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US-Börsen: Die Ruhe vor dem Sturm – große Bewegung steht bevor!

US-Börsen: Die Ruhe vor dem Sturm - große Bewegung steht bevor!

Die Angst vor der Inflation treibt die Anleger an den US-Börsen in die Defensive. Die US-Indizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 mussten zuletzt allesamt Kursverluste hinnehmen. An der Wall Street hält man sich angesichts der morgigen Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise mit Zukäufen zurück. Sowohl Anleger als auch die US-Börsen befinden sich in Wartestellung. Ausschlaggebende Nachrichten sind derzeit Mangelware, daher fehlt es den US-Indizes an Impulsen. Der Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 verharren seit Tagen allesamt in einer Seitwärtsrange. Dies könnte sich aber bereits morgen ändern, wenn die US-Verbraucherpreise erscheinen. Im Anschluss an die Veröffentlichung könnte es zu einer starken Bewegung an den US-Börsen kommen.

Die Marktteilnehmer erhoffen sich, dass die Inflation den Peak gesehen hat und nun etwas abschwächt. Allerdings bereiten die hohen Energiepreise Sorgen. Beispielsweise ist der Ölpreis für die amerikanische Sorte WTI im gestrigen Handel über die Marke von 120 US-Dollar angestiegen. Ein Ende der Lockdown-Maßnahmen in China befeuern die Spekulationen auf eine wachsende Nachfrage. Warnsignale kommen aber auch vonseiten der institutionellen Investoren. Die Wetten auf fallende Kurse an den US-Börsen haben im Zuge der jüngsten Erholungsrally deutlich zugenommen. Es scheint fast so, als ob die Großinvestoren nochmal von einem größeren Rücksetzer ausgehen. Aus der technischen Perspektive trübt sich die Lage ebenfalls etwas ein. Die Erholung im Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq hätte zwar noch etwas Platz nach oben, der Aufwärtsimpuls seit dem Mai-Tief könnte aber dann komplettiert sein.

US-Börsen: Inflationsdaten als Impulsgeber

An den US-Börsen dreht sich derzeit alles um die Inflation, sie ist der Taktgeber für den Straffungskurs der US-Notenbank Fed. Dementsprechend groß ist die Spannung vor der morgigen Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise. Marktteilnehmer erhoffen sich von den Inflationsdaten Hinweise auf den zukünftigen Zinsanhebungskurs der Ferderal Reserve. Analysten erwarten im Konsens für den Mai eine Teuerungsrate von 8,3 Prozent, was genau dem Wert des Vormonats entspricht. Damit würde sich die Inflation auf einem hohen Niveau stabilisieren. Allein das, könnte die Hoffnung der Investoren nähren, dass der Peak bereits im März erreicht wurde. Eine Stabilisierung bzw. eine geringere Rate könnten schließlich einen Impuls für eine Fortsetzung der Erholung auslösen. Während eine höher als erwartete Teuerungsrate die Inflations- und Zinssorgen weiter anheizen dürfte.

US-Indizes: Blick auf den Dow Jones und S&P500

Die drei großen US-Indizes S&P 500, Dow Jones und Nasdaq pendeln derzeit unter dünnem Handelsvolumen seitwärts.  Gestern war der Tag mit dem niedrigsten Volumen des Jahres im Nasdaq-ETF (QQQ). An den US-Börsen ist die Zurückhaltung groß vor den wichtigen Daten, das Volumen könnte aber morgen wieder deutlich zunehmen. Es deutet vieles darauf hin, dass eine große Bewegung im Anschluss an die Inflationsdaten bevorsteht.

Der Dow Jones tauchte am Dienstag nochmal in den Unterstützungsbereich zwischen 32.620 und 32.530 Punkten ein, um im Anschluss wieder in Richtung der Widerstandszone zwischen 33.206 und 33.320 zu laufen. Der Rangehandel geht auch am Donnerstag in die Verlängerung. Ein Tagesschlusskurs über 33.300 Punkten könnte den Weg in Richtung der 33.476 freimachen. Ein Anstieg über das lokale Verlaufshoch wäre wohl das Signal für die letzte Aufwärtsbewegung, um den gesamten Aufwärtsimpuls seit dem Mai-Tief zu vollenden. Auf der Unterseite könnten die Bären aktiv werden, wenn die Unterstützungszone bei 32.620/530 fällt.

Im S&P 500 sehen wir ein ähnliches Bild. Der Kurs handelt innerhalb einer Range zwischen 4.075 und 4.185 Punkten. Zuletzt hat sich die Spanne weiter zusammengezogen, was auf eine bevorstehende Druckentladung hindeutet. Im Bereich von 4.170 und 4.185 Punkten ist der Leitindex gedeckelt. Diese Hürde müssen die Bullen nehmen, um anschließend das lokale Hoch bei 4.230 Punkten zu überwinden. Wie im Dow Jones könnte der S&P 500 ebenfalls eine letzte Aufwärtsbewegung vollziehen. Danach sollten sich Händler auf eine Konsolidierung einstellen. Auf der Unterseite unterstützt die Rangebegrenzung bei 4.080/75 Punkten. Darunter könnten die Bären die Oberhand gewinnen.

US-Indizes Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 in Seitwärtsrange

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