Alle Daten haben auch zuletzt darauf hingedeutet, dass der Boom am Bau volle Pulle weiter läuft. Die Auftragseingänge für das Baugewerbe wurden erst vor zwei Wochen mit +9,1% im Jahresvergleich gemeldet. Ein sensationell hoher Anstieg! Und heute, da meldet das Statistische Bundesamt für den selben Zeitraum die tatsächlichen Umsätze im Baugewerbe. Sie sinken um 0,5%. In den ersten elf Monaten 2019 zusammengerechnet stieg der Umsatz im Bauhauptgewerbe im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum aber um 5,2%.
Also: Nimmt man den größeren Vergleichszeitraum, und bedenkt man, dass das sehr hohe Wachstums bei den Auftragseingängen im Baugewerbe in der Zukunft auch zu deutlich höheren Umsätzen führen wird – darf man dann daraus schließen, dass dieses heute vermeldete November-Minus bei den Umsätzen nur eine Art statistischer Ausrutscher ist? Hier einige Detailangaben, die zeigen, dass einzelne Sektoren im Baugewerbe sich im November ganz unterschiedlich entwickelt haben. Zitat der Statistiker:
Im Hochbau sanken die Umsätze im November 2019 gegenüber November 2018 um 1,2 %, während sie im Tiefbau um 0,2 % stiegen. Unter den umsatzstärksten Wirtschaftszweigen innerhalb des gesamten Bauhauptgewerbes stiegen die Umsätze im Leitungstiefbau und Kläranlagenbau mit +7,5 % sowie beim Bau von Straßen mit +5,0 % am stärksten. Im Wirtschaftszweig „Dachdeckerei und Bauspenglerei“ gab es mit -4,4 % den größten Umsatzrückgang gegenüber November 2018.
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Weil vielleicht die Differenz das ist was schwarz eingesteckt wird ?