Konjunkturdaten
US-Handelsbilanz: Kleiner Rückgang im Defizit, aber weiterhin ein Desaster
Die US-Handelsbilanz für Waren und Dienstleistungen (also die Gesamtbilanz) wurde soeben für den Monat September veröffentlicht. Im Vergleich zu August mit -55 Milliarden Dollar schrumpft das aktuelle Defizit in der US-Handelsbilanz auf -52,45 Milliarden Dollar (erwartet -52,2). Die Grafik zeigt den Verlauf des Defizits in den letzten zwei Jahren.
Mit 206 Milliarden Dollar fielen die US-Exporte um 1,8 Milliarden Dollar gegenüber August. Die Importe fielen um 4,4 Milliarden Dollar auf 258,4 Milliarden Dollar. Das Gesamtdefizit hat sich also nicht verbessert, weil die Exporte etwas gestiegen sind. Nein, die Importe sind noch stärker rückläufig als die Exporte. Im aussagekräftigeren Vergleich von Januar-September 2018 zu Januar-September 2019 ist das Defizit in der US-Handelsbilanz um 24,8 Milliarden Dollar oder 5,4% angestiegen. Exporte sanken um 7 Milliarden Dollar, Importe stiegen um 17,8 Milliarden Dollar.
Die US-Statistiker heben heute die Außenhandelsbilanz mit folgenden drei Ländern hervor. Gegenüber Deutschland ist das US-Defizit (nur im Monat September) um 1,9 auf 5,0 Milliarden Dollar gesunken. Gegenüber China ist das US-Defizit um 0,9 auf 28 Milliarden Dollar gesunken. Gegenüber Kanada ist das US-Defizit um 0,9 auf 2,5 Milliarden Dollar angestiegen. Alles in allem weiterhin desaströse Zahlen für Donald Trump, der volle Pulle versucht den Außenhandel für die US-Wirtschaft in Schwung zu bringen und die Defizite zu reduzieren. Seit seinem Amtsantritt hatte er in der Hinsicht bisher keinen Erfolg.
Konjunkturdaten
Aktuell: Öl-Lagerbestände +4,4 Mio Barrels (jetzt 486,6 Mio)

Die wöchentlich vermeldeten Öl-Lagerbestände in den USA (Rohöl) wurden soeben mit 486,6 Mio Barrels veröffentlicht. Dies ist im Vergleich zur Vorwoche ein Plus von 4,4 Mio Barrels, wobei die Erwartungen zur Vorwoche bei -1,1 lagen.
Die Benzinbestände wurden im Vergleich zur Vorwoche mit -0,3 Millionen Barrels veröffentlicht. Die Erwartungen gegenüber der Vorwoche lagen bei +2,8 Millionen Barrels.
Die Dienstag Abend um 22:35 Uhr veröffentlichten API-Lagerbestände wurden mit +2,6 Mio Barrels beim Rohöl gemeldet (-0,3 erwartet).
Der Ölpreis (WTI) reagiert in den ersten Augenblicken nach Verkündung mit -7 Cents bei 52,43 Dollar.
source: tradingeconomics.com
Konjunkturdaten
US-Verkäufe bestehender Häuser besser

Die Verkäufe bestehender US-Häuser (Dezember) sind mit +0,7% auf eine Jahresrate von 6,76 Millionen deutlich besser ausgefallen wie erwartet (Prognose war -2,0% auf eine Jahresrate von 6,55 Millionen; Vormonat war -2,2% auf eine Jahresrate von 6,71 Millionen).
Die Daten aus dem Dezember sind Transaktionen, die in der Regel im November abgeschlossen und dann im Dezember finalisiert werden..
Die Verkäufe bestehender Häuser machen etwa 90% des amerikanischen Immobilienmarkts aus und sind daher von besonderer Bedeutung!
#UnitedStates Existing Home Sales at 6.76M https://t.co/z7yB48qZTk pic.twitter.com/UZCK3U4VPs
— Trading Economics (@tEconomics) January 22, 2021
Konjunkturdaten
US-Einkaufsmanagerindizes: zweitbester Wert seit sechs Jahren!

Soeben wurde die Einkaufsmanagerindizes für die USA (Markit PMI; Januar) veröffentlicht:
Verarbeitendes Gewerbe: 59,1 (Prognose war 56,5; Vormonat war 57,1)
Dienstleistung: 57,5 (Prognose war 53,6; Vormonat war 54,8)
Gesamtindex: 58,0 (Vormonat war 57,1)
Auffallend: die Input-Kosten steigen so stark wie seit dem Jahr 2009 nicht mehr!
Dazu schreibt Markit, das die Daten erhebt:
“US businesses reported a strong start to 2021, buoyed by hopes that vaccine developments will mean the worst of the pandemic is behind us, and
that the new administration will provide a stable and supportive environment for stronger economic growth. Output growth accelerated in January to the second-fastest in almost six years, and business optimism about the year ahead surged higher. Over the past three months, business sentiment has been running at its highest since the start of 2015. “However, capacity constraints are biting amid the growth spurt. Not only have the last two months seen supply shortages develop at a pace not previously seen in the survey’s history, but prices have also risen due to the imbalance of supply and demand. Input cost inflation consequently also hit a survey high and exerted further upward pressure on average selling prices for goods and services. “There was also disappointing news on the labour market, as near-term concerns over the impact of the pandemic, notably on demand for consumer-facing services, and rising costs led to the weakest employment reading since July.”
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