Devisen

US-Arbeitsmarktdaten: schöner Schein

Die Zahlen klangen phantastisch: 252.000 neue Stellen, mehr als die Konsensprognose von 240.000, auch die Arbeitslosenquote fällt von 5,8% auf 5,6% (Prognose war 5,7%). Dazu noch die Aufwärtsrevision der Daten des letzten Monats von den ohnehin schon extrem starken 321.000 neuen Stellen auf nun 353.000 neue Stellen im November. So weit so gut.

Nicht so gut aber sind eine Menge anderer Aspekte: so sank die Arbeitslosenquote, weil 451.000 Menschen mehr als im Vormonat sich gar nicht mehr um Arbeit bemühten. Diese Menschen werden in der sogenannten „participation rate“ erfasst, also dem Prozentanteil der arbeitsfähigen Bevölkerung derjenigen, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Und die paarticipation rate ist nun mit 62,7% auf den tiefsten Stand seit Dezember 1977 gefallen. Der Trend ist hier ganz eindeutig:

participation rate

Hinzu kommt, dass die durchschnittlichen Stundenlöhne um 0,2% gefallen sind (erwartet war hingegen ein Anstieg um 0,2%). Das bedeutet: die Inflationserwartung sinkt weiter, was gegen Zinsanhebungen der Fed in 2015 spricht..



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