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Und wieder die Deutsche Bank: 14 Milliarden Dollar Forderung der US-Justiz
Und täglich grüßt… die Deutsche Bank. Ganz aktuell fordert das US-Justizministerium 14 Milliarden Dollar für die Beilegung zivilrechtlicher Ansprüche gegen die Deutsche Bank im Rahmen der…
FMW-Redaktion
Und täglich grüßt… die Deutsche Bank. Ganz aktuell fordert das US-Justizministerium 14 Milliarden Dollar für die Beilegung zivilrechtlicher Ansprüche gegen die Deutsche Bank im Rahmen der Immobilienkrise 2008. Denn sie hatte wir fast alle anderen Großbanken in den USA mit zum Kollaps des Immobilienmarktes beigetragen. Es scheint fast unmöglich zu kalkulieren, wo deshalb eine genaue Strafzahlung anzusetzen ist. Die Deutsche Bank bestätigt die Forderung aus den USA und schreibt dazu im Wortlaut:
„Die Deutsche Bank AG (XETRA: DBKGn.DE / NYSE: DB) bestätigt, dass sie Verhandlungen mit dem US-Justizministerium (DoJ) aufgenommen hat. Ziel ist es, die zivilrechtlichen Ansprüche beizulegen, die das DoJ möglicherweise wegen der Emission und Platzierung von hypothekengedeckten Wertpapieren (RMBS) und damit zusammenhängenden Verbriefungstransaktionen der Bank zwischen 2005 und 2007 erheben wird. Die Deutsche Bank bestätigt Marktgerüchte, dass das DoJ einen ersten Vergleichsvorschlag von 14 Milliarden US-Dollar unterbreitet und die Bank gebeten hat, als nächsten Schritt einen Gegenvorschlag vorzulegen. Die Deutsche Bank beabsichtigt auf keinen Fall, diese möglichen zivilrechtlichen Ansprüche in einer Höhe zu vergleichen, die auch nur annähernd der genannten Zahl entspricht. Die Verhandlungen stehen erst am Anfang. Die Deutsche Bank erwartet ein Verhandlungsergebnis, das im Bereich ihrer Wettbewerber liegt, die sich mit dem US-Justizministerium bereits auf deutlich niedrigere Beträge geeinigt haben.“
Ob das DoJ wirklich das Wort „Bitte“ benutzt hat, und ob man wirklich die Deutsche Bank höflich gefragt hat sie möge doch bitte jetzt ihren Vorschlag in den Ring werfen, kann durchaus bezweifelt werden. Das DoJ ist nicht dafür bekannt gegenüber Banken als Bittsteller oder höflicher Verhandler aufzutreten. Die Bank of America musste in einem vergleichbaren Fall bereits 16 Milliarden Dollar blechen, andere Banken aber deutlich weniger. Für Außenstehende ist es schwierig abzuschätzen, was auf die Deutsche Bank zukommt, denn man hat ja keine Einsicht in den Umfang der besprochenen Fälle, und in die Schadenhöhe.
Tja, was hat diese aktuelle Forderung zu bedeuten? Bei der Deutschen Bank findet das Drama einfach kein Ende, wie es scheint. Schlechte Aussichten für die Aktie, und auch für den verständlichen Wunsch der Aktionäre, dass die Bank endlich mal wieder anständige Gewinne vorweist. Aber John Cryan wird schon wissen was er tut – er setzt weiter volle Kanne auf die Sparte Investmentbanking, die der Bank den ganzen Schlamassel eingebrockt hat. Das Privatkundengeschäft als tragende Säule der Bank, ach das können wir ja kaputtschrumpfen, Filialen und Filialmitarbeiter kosten ja eh nur Geld, oder?
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Markus Koch LIVE vor dem Handelsstart in New York – Corona belastet die Aktienmärkte

Markus Koch meldet sich im folgenden Video LIVE vor dem Handelsstart in New York. Die Verschärfung der Coronakrise belastet heute die Aktienmärkte.
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Volkswagen meldet 10 Milliarden Euro Gewinn – dazu noch ein interessanter Vergleich

Volkswagen hat vor wenigen Minuten per Ad Hoc-Meldung vorab Daten für das Gesamtjahr 2020 veröffentlicht. Trotz der beispiellosen andauernden Covid 19-Herausforderungen habe Volkswagen im 2. Halbjahr 2020 seine Robustheit bewiesen. Die Auslieferungen an Kunden des Volkswagen-Konzerns erholten sich im 4. Quartal weiter stark, überstiegen sogar die Auslieferungen des 3. Quartals 2020. Die Umsatzerlöse stiegen entsprechend ebenfalls erheblich. Auch der ausgewiesene Netto-Cash-flow im Automobilgeschäft entwickelte sich sehr positiv, so das Unternehmen in seiner Mitteilung.
Basierend auf vorläufigen Zahlen erwartet man für das Geschäftsjahr 2020 ein operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen (Dieselthematik) von rund 10 Milliarden Euro, dazu einen ausgewiesenen Netto-Cash-flow im Automobilgeschäft von rund 6 Milliarden Euro. Die gesamten finanziellen Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2020 sowie der Ausblick wird Februar veröffentlicht. Die Volkswagen-Aktie reagiert positiv mit einem Kurssprung von 158,60 Euro heute Vormittag auf aktuell 169,28 Euro.
Interessant zum Thema Autohersteller ist folgende Grafik. Sie zeigt den gigantischen Börsenwert von Tesla (links) in Relation zu den anderen großen Autobauern, die natürlich weitaus größere Mengen produzieren. Tesla hat derzeit mehr Börsenwert als die folgenden acht größten Autobauer zusammen. Sind das noch gesunde Dimensionen bei Tesla? Da muss Elon Musk noch ganz schön viele Autos verkaufen, um mit realen Umsätzen zur Börsenbewertung aufzuschließen.
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Immer mehr zusätzliche Luft für die Aktienblase, Branchenrotation dank Biden

Derzeit gibt es immer mehr zusätzliche Luft zum weiteren Aufblähen der globalen Aktienblase, so ein Experte im folgenden Gespräch mit Manuel Koch. Notenbanken und Stimulus-Maßnahmen würden die Blase weiter befeuern. Dabei würden sich die Börsenbewertungen immer mehr von der realwirtschaftlichen Wirklichkeit entfernen. Deswegen sollten die Anleger Bestände gegen Verluste absichern. Auch interessant sind die Aussagen über eine Branchenrotation bei US-Aktien. Dank des neuen US-Präsidenten Joe Biden würden Branchen wie Pharma und alternative Energien profitieren, dafür könnte zum Beispiel die Ölindustrie verlieren.
Im Video auch besprochen werden zwei Handelsideen der trading house-Börsenakademie. Bei Netflix könne man market kaufen, und bei Microsoft könne man über das Vehikel einer Stop-Buy-Order auf steigende Kurse setzen.
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V
16. September 2016 08:34 at 08:34
@Herr Fugmann:
Und wieder mal Melken ausländischer Konzerne, wie bei VW.
Haben sie eigentlich eine Übersicht, was die amerikanischen Banken oder Ratingagenturen an Europa gezahlt haben für die Falschdeklarierung von Kreditbündelungen etc. im Zeitraum vor 2009? Wahrscheinlich gar nichts.. Wir Europäer dürfen stets nur den Schaden bezahlen, die Amis immer nur kassieren. So fair geht es auf der Welt zu…
Die USA ist ein gefährlicher Hegemon geworden, der die Welt mit allen unlauteren Mitteln aussaugt um den eigenen Führungsanspruch weiterhin zu bewahren, denn auf vielen Ebenen wäre man im fairen Wettbewerb von anderen Ländern längst abgehängt!
Gixxer
16. September 2016 10:03 at 10:03
Das kann aber doch nicht sein. Die Russen sind aber doch die Bösen.
Nein, mal ehrlich, ich kann Ihnen nur zustimmen. Wenn ich die USA sehe, muss ich immer an den Film Independence Day denken. In dem Film wandern die Außerirdischen von Planeten zu Planeten, um diese auszubeuten. Die Amis machen das genauso, nur eben nicht mit Planeten sondern mit Ländern/Staaten. Und wehe, man stellt sich ihnen in den Weg!
Harry Pasiak
16. September 2016 08:35 at 08:35
Es war einmal in Deutschland… Da gab es eine Bank… eine Deutsche Bank…
Boreas
16. September 2016 10:05 at 10:05
Deutsche Bank, die künftigen „Lehmann-Brothers II“ ? So schießt man „Konkurrenten“ sturmreif. Vieles im transatlantischen „Business“ ähnelt mittlerweile mehr dem Krieg von „Clans“. Ist ja auch eine Art von „Wettbewerb“ (siehe VW, TTIP usw.).