sommer klimaneutral gestallte.

    Ich werde wohl ein Bäumchen pflanzen, für das gute Gewissen. Aber natürlich nur, wenn mir die Aktion mit Steuergeldern subventioniert wird.

    Das sind mal echte Sorgen.

    Der Weltfrieden ist mir auch wichtig. Ich fliege daher in blau-gelber Kleidung um eine klares Zeichen zu setzten. Mehr kann man nicht erwarten.

  9. Ich kann es echt nicht mehr hören.
    Hat hier irgendwer den letzten Bericht des IPCC wahrgenommen?
    Dieses ewige Gejammer was es uns kosten wird, den Klimawandel zu bekämpfen.
    Hallo Wolkenkuckucksheim, was ist denn die Alternative?
    Raus damit, was ist die Alternative?!
    Also, her mit Euren Lösungen.
    Und jetzt nicht, was man nicht machen soll, sondern konstruktive Vorschläge und das bitte verbunden mit einem Zeitrahmen.
    Oder wollt Ihr echt verkaufen dass es den anthropogenen Klimawandel nicht gibt.
    Dann ist Kommunikation natürlich zwecklos.

    1. Hallo Markus.
      Als die Dinosaurier lebten, war die Co2 Konzentration in der Luft etwa 10 x höher als heute, und die Temperaturen auf der Erde waren etwa 8 Grad höher.
      Die Erde war eine grüne Hölle, denn für Pflanzen ist Co2 Düngemittel.
      Die Diagramme, die die Erdtemperatur gleichzeitig ansteigend mit dem Co2 Gehalt der Luft zeigen, zeigen in der Vergrößerung, dass erst die Erdtemperatur ansteigt, und etwa 800 Jahre später steigt der Co2 Gehalt der Luft an.
      Allerdings gab es auch keine Eisflächen auf der Erde, und der Meeresspiegel war etwa 70 m höher.
      Aus Umweltgründen halte ich es für richtig, dass möglichst wenig fossile Brennstoffe verbrannt werden. Auf die Erderwärmung haben aber andere Faktoren (Methan) einen viel größeren Einfluss als Co2.
      Das würde aber hier den Ramen sprengen. Nur stichpunktartig:
      Alle 40.000 Jahre ändernden Kippunkt der Erde und die Sonnenaktivitäten.
      Aber wie gesagt: So wenig fossile Brennstoffe wie möglich verfeuern ist wichtig.

      Viele Grüße aus Andalusien Helmut

      1. Hallo Helmut,

        ja, und warum wird immer mehr Methan freigesetzt?
        Erderwärmung bedingt tauen von Permafrost, Methanhydrat schmilzt wegen der Erwärmung der Meere.
        Ich denke nicht, dass ich jetzt hier zig Studien rennomierter Institute und Wissenschaftler aufführen muss, die Du, wenn Du möchtest auch selber finden kannst.
        Natürlich kann es eine große Weltverschwörung sein dass weit über 90% der Wissenschaft der entsprechenden Fachbereiche sich einig über den Einfluss des Menschen auf die Erderwärmung sind.
        Ich persönlich glaube das nicht. Und ich halte mich auf diesem Gebiet auch nicht für schlauer als die Wissenschaft.
        Warm – und Kaltzeiten hat es immer periodisch abhängig von vielen Faktoren gegeben. Aber was wir als Menschheit machen ist Beschleunigung und mit dieser verhindern wir ein Anpassen an diese Wechsel.

        Ein ganz kleines Beispiel:

        Trauerschnäpper kommt zu spät

        Aber die Vögel müssen nicht nur mit den Veränderungen ihrer Lebensräume und Brutgebiete klarkommen, auch die Verschiebungen der Jahreszeiten machen ihnen zu schaffen. Viele Zugvögel verpassen durch die veränderten Temperaturen den richtigen Zeitpunkt für den Abflug oder geraten aus ihrem natürlichen Jahreszeiten-Rhythmus.

        Auch der in Deutschland vorkommende Trauerschnäpper zählt zu den Leidtragenden. Diese Art überwintert im zentralen Afrika und kehrt normalerweise im frühen Frühjahr wieder nach Europa zurück. Ihre Ankunft fällt normalerweise genau mit dem Frühlings-Höhepunkt der Insektendichte zusammen, so dass die Vögel für die Aufzucht ihrer Jungen genügend Nahrung finden.
        Doch in den letzen Jahren kommen viele Trauerschnäpper für die Insektenschwemme zu spät, weil der Frühling hier in Mitteleuropa wegen des Klimawandels früher beginnt als zuvor üblich. Ihnen und ihrer Brut fehlt dann die Nahrung. Als Folge sind einige Populationen in Europa bereits um 90 Prozent zurück gegangen, wie Wissenschaftler berichten. (Quelle:https://www.scinexx.de/dossierartikel/beispiel-voegel-wer-zu-spaet-kommt-verliert/)

        1. Hallo Markus,
          ich bin nicht dagegen, dass sich diese Ziele hin zu einer CO2 Gesellschaft gesetzt wurden. Ich halte nur den Zeitplan für unrealistisch und die Vorgehensweise.
          Aber es wurde demokratisch so entschieden, und jetzt müssen wir dadurch.
          Und das ist ja auch nur meine unmaßgebliche Meinung.
          Ich ziehe nur ein paar kleine Sicherungsnetze
          ein, und hoffe, dass wir sie nie benötigen werden.
          Deshalb kann ich auch nur schreiben, wie die Erde mal war, als der CO2 Gehalt der Luft etwa 10 x höher war. Aber in weiß nicht wie die Erde aussieht, wenn er 2 x höher ist.
          Jetzt werden weltweit erst einmal etwa 1300 neue Kohlekraftwerke in Betrieb genommen.
          Und in Deutschland werden sie auch wohl weiterlaufen.
          Ist das die richtige Planung?

          Viele Grüße aus Andalusien
          Helmut

          1. Hallo Helmut,
            nun, das fachliche wurde ja von leftutti anschaulich beleuchtet.
            Zeitplan und unrealistische Vorgehensweise.
            Das Problem ist, wenn man Probleme verschleppt, dann kann es passieren dass sie sich vervielfachen.
            Wenn Sie ein Knöllchen von 15 Euro ignorieren und nicht bezahlen kann es passieren dass sie sich am Ende einer Forderung von mehreren hundert Euro gegenüber sehen.
            Sie erinnern sich vielleicht, 1972, Club of Rome, Grenzen des Wachstums.
            Die darauf basierende Computersimulationen wie sich unser Verhalten auf die Erde und unsere Lebensbedingungen auswirken könnte?
            Klar, in Nuancen, also im Detail, ist es nicht eingetroffen, aber das prophezeite Gesamtbild ist so wie vorhergesagt.
            Und das ist ja auch logisch.
            Hätte man damals die Studie ernst genommen, würden wir heute ganz woanders stehen.
            Leider wurde sie abgetan, verlacht und durchaus ins lächerliche gezogen.
            Wir leben seit der Industrialisierung über unsere Verhältnisse, in dem Sinn als das die Dinge nicht das kosten, was sie an Kosten verursachen.
            Im Billigfleisch ist nicht der Umweltschaden eingepreist, nicht der Schaden der durch Leiharbeit und Werksverträge entsteht.
            In Produkten aus der Landwirtschaft ist nicht eingepreist, was die industrielle Agrarwirtschaft für die Böden, das Trinkwasser und die Kreisläufe in der Natur bedeutet.
            Unser System basiert darauf, dass wir die langfristigen Kosten nicht einpreisen.
            Wir sind voll auf der Linie von Darwin.
            Zum einen, dass der Stärkste dominiert, aber zum andern dass eine Spezies die sich ihren Lebensraum zu sehr untertan gemacht hat am Ende dafür sorgt, dass sie sich selber signifikant dezimiert.
            Zu viele Wölfe, zu wenig Wild.
            Zu viele Menschen die die natürlichen Ressourcen nicht berücksichtigen …
            Eigentlich eine sehr einfache und verständliche Gleichung.
            Achja, Zeitplan und unrealistische Vorgehensweise.
            Da wir uns lange genug der unrealistischen Vorstellung hingegeben haben, dass man einen Planeten mit endlichen Ressourcen und einem empfindlichen Ökosystem unendlich lange ausbeuten kann, stehen wir natürlich dann plötzlich an einem Zeitpunkt der extremes Handeln erfordert.
            Kipppunkte sagen Ihnen etwas als Begriff?
            Oder auch, aus 15 Euro wurden plötzlich mehrere Hundert.
            Das Problem ist halt dass man nun, im Alpenraum ist der Anstieg der Temperatur um 2 Grad Celsius übrigens schon Realität, in der insustrialisierten Welt realisieren müsste, dass wir tiefgreifende systemische Änderungen benötigen.
            Jenseits des Gedanken ob es uns gefällt.
            Notwendigkeit eben.
            Und da stellt sich dann tatsächlich eine Systemfrage.

      2. @Helmut, da täuschen Sie sich aber ganz gewaltig. Eine 10x höhere CO2-Konzentration herrschte an der Perm-Trias-Grenze vor etwa 250 Millionen Jahren, nicht zur Dinosaurier-Zeit. Zu dem Zeitpunkt fand das größte bekannte Massenaussterben der Erdgeschichte statt. Bis zum Ende der Epoche starben über 90 Prozent aller Meeresbewohner und etwa 75 Prozent der Landlebewesen aus. Neben den Meerespflanzen wurde auch die Landvegetation so stark dezimiert, dass sich der Sauerstoffgehalt der Atmosphäre rasch auf 10 bis 15 Prozent verringerte. Was Sie vielleicht meinen, sind die extremen Treibhausbedingungen in der Oberen Kreidezeit vor 97 bis 91 Millionen Jahren. In diesem vorübergehenden Temperaturmaximum erwärmten sich die oberflächennahen Wasserschichten einiger tropischer Meere kurzfristig bis auf 42 °C. Zu der Zeit gab es vermutlich das wahrscheinlich ausgeprägteste Tropenklima des gesamten Phanerozoikums. Ein erdgeschichtlich winzig kurzer Zeitraum, doch sind es immerhin 6 Millionen Jahre. Genügend Zeit für wechselwarme Tiere, sich anzupassen. Keine Chance für Warmblüter.

        Würde der Mensch durch Selbstauslöschung aussterben oder seine Population massiv dezimieren, wäre es tatsächlich sehr wahrscheinlich, dass die Erde bei derzeitigen Bedingungen sich wieder zur „grünen Hölle“ entwickeln würde. Mit tropischen Temperaturen in Europa, nach einer zwischenzeitlichen Eiszeit auf der Nordhalbkugel. Nachdem der Golfstrom oder eine ähnliche Wärmepumpe für Europa wieder angelaufen ist. In ein paar hunderttausend bis wenigen Millionen Jahren.

        Aber wem hilft das? Reden wir über den Planeten oder den Fortbestand der Menschheit? Wir sind nicht im Ansatz in der Lage, uns an derart schnelle Änderungen der Umgebungsbedingungen anzupassen, wie wir sie derzeit selbst verursachen. Und das umso weniger, je mehr die Population wächst. Wir haben schon Probleme, ein paar wenige Millionen Flüchtlinge in Krisenzeiten zwischen Gesellschaften zu „verschieben“ und zu integrieren. Wie sieht es dann mit Milliarden aus? Wir müssen über Katastrophen und Auswirkungen diskutieren, die sehr kurzfristig Milliarden Menschen betreffen, die unverschuldet am falschen Ort zur falschen Zeit leben.

        Ein schöner Überblick für alle Klimahistoriker und -Paläontologen:
        https://de.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4o-/Geologische_Zeitskala#Trias

        1. Zwischen 100 und 250 Millionen Jahren vh. lag der CO2-Gehalt wieder deutlich über 1000 ppm. Es war die Zeit der Dinosaurier mit um 8 Grad wärmeren Temperaturen als heute.21.10.2021

          https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Kohlendioxid_in_der_Erdgeschichte#:~:text=Zwischen%20100%20und%20250%20Millionen,Grad%20w%C3%A4rmeren%20Temperaturen%20als%20heute.

          1. @Helmut, das ist zufällig mein Beruf und Fachgebiet.
            Die Aussage vom Wiki-Bildungsserver ist schon sehr pauschal für diesen langen Zeitraum. Viel detailliertere Darstellungen finden sich z. B. in den einzelnen Wiki-Artikeln zu CO2 oder Klima/Temperaturen in der Erdgeschichte.
            Es muss heißen: Während des Mesozoikums vor 252 bis 66 Millionen Jahre schwankte die atmosphärische CO2-Konzentration zum Teil beträchtlich, und erreichte immer wieder auch Werte zwischen 1.000 und 1.500 ppm.
            Sie schreiben allerdings, dass die CO2.Konzentration 10x höher war als heute (also 4000 ppm) und die Erde eine „grüne Hölle“ war. Das stimmt nur für gewisse Zeiträume und Regionen, da Pflanzen neben CO2 auch (nicht zu sehr versauertes) Wasser benötigen.

            Trias, etwa vor 250 Mio. Jahren. CO2 ca. 1000 ppm, O2 ca. 16%
            Ein das Vegetationswachstum hemmender Faktor war eine quer durch Pangaea laufende aride Zone zwischen 50° nördlicher und 30° südlicher Breite, in der Temperaturen von 35 bis 40 °C herrschten. Also Wüste von Deutschland bis Südafrika. Da war nichts mit grüner Hölle. Die Saurier bevölkerten anfangs fast ausschließlich die relativ gemäßigten Klimazonen nördlich und südlich dieser Wüsten. Paläontologische Untersuchungen ergaben, dass auch im Äquatorbereich vor 215 bis 205 Millionen Jahren regelmäßig Dürreperioden auftraten, oft im Verbund mit großflächigen Bränden. Eine üppige und stabile Vegetationsbedeckung als Lebensgrundlage großer Pflanzenfresser konnte sich daher nicht dauerhaft etablieren.

            Unterer Jura, von 201 Mio. bis 180 Mio. Jahren. Erheblicher Anstieg von CO2, Abnahme von O2
            Versauerung der Ozeane, erneutes Massenaussterben, Artenschwund von annähernd 70 %. Weiterhin riesige innerkontinentale Wüstengebiete.

            Mittlerer und Oberer Jura, von 175 Mio. bis 150 Mio. Jahren. CO2 zwischen 700 und 400 ppm
            Vergletscherung polarnaher Regionen der nördlichen Hemisphäre, erste größere subtropische und tropische Regionen um den Äquator.

            Untere Kreide, bis vor etwa 113 Mio. Jahren. Schwankungsbreite von CO2 zwischen 700 und 1200 ppm
            Für längere Zeit noch eine Meereisbedeckung der nordpolaren Regionen, teilweise Subtropen- und Tropenklima bis in höhere Breiten, immer wieder kältere Phasen.

            Obere Kreide, bis vor etwa 65 Mio. Jahren. Schwankungsbreite von CO2 zwischen 1000 und 1500 ppm
            Temperaturmaximum vor 97 bis 91 Millionen Jahren. Hier erwärmten sich die oberflächennahen Wasserschichten einiger tropischer Meere kurzfristig bis auf 42 °C. In diesem recht kurzem Zeitabschnitt gab es das wahrscheinlich ausgeprägteste Tropenklima des gesamten Phanerozoikums.

  10. Die Medienhysterie wegen des Beschusses des Kernkraftwerkes scheint mir schon etwas übertrieben.
    Die sind ja nicht so blöd und schießen auf einen Reaktor.

    1. Young Global Leader

      Der Fairness halber muss man sagen, dass die Medien Zelensky ausdrücklich als Quelle für die Behauptung genannt haben. Wie zuverlässig die ist, kann sich jeder selbst denken.

      Akt 1: die Russen behaupten, sie hätten das AKW Saporischschja besetzt ( 02.03 )
      Akt 2: Zivilisten blockieren das AKW um den Russen den Zugang zu versperren ( 03.03)
      Akt 3: laut Zelensky beschießen die Russen gezielt die Reaktoren. Daraufhin brennt ein Trainingskomplex. Die Ukraine sagt, die Russen hätten nun das AKW besetzt, was die Russen nicht bestätigen ( 04.03 )

      https://www.heise.de/news/Ukraine-Krieg-Russen-besetzen-groesstes-ukrainisches-AKW-Saporischschja-6533117.html

      https://www.heise.de/news/AKW-Saporischschja-Ziviler-Widerstand-gegen-russisches-Militaer-6536407.html

  11. Ja, aber wenn wir Menschen nicht da wären, gäbe es diese Diskussion wegen einer Klimakatastrophe überhaupt nicht, weil wir die Menschen, diesen Tod der Erde zu verantworten haben.

    Dann ist das eben so, wer mit 600 PS Fahrzeugen – nur zum Spaß – durch die Gegend fahren darf und kann, dem gönne ich dies. Dies ist ein Teil davon, wie wir alle die Erde zerstören werden. Der Co2 Klimawandel ist nicht zu stoppen, genießt das doch… solange Ihr das könnt…

    1. Nöö,kauf ich nicht ,widerspricht dem Trackrecord der Erde, bis jetzt 4,6 Mrd Jahre sämtliches überlebt !!

      Selbst wenn das alles so kommt, ! i.E. Es sind alles nur Modellierungen ! Wie gut diese sind ,durften wir uns ja die letzten 2 Jahre zu einem anderen Thema zu Gemüte führen. Die ableitbaren realen Logiken können und werden von Mutter Natur so oder so noch verändert.
      Empirisch wie immer , überschätzt sich der Mensch wie üblich maßlos .In jegliche Richtung natürlich.

      1. @Klempner, Sie und andere hier argumentieren hier immer nur vom Planeten als Eisen- und Gesteinskugel, der bisher alles überlebt hat. Obwohl Sie genau wissen, dass die Oberfläche gemeint ist, all das, was oberhalb auf der dünnen Apfelschale namens Erdkruste herumgeistert. Also Fauna, Flora und die Atmosphäre. Ein Planet an sich kann nur durch maximal extrem unwahrscheinliche Ereignisse in unmittelbarer Nähe (nach kosmischen Maßstäben) zerstört werden: Supernovae, Schwarze Löcher, Neutronensterne, Roter Riese.

        Flora und Fauna hingegen wurden schon mehrfach ausgelöscht und komplett ausgetauscht. Ein jeweils ziemlich kurzer „Trackrecord“ auf der erdgeschichtlichen Uhr. Erst die Anreicherung von Sauerstoff in der Atmosphäre führte zu Leben auf der Erde, wie wir es kennen. Da war es auf der Urzeit-Uhr der Erde etwa 11:15 Uhr. Und der Homo Oeconomicus taucht um 11:59:59 auf und meint, jetzt mal so richtig auf die Pauke hauen zu dürfen. Sein größter Feind scheint der Homo oecologicus, der gerne auf ein 24-Stunden-Zeitsystem oder einen Kalender umsteigen würde, um der Menschheit die Chance zu geben, ihren prinzipiell hochentwickelten Denkapparat trotz Energieknappheit aus dem Stand-by-Modus zu erwecken.

        Das sind keine Modellierungen, Mutter Natur zeigt uns seit mindestens 25 Jahren mit zunehmender Intensität, zu was sie fähig ist. Und wieso überschätzt sich der Mensch Ihrer Meinung nach empirisch maßlos in jede Richtung, aber Sie als Auserwählter haben die moralische Kompetenz und den nötigen Abstand und können das objektiv beurteilen?

  12. @geschätzter leftutti,

    ich meine genau das ,was ich da geschrieben habe.Der Mensch ,meine Wenigkeit eingeschlossen,überschätzt sich immer. Mit anderen Worten wir alle wissen es nicht und werden es auch nicht live miterleben.Was die Modelle ausspucken liegt weit in der Zukunft. Ich arbeite mit Modellen jeden Tag,zugegeben nicht mit Klimamodellen. Ich sehe aber Ursache /Wirkung in abhängigkeit mit plausibelen/unplausibelen Eingangsparametern etc.etc. Mit anderen Worten KI/Neuronale Netze können extrem genau sein ,aber auch extrem Komplex und Fehleranfällig.Es wird aber nie auf diesem Niveau erklärt
    oder argumentiert,nicht mal ansatzweise. Der Klassiker “ 98 % der Wissenschaftler können sich nicht irren“ oder
    „Ablass ,wenn du nicht zahlst kommst du nicht in den Himmel ,sondern in die „Klimahölle.“ Das ist leider das Level . Was soll ich damit ? Wenn man aber gegen die gesamte Menschheit vorgehen will und billiger wirds ja nicht,wenn man es zu Ende denkt. Muss ich 150 %ige stichhaltige !!Beweise!! liefern und keine „Modelle“
    Ich muss die „Anderweitigkeit“ zu 100 % ausschliessen . Wieder ,mit diesen Modellen?? z.B . Plastik in den Weltmeeren ,eine riesige Umweltsauerrei,Fukushima/radioaktive Meeresverschmutzung ,Überfischung etc.etc-
    Gehört sofort unter Strafe ,das kann man aber alles Beweisen. Das ist der Unterschied. Mein Büro ist auf einer Insel und dazu noch Offgrid,ich kenne die Praxisprobleme mit grüner Energie aus täglicher Praxis. Nach den Winterstürmen sehe ich hier unten an den Stränden sogar was Phase ist.
    Also bei der geplanten Klimaversklavung (es soll ja jeden Mensch auf der Erde treffen)sind meine Forderungen nur recht und billig. Das Bild auf dem eher 30Watt Hometrainer ums Handy zu laden,um BigData wenigstens weiter zu füttern, das trifft es im Kern. Realistische Alternativen für die selbstbestimmte Freiheit des Einzelnen. Ohne Manipulation ,das muss erst geliefert werden,bevor man auf Klimalockdown umschaltet. Denn erschossen werden sie nicht vom Klima,sondern von ihrem Nachbar der für seine Familie keinen Ausweg mehr sieht. Da schliesst sich der Kreis ,die Natur und die Erde macht sich aus ihnen und mir und dem Nachbar genau 0,00%.

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