Konjunkturdaten
US-Arbeitsmarktdaten: Punktlandung
Von Markus Fugmann
Die US-Arbeitsmarktdaten sind im Rahmen der Erwartung ausgefallen: 223.000 neue Stellen, das entsprach in etwa der Konsenserwartung. Allerdings wurden die Zahlen zum Vormonat von ohnehin schon schwachen 126.000 neue Stellen auf 85.000 neue Stellen nach unten korrigiert.
Die Arbeitslosenquote beträgt wie erwartet 5,4% und damit etwas weniger als im Vormonat (5,5%). Die participation rate, also der Anteil derjenigen, die überhaupt noch Arbeit suchen, verharrt bei 62,8%. Die Stundenlöhne steigen um 0,12% zum Vormonat.
Für die Aktienmärkte ist die Zahl eingentlich optimal: nicht zu gut (Zinsängste), nicht zu schlecht (Konjunkturängste). Der Dax kann daher die 11500er-Marke überspringen, der Euro scheint die anfänglichen Gewinne zum Dollar wieder abzugeben – wir rechnen nun mit Euro-Schwäche.
Konjunkturdaten
Aktuell: Öl-Lagerbestände +4,4 Mio Barrels (jetzt 486,6 Mio)

Die wöchentlich vermeldeten Öl-Lagerbestände in den USA (Rohöl) wurden soeben mit 486,6 Mio Barrels veröffentlicht. Dies ist im Vergleich zur Vorwoche ein Plus von 4,4 Mio Barrels, wobei die Erwartungen zur Vorwoche bei -1,1 lagen.
Die Benzinbestände wurden im Vergleich zur Vorwoche mit -0,3 Millionen Barrels veröffentlicht. Die Erwartungen gegenüber der Vorwoche lagen bei +2,8 Millionen Barrels.
Die Dienstag Abend um 22:35 Uhr veröffentlichten API-Lagerbestände wurden mit +2,6 Mio Barrels beim Rohöl gemeldet (-0,3 erwartet).
Der Ölpreis (WTI) reagiert in den ersten Augenblicken nach Verkündung mit -7 Cents bei 52,43 Dollar.
source: tradingeconomics.com
Konjunkturdaten
US-Verkäufe bestehender Häuser besser

Die Verkäufe bestehender US-Häuser (Dezember) sind mit +0,7% auf eine Jahresrate von 6,76 Millionen deutlich besser ausgefallen wie erwartet (Prognose war -2,0% auf eine Jahresrate von 6,55 Millionen; Vormonat war -2,2% auf eine Jahresrate von 6,71 Millionen).
Die Daten aus dem Dezember sind Transaktionen, die in der Regel im November abgeschlossen und dann im Dezember finalisiert werden..
Die Verkäufe bestehender Häuser machen etwa 90% des amerikanischen Immobilienmarkts aus und sind daher von besonderer Bedeutung!
#UnitedStates Existing Home Sales at 6.76M https://t.co/z7yB48qZTk pic.twitter.com/UZCK3U4VPs
— Trading Economics (@tEconomics) January 22, 2021
Konjunkturdaten
US-Einkaufsmanagerindizes: zweitbester Wert seit sechs Jahren!

Soeben wurde die Einkaufsmanagerindizes für die USA (Markit PMI; Januar) veröffentlicht:
Verarbeitendes Gewerbe: 59,1 (Prognose war 56,5; Vormonat war 57,1)
Dienstleistung: 57,5 (Prognose war 53,6; Vormonat war 54,8)
Gesamtindex: 58,0 (Vormonat war 57,1)
Auffallend: die Input-Kosten steigen so stark wie seit dem Jahr 2009 nicht mehr!
Dazu schreibt Markit, das die Daten erhebt:
“US businesses reported a strong start to 2021, buoyed by hopes that vaccine developments will mean the worst of the pandemic is behind us, and
that the new administration will provide a stable and supportive environment for stronger economic growth. Output growth accelerated in January to the second-fastest in almost six years, and business optimism about the year ahead surged higher. Over the past three months, business sentiment has been running at its highest since the start of 2015. “However, capacity constraints are biting amid the growth spurt. Not only have the last two months seen supply shortages develop at a pace not previously seen in the survey’s history, but prices have also risen due to the imbalance of supply and demand. Input cost inflation consequently also hit a survey high and exerted further upward pressure on average selling prices for goods and services. “There was also disappointing news on the labour market, as near-term concerns over the impact of the pandemic, notably on demand for consumer-facing services, and rising costs led to the weakest employment reading since July.”
-
Finanznewsvor 3 Tagen
Inflation und das Paradox der Erwartungen! Marktgeflüster (Video)
-
Finanznewsvor 5 Tagen
Aktienmärkte: Das wird wichtig werden! Marktgeflüster (Video)
-
Bitcoinvor 2 Tagen
Aktien: „Janet Yellen macht euch reich!“ Marktgeflüster (Video)
-
Finanznewsvor 4 Tagen
Wall Street: Die USA am letzten Tag von Trump! Marktgeflüster (Video)
-
Finanznewsvor 18 Stunden
Aktienmärkte: Ich werde bullisch – schnell verkaufen! Marktgeflüster (Video)
-
Finanznewsvor 5 Tagen
Lockdown, Märkte – und Realität! Videoausblick
-
Finanznewsvor 4 Tagen
Corona – Konsequenzen in Zahlen! Videoausblick
-
Finanznewsvor 3 Tagen
Börse: Der Tag X ist da! Videoausblick
Einzahler
8. Mai 2015 15:37 at 15:37
Würde mich interessieren ob die Daten auch so stark gefälscht sind wie unsere, oder noch mehr ;-)
Chris
8. Mai 2015 16:50 at 16:50
NSA=BND Arbeitsmarktdaten USA=BRD!Börsendaten dito!
Chris
8. Mai 2015 17:07 at 17:07
Die Punktlandung der US-Arbeitsmarktdaten führt also zu einem Anstieg des Weltleitindex um 1,5%.Erwartet wurde wohl eine Punktlandung a la Möllemann!Man sieht:Punktlandungen sind nicht annähernd das was sie wortmässig suggerieren!Warum ist die Welt nur so amihörig?
Mr. Jones
8. Mai 2015 18:08 at 18:08
223.000 neue Stellen, dem stehen im April 61,582 gestrichene Stellen gegenüber. Zur Aussage der geschaffenen Stellen, im Jahr 2000 „Not in Labor Force“ (Nicht gelistete Arbeitslose) 78,482 Mio. 2015 93,360 Mio., macht pro Jahr 1 Millionen neue Arbeitslose. Das mal zum Thema neue geschaffene Stellen. Diese Statistik kann man in die Tonne hauen.
joah
9. Mai 2015 10:29 at 10:29
Dennoch – auch wenn man es manchmal nicht so ganz wahrhaben mag – kommen dennoch wieder Stellen dazu. Letztendlich zeigt der Trend allerdings sicherlich abwärts.