Die US-Arbeitsmarktdaten (Dezember) sind mit -140.000 Stellen deutlich schlechter ausgefallen als erwartet (Prognose war 71.000 Stellen; Vormonat war 245.000 Stellen, nun auf 336.000 nach oben revidiert). Das ist der schlechteste Monat seit April.
Die Privatwirtschaft hat dabei -95.000 Stellen verloren, der Staat -45.000 Stellen!
Die US-Stundenlöhne liegen mit +0,8% zum Vormonat und bei +5,1% zum Vorjahresmonat deutlich höher als erwartet(Prognose war +0,2% zum Vormonat und +4,4% zum Vorjahresmonat; Vormonat war +0,3% und +4,4%).
Kommt damit ein inflationärer Schub? Möglich ist auch, dass Geriingverdiener überproportional Jobs verloren haben – was den Lihn-Durchschnitt anhebt!
Die US-Arbeitslosenquote liegt bei 6,7% (Prognose war 6,8%; Vormonat war 6,7%). Die Beteiligungsquote (participation rate) liegt bei 61,5% (Vormonat war 61,5%).
Wir werden die Daten in einem Folgeartikel genauer unter die Lupe nehmen..
#UnitedStates Non Farm Payrolls at -140K https://t.co/AL0r1gqseN pic.twitter.com/Zg7escXm0W
— Trading Economics (@tEconomics) January 8, 2021
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Spontan würde mir kein Grund einfallen, warum bei den Arbeitslosenzahlen in den USA die Löhne stark steigen sollten. Es gibt ja auch keine Berichte zu großen Lohnsteigerungen in den Zeitungen. Da erscheint es plausibler, dass der Andchein eines Anstiegs dadurch verursacht wird, dass vorwiegend schlecht bezahlte Dienstleistungsjobs wegfallen: K-förmige Entwicklung.
Einzig relevant ist doch die U6 rate, welche bei 11,7% liegt und schon seit Monaten oben verweilt.
Ähnlich wie in Deutschland die Zahl der Menschen in Kurzarbeit nicht bei der Verkündung der AL_Quote erwähnt wird (welche real verwirklicht 1,99 Mio. per Oktober waren, letzte Veröffentlichung)
Und trotzdem rasselt der goldpreis in den keller… verkehrte Welt …