Konjunkturdaten

US-Arbeitsmarkdaten: reicht einfach nicht..

Von Markus Fugmann

Die US-Arbeitsmarktdaten sind leicht enttäuschend ausgefallen. Etwas weniger Stellen als erwartet, auch die Arbeitslosenquote steigt leicht, aber das liegt vorwiegend an der minimal gestiegen participation rate. Dazu wurde der August nach oben revidiert (von 151.000 Stellen auf 167.000 Stellen), der Juli dagegen nach unten revidiert (von 275.000 auf 252.000 neue Stellen).

Dennoch sehen wir wenig Veränderung an den Märkten – die US-Indizes wenig verändert, der Dollar nicht wesentlich schwächer. Warum? Weil die Daten nicht schwach genug sind, um die Fed zwingend von einer Zinsanhebung abzuhalten, und nicht stark genug, um von einer wirklichen Robustheit der US-Wirtschaft zu sprechen. Neue Stellen vor allem im Gesundheitssektor (33.000), im Restaurant-Bereich (30.000), und Einzelhandel (22.000). Dagegen kaum Veränderung bei manufactoring. INteressant ist, dass die Arbeitslosigkeit bei Hispanics ziemlich deutlich gestiegen ist – nicht gut für Clinton..

Es sind für die Märkte also schwierige Daten, nicht Fisch nicht Fleisch. Damit tappt man weiter im Dunkeln. Zwar sehen die Fed Fund Futures nun eine deutlich geringer Wahrscheinluichkeit für eine Dezember-Anhebung (nur noch bei 50% von zuvor 62%), aber die Sache ist alles andere als klar.

Das Rätselraten geht damit weiter. So weit, so unbefriedigend!

P.S. Mit einem länger andauernden Abverkauf des Dollar ist eher nicht zu rechnen..



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11 Kommentare

  1. hallo herr fugmann,
    könnten sie bitte eine bemerkung zu den „revisionen“ der vormonate machen.
    wie ist das zu werten ?

    vielen dank

    1. @mingo, die Juli-Zahlen waren damals ja extrem stark, nun die leichte Abwärtsrevision, während die August-Daten ja eher schwach waren und nun leicht nach oben revidiert worden sind. Ich hatte noch keine Zeit zu kucken, wieviele Stellen nun durch das birth-death-model hinzugedichtet worden sind..

  2. @Herr Fugmann: Danke für Ihre Einschätzung. Gibts Hinweise über was FED Vize Fischer heute sprechen wird ?

  3. Das von @mingo Angesprochene stieß mir auch sofort wieder unangenehm.
    Da missfallen einem die 20Tsd weniger neuen Stellen – 150 gegenüber den 170, die sowieso nur irgendwer irgendwie irgendwarum geschätzt hat.
    Aber dass es der Administration möglich ist, noch zwei Monate später die Zahlen für Juli ebenfalls um 23 zu revidieren. Die für August sowieso. Da darf man die Abweichung der aktuellen Zahlen von den Erwartungen nicht wichtig nehmen.

    Was sollen aber diese Zahlenspielereien schon eine Woche nach Monatsende, wenn sie sich jeweils als derart vorläufig erweisen?
    Da sollen die Amis die Zahlen doch frühestens immer 4 Wochen später veröffentlichen.

    Ist mir übrigens für Deutschland noch nie aufgefallen, diese Revisionen. Unsere Zahlen sind zwar auch herbeigelogen, aber die Behörde steht dann auch einen Monat später noch zu den geschönten Zahlen.

  4. Na ja,
    beim Gold und Silber siehts wohl eher so aus wie nächste Etage, Tiefgarage.
    VG

    Marko

  5. Ach, so .

    warum ?

    Aufwärtstrend klar gebrochen beim Gold, 1150-1160 USD als nächste Unterstützung. „Die“ fangen an eine Zinserhöhung der Amis um 0,25 % zu eskomptieren… ;)
    Vg
    Marko

    1. Wunschkonzert…
      am Montag wird man sehen.1300$?

  6. Vielen Dank für die spannende und zeitnahe Berichterstattung auch in dieser Woche an die Macher von FMW und Markus Fugmann. War `ne schöne Sause eben zu den US-Daten :)
    Wir sind flat und wünschen ein erholsames Wochenende
    Beste Grüße & gute Trades

  7. Das würde ich nicht sehen,
    von wegen Wunschkonzert. Wenn Dde Fed im Dezember die Zinsen um 0,25 % erhöhen wird, siehts für Gold ziemlich düster aus, tut mir leid für Euch Gold-Fuzzies.. Verkauft eure güldnen Barren jetzt ? ;D

    VG

    Marko

    1. Ist doch alles schon eingepreist…
      Gute Nacht…

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