Konjunkturdaten
US-Erstanträge schwach, Philly Fed ebenfalls – Neuaufträge brechen ein
Die US-Erstanträge (jobless claims) auf Arbeitslosenhilfe (für die letzte Woche) steigen um 885.000 (offizielle Prognose war 800.000, Vorwoche war 853.000, nun auf 862.000 nach oben revidiert).
Die fortgesetzen Anträge (continuing claimes) liegen mit 5,508 Millionen etwas niedriger als die Erwartung (Prognose war 5,598 Millionen; Vorwoche war 5,757 Millionen, nun auf 5,781 Millionen nach oben revidiert).
#UnitedStates #IJC Initial Jobless Claims at 885K https://t.co/7p2FYAmZ3d pic.twitter.com/FqrMMTAGGv
— Trading Economics (@tEconomics) December 17, 2020
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Der Philadelphia Fed Index (Dezember) ist mit 11,0 schwächer ausgefallen als erwartet (Prognose war 20,0; Vormonat war 26,3)
Die Komponenten – allesamt sehr schwach:
Beschäftigung: 8,5 (Vormonat war 27,2)
Neue Aufträge: 2,3 (Vormonat war 37,9)
Preise: 27,1 (Vormonat war 38,9)
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— Trading Economics (@tEconomics) December 17, 2020
Konjunkturdaten
US-Erstanträge wie erwartet, Philly Fed besser

Die US-Erstanträge (jobless claims) auf Arbeitslosenhilfe (für die letzte Woche) steigen um 900.000 (offizielle Prognose war 910.000, Vorwoche war 965.000, nun auf 926.000 nach unten revidiert).
Die fortgesetzen Anträge (continuing claimes) liegen mit 5,054 Millionen niedriger als die Erwartung (Prognose war 5,40 Millionen; Vorwoche war 5,271 Millionen, nun auf , Millionen nach 5,181 nach unten revidiert).
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Der Philadelphia Fed Index (Januar) ist mit 26,5 besser ausgefallen als erwartet (Prognose war 20,0; Vormonat war 26,3)
Europa
Aktuell: EZB-Entscheidung veröffentlicht

Die EZB hat soeben ihre Entscheidung veröffentlicht.
Der EZB-Leitzins (Refinanzierungssatz) bleibt unverändert bei 0,00 Prozent. Der extrem wichtige Banken-Einlagenzins, auf den sich Banken bzgl. der Negativzinsen berufen, bleibt ebenfalls unverändert bei -0,50 Prozent. Die Marginal Lending Facility bleibt ebenfalls unverändert bei 0,25 Prozent.
Die Aufkaufprogramme für Anleihen und Liquiditätsspritzen für die Banken werden wie bisher fortgesetzt.
Um 14:30 Uhr folgt die PK von Christine Lagarde. Wir berichten dann umgehend über alle interessanten Aussagen. Hier das offizielle Statement der EZB zur jetzigen Entscheidung:
Zweitens wird der EZB-Rat die Ankäufe im Rahmen des Pandemie-Notfallankaufprogramms (Pandemic Emergency Purchase Programme – PEPP) fortsetzen. Dies hat einen Gesamtumfang von 1 850 Mrd €. Der EZB-Rat wird die Nettoankäufe im Rahmen des PEPP mindestens bis Ende März 2022 und in jedem Fall so lange durchführen, bis die Phase der Coronavirus-Krise seiner Einschätzung nach überstanden ist. Die Ankäufe im Rahmen des PEPP werden durchgeführt, um während der Pandemie die günstigen Finanzierungsbedingungen aufrechtzuerhalten. Wenn mit Ankäufen, die den Gesamtumfang des PEPP über den Zeithorizont der Nettoankäufe hinweg nicht voll ausschöpfen, günstige Finanzierungsbedingungen aufrechterhalten werden können, muss dieser Gesamtumfang nicht vollständig genutzt werden. Genauso kann der Umfang erforderlichenfalls auch rekalibriert werden, um günstige Finanzierungsbedingungen aufrechtzuerhalten und so dem negativen Schock der Pandemie auf die Inflationsentwicklung entgegenzuwirken.
Der EZB-Rat wird die Tilgungsbeträge der im Rahmen des PEPP erworbenen Wertpapiere mindestens bis Ende 2023 weiterhin bei Fälligkeit wieder anlegen. Das zukünftige Auslaufen des PEPP-Portfolios wird in jedem Fall so gesteuert, dass eine Beeinträchtigung des angemessenen geldpolitischen Kurses vermieden wird.
Drittens werden die Nettoankäufe im Rahmen des Programms zum Ankauf von Vermögenswerten (Asset Purchase Programme – APP) in einem monatlichen Umfang von 20 Mrd € fortgesetzt. Der EZB-Rat geht weiterhin davon aus, dass die monatlichen Nettoankäufe von Vermögenswerten im Rahmen des APP so lange fortgesetzt werden, wie dies für die Verstärkung der akkommodierenden Wirkung seiner Leitzinsen erforderlich ist, und dass sie beendet werden, kurz bevor er mit der Erhöhung der EZB-Leitzinsen beginnt.
Der EZB-Rat beabsichtigt, die Tilgungsbeträge der im Rahmen des APP erworbenen Wertpapiere weiterhin bei Fälligkeit für längere Zeit über den Zeitpunkt hinaus, zu dem er mit der Erhöhung der Leitzinsen beginnt, vollumfänglich wieder anzulegen und in jedem Fall so lange wie erforderlich, um günstige Liquiditätsbedingungen und eine umfangreiche geldpolitische Akkommodierung aufrechtzuerhalten.
Schließlich wird der EZB-Rat weiterhin reichlich Liquidität über seine Refinanzierungsgeschäfte zur Verfügung stellen. Insbesondere stellt die dritte Serie gezielter längerfristiger Refinanzierungsgeschäfte (TLTRO III) nach wie vor eine attraktive Finanzierungsquelle für Banken dar, wodurch deren Kreditvergabe an Unternehmen und private Haushalte unterstützt wird.
Der EZB-Rat ist nach wie vor bereit, alle seine Instrumente gegebenenfalls anzupassen, um sicherzustellen, dass sich die Teuerungsrate – im Einklang mit seiner Verpflichtung auf Symmetrie – auf nachhaltige Weise seinem Ziel annähert.
Europa
Verbraucherpreise Eurozone: Fünfter Monat Deflation – Osteuropa koppelt sich ab

Die Verbraucherpreise in der Eurozone für Dezember wurden soeben endgültig bestätigt mit -0,3 Prozent. Damit hängt man nun den fünften Monat in Folge in der Deflation. Die Energiepreise fallen weniger stark mit „nur noch“ -6,9 Prozent im Jahresvergleich nach -8,3 Prozent im November. Die Preissteigerung bei Lebensmitteln fiel mit +1,3 Prozent geringer aus als in den Vormonaten mit +1,9 Prozent. Auffällig bleibt wie in den Vormonaten, dass Osteuropa ganz klar nicht in der Deflation hängst, sondern ganz klar positive Preisentwicklungen hinlegt. Dadurch ist der Schnitt für die gesamte EU bei +0,3 Prozent. Gut sichtbar ist der Unterschied zwischen West- und Osteuropa in der ersten Grafik.
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Allgemeinvor 6 Tagen
Inflation im Anflug, Kaufkraft des Geldes erodiert bereits – Zins abgeschafft
Torsten
17. Dezember 2020 17:31 at 17:31
Die Zahlen sind gut genug für neue Höchstkurse, volle Kraft voraus gegen den Eisberg.
Gute Wirtschaftsdaten sind gut
Schlechte Wirtschaftsdaten sind noch besser
Wenn jeder im Homeoffice Aktien handelt muss keiner mehr arbeiten und alle haben genügend Geld.